In der Literaturwissenschaft wird von einer Metalepse immer dann gesprochen, wenn (mindestens) zwei getrennte Erzählebenen (z. B. die extradiegetische Ebene des Erzählers und die fiktive Intradiegese dessen, was er erzählt) logikwidrig miteinander vermischt werden. Der Begriff "narrative Metalepse" ("métalepse narrative") wurde von Gérard Genette eingeführt, in "Discours du récit" (Figures III, 1972).
Bei Genette bezeichnet die "narrative Metalepse" das Überschreiten der Grenze zwischen einer fiktionsinternen Binnenwelt und einer ebenfalls fiktiven Rahmenwelt des Erzählers. Das kann zum einen bedeuten, dass der Erzähler (als Figur oder auch nur Stimme eines fiktionalen Textes, nicht zu verwechseln mit dem empirischen Autor!) sich in die Handlung seiner Geschichte einmischt. Dies ist insofern paradox, als der Erzähler damit die Simulation von Faktualität aufgibt und offenlegt, dass seine Geschichte nur fiktiv ist. Zum anderen zählt für Genette auch die motivische Umkehrung dieses Eindringens in eine fiktive Welt, nämlich das Heraustreten einer Figur der Binnenerzählung in die (ebenfalls fiktive) 'Wirklichkeit' der Rahmenerzählung, zur Metalepse.
Quelle: Wikipedia
Spiegel-Motivfür den szenischen Aufbau des Werkes spielt.
magischen Theaterspielen.
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