Du scrollst nach der Schule durch TikTok-Shorts:
Ein Clip behauptet, 80 % aller Teenager würden morgens lieber Pizza statt Müsli essen – unterlegt mit einem fancy Kreisdiagramm.
Zwei Swipes später erklärt eine YouTuberin, ihr „Selbstlern-Hack“ erhöhe deine Mathenote bei Herrn Klonner angeblich um 300 %, das beweist sie mit einer Balkengrafik, deren Säulen fast aus dem Bildschirm springen.
Klingt spannend – ist aber vielleicht kompletter Quatsch.
Willkommen im Datendschungel
Ob Likes, Schrittzähler, Klimadiagramme oder Wahlprognosen – Daten sind der neue Schatz unseres Alltags. Jede App, jeder News-Feed wirft Zahlen, Tabellen oder bunte Charts auf uns. Manche Infos helfen wirklich weiter, andere sind so konstruiert, dass wir sie falsch verstehen – und genau darauf hoffen die Macher:
Ein Diagramm startet erst bei 95 % – sieht plötzlich dramatisch aus.
Eine Studie hat nur 12 Personen befragt, wirkt aber wie eine Weltstatistik.
Prozentangaben ohne Vergleichswerte lassen Gewinne riesig wirken.
Deine Mission
In diesem Modul zerlegen wir solche „Daten-Illusionen“. Wenn du Durchschnittswerte sicher berechnest, kannst du z. B. prüfen, ob eine Streaming-Flatrate wirklich günstiger ist als Einzelleihen. Verstehst du Streuungsmaße wie Spannweite oder Varianz, erkennst du sofort, ob die Mathenoten deiner Klasse eng beieinanderliegen oder ob einzelne Ausreißer das Bild verzerren. Klassenbildungen und Histogramme helfen dir, große Datenmengen – etwa dein Schlaf-Tracking über einen Monat – in ein Bild zu packen, das man auf einen Blick begreift. Und wenn du weißt, welche Tricks (verschobene Achsen, falsche Prozentbasis, mini-Stichproben) Influencer einsetzen, schützt du dich vor Manipulationen, die dich zum Klicken, Kaufen oder Glauben bringen sollen. Kurz: Deine Zeit hier liefert dir das Werkzeug, um in deinem Alltag – von TikTok bis Taschenrechner – selbstbewusst zwischen Fakten, Zufall und Fake zu unterscheiden.
Denn wer die Spielregeln der Datenanalyse beherrscht, lässt sich von keiner 300-Prozent-Wunderkur und keinem Pizza-Mythos mehr an der Nase herumführen. Klingt viel? Keine Sorge: Ein Taschenrechner, ein scharfes Auge – und du bist bereit, den Datendschungel zu durchqueren.
Und wenn's mal hakt, einfach fragen ;-).
Let's go!!! :)
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