• M7... NS-Wirtschaftspolitik
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  • 13.06.2024
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Nen­nen Sie Grün­de für die Über­win­dung der Ar­beits­lo­sig­keit.
Pro­pa­gan­da­bild um 1938
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Tref­fen Sie mit Hilfe des Ma­te­ri­als grund­le­gen­de Aus­sa­gen zur NS-​Wirtschaftspolitik von 1933 bis 1939.
Rüs­tung, Ar­beits­lo­sig­keit und Staats­ver­schul­dung
Wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in Deutsch­land

Vier­jah­res­plan

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Mar­kie­ren Sie Schlüs­sel­wör­ter zum Vier­jah­res­plan!
Cover der Bro­schü­re „Der Vier­jah­res­plan“, Ja­nu­ar 1941
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Ver­glei­chen Sie am Bei­spiel Au­to­bahn­bau öf­fent­li­che Ziele und reale Po­li­tik des NS-​Staates.

Wolf­gang Wip­per­mann, His­to­ri­ker (2000)



"Au­to­bah­nen sind keine Er­fin­dung der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten. Die erste deut­sche Au­to­bahn wurde 1921 mit der Avus in Ber­lin er­rich­tet. 1927 legte die Stu­di­en­ge­sell­schaft für Au­to­mo­bil­stra­ßen­bau einen Plan für ein Fern­stra­ßen­netz von 22 500 Ki­lo­me­tern Länge vor. 1932 wurde zwi­schen Bonn und Köln die erste Au­to­bahn ein­ge­weiht. Die seit 1926 vor­lie­gen­den Pläne zum Bau einer Au­to­bahn Ham­burg–Frank­furt– Basel (HAF­RA­BA) konn­ten wegen der Wirt­schafts­kri­se nicht ver­wirk­licht wer­den. Erst Hit­ler griff sie kurz nach sei­ner Er­nen­nung zum Reichs­kanz­ler auf. Am 27.Juni 1933 er­ließ er das „Ge­setz über die Er­rich­tung eines Un­ter­neh­mens Reichs­au­to­bah­nen“ und er­nann­te drei Tage spä­ter Fritz Todt zum „Ge­ne­ral­inspek­teur für das deut­sche Stra­ßen­we­sen“. Schließ­lich wurde noch im Au­gust 1933 die „Ge­sell­schaft zur Vor­be­rei­tung der Reichs­au­to­bah­nen e.V.“ ge­grün­det. Am 23. Sep­tem­ber 1933 be­gann der Bau der ers­ten Teil­stre­cke Frank­furt–Darm­stadt. Dies ge­schah unter einem gro­ßen Pro­pa­gan­da­ein­satz. Hit­ler per­sön­lich setz­te den ers­ten Spa­ten­stich. Die Ein­wei­hung wei­te­rer Teil­stre­cken wurde ent­spre­chend ge­fei­ert. Die Au­to­bah­nen wur­den als Be­weis und Mit­tel für die Über­win­dung der Ar­beits­lo­sig­keit ge­fei­ert. Dabei waren Mitte 1936 ge­ra­de ein­mal 125 000 Men­schen beim Bau der Au­to­bah­nen ein­ge­setzt. Bei einer Ge­samt­be­schäf­tig­ten­zahl von da­mals über 18 Mil­li­o­nen war dies nicht viel. Die Ver­rin­ge­rung der Ar­beits­lo­sen­zahl, die von 6 Mil­li­o­nen im Jahr 1933 auf etwas über 1 Mil­li­on zu­rück­ge­gan­gen war, konn­te schon rech­ne­risch nicht auf den Bau der Au­to­bah­nen zu­rück­ge­führt wer­den. Sie war Er­geb­nis der for­cier­ten Auf­rüs­tung. Tat­säch­lich wur­den bis Kriegs­be­ginn nur 3 300 der ge­plan­ten 6 900 Stre­cken­ki­lo­me­ter fer­tig­ge­stellt. Der Au­to­bahn­bau wurde noch bis zur Jah­res­wen­de 1941/42 fort­ge­setzt, jetzt aber mit Kriegs­ge­fan­ge­nen und Zwangs­ar­bei­tern, dar­un­ter auch Juden. Auch der mi­li­tä­ri­sche Nut­zen war be­grenzt. Die weit­aus meis­ten Trans­por­te der Wehr­macht er­folg­ten wegen Treib­stoff­man­gels, Man­gel an Au­to­er­satz­tei­len usw.   mit der Ei­sen­bahn.



Zit. nach: Jür­gen Stil­lig, Wolf­gang Wip­per­mann, Der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus, Cor­nel­sen, Ber­lin 2000, S. 54.

Wolf­gang Wip­per­mann, His­to­ri­ker (2000)



"Au­to­bah­nen sind keine Er­fin­dung der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­ten. Die erste deut­sche Au­to­bahn wurde 1921 mit der Avus in Ber­lin er­rich­tet. 1927 legte die Stu­di­en­ge­sell­schaft für Au­to­mo­bil­stra­ßen­bau einen Plan für ein Fern­stra­ßen­netz von 22 500 Ki­lo­me­tern Länge vor. 1932 wurde zwi­schen Bonn und Köln die erste Au­to­bahn ein­ge­weiht. Die seit 1926 vor­lie­gen­den Pläne zum Bau einer Au­to­bahn Ham­burg–Frank­furt– Basel (HAF­RA­BA) konn­ten wegen der Wirt­schafts­kri­se nicht ver­wirk­licht wer­den. Erst Hit­ler griff sie kurz nach sei­ner Er­nen­nung zum Reichs­kanz­ler auf. Am 27.Juni 1933 er­ließ er das „Ge­setz über die Er­rich­tung eines Un­ter­neh­mens Reichs­au­to­bah­nen“ und er­nann­te drei Tage spä­ter Fritz Todt zum „Ge­ne­ral­inspek­teur für das deut­sche Stra­ßen­we­sen“. Schließ­lich wurde noch im Au­gust 1933 die „Ge­sell­schaft zur Vor­be­rei­tung der Reichs­au­to­bah­nen e.V.“ ge­grün­det. Am 23. Sep­tem­ber 1933 be­gann der Bau der ers­ten Teil­stre­cke Frank­furt–Darm­stadt. Dies ge­schah unter einem gro­ßen Pro­pa­gan­da­ein­satz. Hit­ler per­sön­lich setz­te den ers­ten Spa­ten­stich. Die Ein­wei­hung wei­te­rer Teil­stre­cken wurde ent­spre­chend ge­fei­ert. Die Au­to­bah­nen wur­den als Be­weis und Mit­tel für die Über­win­dung der Ar­beits­lo­sig­keit ge­fei­ert. Dabei waren Mitte 1936 ge­ra­de ein­mal 125 000 Men­schen beim Bau der Au­to­bah­nen ein­ge­setzt. Bei einer Ge­samt­be­schäf­tig­ten­zahl von da­mals über 18 Mil­li­o­nen war dies nicht viel. Die Ver­rin­ge­rung der Ar­beits­lo­sen­zahl, die von 6 Mil­li­o­nen im Jahr 1933 auf etwas über 1 Mil­li­on zu­rück­ge­gan­gen war, konn­te schon rech­ne­risch nicht auf den Bau der Au­to­bah­nen zu­rück­ge­führt wer­den. Sie war Er­geb­nis der for­cier­ten Auf­rüs­tung. Tat­säch­lich wur­den bis Kriegs­be­ginn nur 3 300 der ge­plan­ten 6 900 Stre­cken­ki­lo­me­ter fer­tig­ge­stellt. Der Au­to­bahn­bau wurde noch bis zur Jah­res­wen­de 1941/42 fort­ge­setzt, jetzt aber mit Kriegs­ge­fan­ge­nen und Zwangs­ar­bei­tern, dar­un­ter auch Juden. Auch der mi­li­tä­ri­sche Nut­zen war be­grenzt. Die weit­aus meis­ten Trans­por­te der Wehr­macht er­folg­ten wegen Treib­stoff­man­gels, Man­gel an Au­to­er­satz­tei­len usw.   mit der Ei­sen­bahn.



Zit. nach: Jür­gen Stil­lig, Wolf­gang Wip­per­mann, Der Na­ti­o­nal­so­zi­a­lis­mus, Cor­nel­sen, Ber­lin 2000, S. 54.






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Be­wer­ten Sie ab­schlie­ßend, in­wie­fern sich die Ver­tre­ter des deut­schen Wirt­schafts- und
Fi­nanz­sek­tors Ver­bre­chen schul­dig ge­macht haben.

Be­rück­sich­ti­gen Sie hier­bei Aspek­te der Men­schen­rech­te.
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