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Lies die Kurz­ge­schich­te Die Ohr­rin­ge von Linda Som­mer.

Die Ohr­rin­ge

Linda Som­mer

Ver­stoh­len blick­te Maya er­neut zu ihm rüber. Von die­sem Platz im Klas­sen­zim­mer aus konn­te sie ihn wun­der­bar be­ob­ach­ten. Seine tief­blau­en Augen und das klei­ne Mut­ter­mal an sei­ner Wange lie­ßen ihr Herz höher schla­gen. Er war mit Ab­stand der cools­te Junge der gan­zen Klas­se. Er spiel­te Fuß­ball und war wirk­lich total schlau. Be­son­ders in Ma­the­ma­tik hatte er auf jede Frage eine Ant­wort. Das be­ein­druck­te sie und so war er es, der ihre Ge­dan­ken die meis­te Zeit be­herrsch­te.

Die Pau­sen­klin­gel riss sie aus ihren Ge­dan­ken und die Schü­ler schnapp­ten ihre Ja­cken und Pau­sen­bro­te, um in die Pause zu gehen. Flo­ri­an, so hieß ihr heim­li­cher Schwarm, holte die­ses Mal je­doch nicht nur seine Pau­sen­bro­te aus sei­ner Ta­sche her­vor, son­dern auch eine Pa­ckung voll mit bun­ten Brie­fen. Noch auf dem Weg nach drau­ßen auf den Pau­sen­hof ver­teil­te Flo­ri­an die Brie­fe zahl­reich an ei­ni­ge der Klas­sen­ka­me­ra­den.

Zu­fäl­lig bekam sie mit, dass es sich bei den Brie­fen um Ein­la­dun­gen zu sei­nem Ge­burts­tag han­del­te. Still und heim­lich hoff­te sie und be­te­te, dass er auch ihr einen die­ser bun­ten Brie­fe über­rei­chen würde. Doch ohne sie nur eines Bli­ckes zu wür­di­gen ver­gab Flo­ri­an den letz­ten Brief an eine Klas­sen­ka­me­ra­din.

Nahe den Trä­nen at­me­te sie ein­mal tief durch, ver­barg ihre Trau­er hin­ter einem fal­schen Lä­cheln und ging nach drau­ßen mit ihren Freun­din­nen. Mit einem Kloß im Hals schlepp­te sie sich an die­sem Tag nach der Schu­le nach Hause. Zu­hau­se an­ge­kom­men warf sie ihre Ta­sche in die Ecke und woll­te sich ge­ra­de mit ihrem Kopf in das Kopf­kis­sen gra­ben, als sie vor sich einen roten Brief und eine klei­ne Schach­tel mit ihrem Namen dar­auf ent­deck­te.

Ihre Mut­ter kam just in die­sem Mo­ment in ihr Zim­mer: Das lag heute für dich im Brief­kas­ten! Ihr Herz raste und sie riss ohne zu zö­gern den bun­ten Brief auf, indem sich die Ein­la­dung zu Flo­ri­ans Ge­burts­tag be­fand. Doch das war nicht alles. Als sie die klei­ne Schach­tel öff­ne­te, kamen zwei wun­der­schö­ne Ohr­rin­ge zum Vor­schein und unter ihnen lag ein klei­ner Zet­tel: „Ich würde mich freu­en, wenn du nach der Ge­burts­tags­fei­er mit mir ins Kino kom­men wür­dest." Mit leuch­ten­den Augen steck­te sie sich die wun­der­schö­nen glit­zern­den Ohr­rin­ge an und konn­te ihr Glück kaum fas­sen.

Ver­stoh­len blick­te Maya er­neut zu ihm rüber. Von die­sem Platz im Klas­sen­zim­mer aus konn­te sie ihn wun­der­bar be­ob­ach­ten. Seine tief­blau­en Augen und das klei­ne Mut­ter­mal an sei­ner Wange lie­ßen ihr Herz höher schla­gen. Er war mit Ab­stand der cools­te Junge der gan­zen Klas­se. Er spiel­te Fuß­ball und war wirk­lich total schlau. Be­son­ders in Ma­the­ma­tik hatte er auf jede Frage eine Ant­wort. Das be­ein­druck­te sie und so war er es, der ihre Ge­dan­ken die meis­te Zeit be­herrsch­te.

Die Pau­sen­klin­gel riss sie aus ihren Ge­dan­ken und die Schü­ler schnapp­ten ihre Ja­cken und Pau­sen­bro­te, um in die Pause zu gehen. Flo­ri­an, so hieß ihr heim­li­cher Schwarm, holte die­ses Mal je­doch nicht nur seine Pau­sen­bro­te aus sei­ner Ta­sche her­vor, son­dern auch eine Pa­ckung voll mit bun­ten Brie­fen. Noch auf dem Weg nach drau­ßen auf den Pau­sen­hof ver­teil­te Flo­ri­an die Brie­fe zahl­reich an ei­ni­ge der Klas­sen­ka­me­ra­den.

Zu­fäl­lig bekam sie mit, dass es sich bei den Brie­fen um Ein­la­dun­gen zu sei­nem Ge­burts­tag han­del­te. Still und heim­lich hoff­te sie und be­te­te, dass er auch ihr einen die­ser bun­ten Brie­fe über­rei­chen würde. Doch ohne sie nur eines Bli­ckes zu wür­di­gen ver­gab Flo­ri­an den letz­ten Brief an eine Klas­sen­ka­me­ra­din.

Nahe den Trä­nen at­me­te sie ein­mal tief durch, ver­barg ihre Trau­er hin­ter einem fal­schen Lä­cheln und ging nach drau­ßen mit ihren Freun­din­nen. Mit einem Kloß im Hals schlepp­te sie sich an die­sem Tag nach der Schu­le nach Hause. Zu­hau­se an­ge­kom­men warf sie ihre Ta­sche in die Ecke und woll­te sich ge­ra­de mit ihrem Kopf in das Kopf­kis­sen gra­ben, als sie vor sich einen roten Brief und eine klei­ne Schach­tel mit ihrem Namen dar­auf ent­deck­te.

Ihre Mut­ter kam just in die­sem Mo­ment in ihr Zim­mer: Das lag heute für dich im Brief­kas­ten! Ihr Herz raste und sie riss ohne zu zö­gern den bun­ten Brief auf, indem sich die Ein­la­dung zu Flo­ri­ans Ge­burts­tag be­fand. Doch das war nicht alles. Als sie die klei­ne Schach­tel öff­ne­te, kamen zwei wun­der­schö­ne Ohr­rin­ge zum Vor­schein und unter ihnen lag ein klei­ner Zet­tel: „Ich würde mich freu­en, wenn du nach der Ge­burts­tags­fei­er mit mir ins Kino kom­men wür­dest." Mit leuch­ten­den Augen steck­te sie sich die wun­der­schö­nen glit­zern­den Ohr­rin­ge an und konn­te ihr Glück kaum fas­sen.

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Fasse den In­halt der ein­zel­nen Sin­n­ab­schnit­te kurz zu­sam­men.
Dies kannst du ent­we­der neben dem Text ma­chen oder du nutzt die fol­gen­de Ta­bel­le:

Ab­schnitt 1:

Zeile 1-7

Maya sitzt im Klas­sen­zim­mer und be­ob­ach­tet ihren Schwarm.

Ab­schnitt 2:

Zeile 8-11

Es klin­gelt zur Pause. Flo­ri­an holt in Päck­chen bun­ter Brie­fe aus sei­ner Ta­sche und ver­teilt sie.

Ab­schnitt 3:

Zeile 12-18

Maya sieht, dass es sich um Ge­burts­tags­ein­la­dun­gen han­delt und hofft auch einen zu er­hal­ten. Sie kommt je­doch kei­nen.

Ab­schnitt 4:

Zeile 19-24

Maya ist trau­rig und geht nach Hause. Dort ent­deckt sie auf ihrem Kis­sen einen Brief und eine Schach­tel mit ihrem Namen drauf.

Ab­schnitt 5:

Zeile 25-33

Es han­delt sich um die Ein­la­dung von Flo­ri­an und in der Schach­tel be­fin­den sich Ohr­rin­ge und eine Ein­la­dung ins Kino. Maya ist glück­lich.

Du be­nö­tigst ein li­nier­tes Blatt Pa­pier.



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Schrei­be eine Ein­lei­tung, in der du Autor*in, Text­sor­te und Titel be­nennst und das Thema for­mu­lierst.

Das Er­schei­nungs­jahr ist bei die­ser Kurz­ge­schich­te nicht an­ge­ge­ben, daher steht es nicht in der Ein­lei­tung.

4
Fasse den In­halt der Kurz­ge­schich­te in ei­ge­nen Wor­ten zu­sam­men. Nutze dazu die Zu­sam­men­fas­sun­gen der Sin­n­ab­schnit­te.

Du kannst die For­mu­lie­rungs­hil­fen nut­zen.

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