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Grund­be­grif­fe zu Daten

Grund­be­grif­fe

Grund­ge­samt­heit: Menge von Per­so­nen oder Ob­jek­ten, über die man In­for­ma­ti­o­nen ge­win­nen will

Voll­erhe­bung:  Be­fra­gung aller Ele­men­te der Grund­ge­samt­heit

Stich­pro­be: Un­ter­su­chung eines Teils der Grund­ge­samt­heit

Re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge: Ei­gen­schaf­ten stim­men mit denen der Grund­ge­samt­heit weit­ge­hend über­ein

Um­fra­ge: Er­fas­sung von Merk­ma­len der Per­so­nen oder Ob­jek­te einer Stich­pro­be

Ur­lis­te: Un­sor­tier­te Basis einer Er­he­bung

Or­di­nal­ska­la: ge­ord­ne­te Liste einer Er­he­bung (z.B. Zu­frie­den­heit, Note, Be­wer­tung...)

No­mi­nal­ska­la: Nicht ord­nen­ba­re Liste einer Er­he­bung (z.B. Farbe, Ge­schlecht, Blut­grup­pe)

Ab­so­lu­te Häu­fig­keit: An­zahl be­stimm­ter Er­geb­nis­se

Re­la­ti­ve Häu­fig­keit: An­teil an der Ge­samt­heit (nor­ma­ler­wei­se in % an­ge­ge­ben)

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Fülle den Lü­cken­text mit fol­gen­den Be­grif­fen aus:
re­la­ti­ve Häu­fig­keit, re­prä­sen­ta­tiv, ab­so­lu­te Häu­fig­keit, Voll­erhe­bung, Grund­ge­samt­heit, Um­fra­ge, Stich­pro­be

Möch­te man wis­sen, was das Lieb­lings­buch, die Lieb­lings­mu­sik oder Lieb­lings­com­pu­ter­spiel der Deut­schen ist, dann wurde man sich wohl ein­fach die ver­kauf­ten Bü­cher, CDs und Com­pu­ter­spie­le in einem ge­wis­sen Zeit­raum an­schau­en. Dabei wurde man fest­stel­len, dass sich Harry-​Potter-​Bücher bes­ser ver­kauft haben als Bü­cher über die Zucht von Blatt­läu­sen.



Möch­te man je­doch her­aus­fin­den, wel­che Farbe die Lieb­lings­far­be der Ein­woh­ner Geit­hains ist oder gar ganz Deutsch­lands, dann würde dies schon schwie­ri­ger wer­den. Man müss­te eine  ma­chen, um diese her­aus­zu­fin­den. Dies wäre eine nette Auf­ga­be, mit der ich euch lo­cker ein gan­zes Schul­jahr be­schäf­ti­gen könn­te. Für Geit­hain waren es zwar nur 7.000 Bür­ger, für Deutsch­land hin­ge­gen fast 85 Mil­li­o­nen, die be­fragt wer­den müss­ten. Eine sol­che  durch­zu­füh­ren, nur um die Lieb­lings­far­be zu er­mit­teln, wäre ein Ver­fah­ren, des­sen wirt­schaft­li­cher Nut­zen äu­ßerst frag­wür­dig ist.





Des­halb nimmt man nur eine  , d.h. man be­fragt nur eine ge­wis­se An­zahl von Bür­gern land­auf land­ab und ver­all­ge­mei­nert die Er­geb­nis­se dann auf ganz Deutsch­land. Alle Ein­woh­ner von Deutsch­land nennt man bei die­ser Un­ter­su­chung  . Dabei wird zu­erst die   no­tiert: "Wie viele Per­so­nen nann­ten Blau, wie viele Rot usw.? Um die Zah­len ver­gleich­bar zu ma­chen, wer­den dann die   aus­ge­rech­net, z.B. 52 % Blau, 31 % Rot usw. Wenn die Ei­gen­schaf­ten der Stich­pro­be mit denen der Grund­ge­samt­heit weit­ge­hend über­ein­stim­men, so nennt man die Stich­pro­be  . Dies ist si­cher­lich nicht zu über­prü­fen, denn sonst muss­te man ja wie­der alle Ein­woh­ner der Bun­des­re­pu­blik be­fra­gen. Den­noch las­sen sich ver­schie­de­ne For­de­run­gen an die Stich­pro­be for­mu­lie­ren. Bei­spiels­wei­se wäre die Stich­pro­be nicht re­prä­sen­ta­tiv für alle Ein­woh­ner, wenn man nur Frau­en be­fra­gen wurde, denn die Farbe rosa ist bei Frau­en we­sent­lich be­lieb­ter als bei Män­nern. Wurde man nur äl­te­re Men­schen be­fra­gen, würde wahr­schein­lich braun viel höher im Kurs ste­hen als bei Jun­gen. Zum Glück ist man sich bei der Lieb­lings­far­be einig. Etwa ein Vier­tel der Deut­schen fa­vo­ri­siert blau. (Auch diese Quel­le ist wie­der mehr als frag­wür­dig.)

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