Die Schmetterlingsmetapher steht für das didaktische und pädagogische Leichtgewicht, das Lernen erlebnisreich und leistungsfreudig macht
Der linke Flügel symbolisiert das strukturierte, zielgerichtete Lernen. Hier arbeiten die LernpartnerInnen mit Kompetenzrastern, individuellen Lernplänen und reflexiven Lernentwicklungsberichten. Durch das persönliche Vier-Augen-Gespräch werden sie in der Entwicklung und Festigung ihrer Lernerautonomie begleitet. Dabei stehen einerseits Inhalte im Vordergrund, andrerseits auch Methodenkompetenz, metakognitive Fähigkeiten und der lernunterstützende Umgang mit digitalen Lernwerkzeugen.
„Selbstorganisiertes Lernen“ (SOL) wird dabei durch geeignete digitale Lernumgebungen, differenzierte Lernmaterialien und klar formulierte Kompetenzen ermöglicht zu denen die LernpartnerInnen eigene Ziele formulieren können. Voraussetzung dafür ist eine didaktisch sinnvolle, dem Lernkonzept angepasste Lernumgebung, die auf die Prinzipien Transparenz, Verantwortungsübernahme, Leistungsbereitschaft und individualisiertes Feedback setzt. Selbstorganisiertes Lernen im Digitalen Zeitalter gelingt frei von Zeit und Raum. Die LernpartnerInnen können frei entscheiden, wann, wo, wie, was und mit wem sie lernen.
Der rechte Flügel steht für das sinnorientierte, kreative, projektbasierte Lernen mit unstrukturierten Materialien. Hier erleben die Schüler:innen ihre Selbstwirksamkeit, indem sie sich mit realen Fragestellungen, eigenen Ideen und bedeutsamen Projekten beschäftigen. Dieses „Lernen durch unmittelbares Erleben“ greift auf ein anthropologisches Grundbedürfnis zurück: Erkenntnisse aus eigener Erfahrung gewinnen zu wollen. Die Schule und viele außerschulische Orte werden so zum Erfahrungsraum, in dem das Erkunden von Lösungswegen, Perspektiven und Verantwortung möglich wird. Das so genannte „Lernen durch Erleben“ (LdE) geschieht in Gemeinschaft und braucht Raum, Zeit und gemeinsame Vereinbarungen.
Die Balance beider Flügel ist nicht statisch, sondern dynamisch und individuell verschieden. Für jedes Kind darf der Schwerpunkt unterschiedlich liegen – mal mehr Struktur beim SoL, mal mehr Selbsterfahrung beim LdE. Auch im Laufe der Schullaufbahn können die Flügel ihre Synchronität adaptieren – je nach Entwicklungsstand, Interesse und Persönlichkeit. Was beide Flügel eint, ist die Freiwilligkeit. Es gelten die Erkenntnisse des Hirnforschers Gerald Hüter: Lernen gelingt nur durch einladen, ermutigen und inspirieren.
Im Zentrum steht dabei immer: Das Kind mit seinen individuellen Entwicklungs-, Lebens- und Lernbedürfnissen.
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