Neben dem Durchschnittswert (auch arithmetisches Mittel oder Mittelwert genannt) gibt es noch weitere Werte innerhalb einer Datenreihe, die von Interesse sein können:
Minimum und Maximum
Das Maximum einer Datenreihe ist sein größter Wert, das Minimum sein kleinster.
Beispiel:
Die Körpermasse (in kg) von 10 Sportlern wird ermittelt
82 ∣ 83 ∣ 79 ∣ 69 ∣ 86 ∣ 94 ∣ 80 ∣ 77 ∣ 63 ∣ 71
Minimum: 63 kg, Maximum: 94 kg
Modalwert
Der Modalwert ist der Wert innerhalb einer Datenreihe, der am häufigsten vorkommt.
Beispiel 1:
Max ermittelt die Schuhgrößen seiner Lernpartner. Hierbei kommt folgende Datenreihe heraus:
32 ∣ 34 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 36 ∣ 38 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 37 ∣ 39 ∣ 38 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 40 ∣ 39
Da der Modalwert der Wert ist, der am häufigsten vorkommt, ist er hier die 35:
32 ∣ 34 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 36 ∣ 38 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 37 ∣ 39 ∣ 38 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 40 ∣ 39
Zentralwert / Median
Der Median ist der Wert innerhalb einer geordneten Datenreihe, der in der Mitte steht.
Beispiel:
Max ermittelt die Schuhgrößen seiner Lernpartner. Hierbei kommt folgende Datenreihe heraus:
32 ∣ 34 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 36 ∣ 38 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 37 ∣ 39 ∣ 38 ∣ 33 ∣ 35 ∣ 40 ∣ 39
Da der Median in der Mitte einer geordneten Dateinreihe steht, ist er hier die 35:
32 ∣ 33 ∣ 33 ∣ 34 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 35 ∣ 36 ∣ 37 ∣ 38 ∣ 38 ∣ 39 ∣ 39 ∣ 40
https://editor.mnweg.org/entdecken/dokument/min-max-modalwert-median
Achtung: Wenn es mal zwei mittlere Werte
geben sollte (das passiert bei einer geraden Anzahl an Daten), nimmt man nochmal den Durchschnitt der beiden mittleren Werte.
Beispiel:
Max ermittelt die Schuhgrößen seiner Lernpartner. Hierbei kommt folgende Datenreihe heraus:
32 ∣ 34 ∣ 33 ∣ 35
Da der Median in der Mitte einer geordneten Dateinreihe steht und hier zwei Zahlen relevant sind, ist der Median hier der Durchschnittvon 34 und 35:
32 ∣ 33 ∣ 34 ∣ 35
Also rechnet man:
233+34=33,5
Der Median ist in diesem Fall also 33,5.
https://editor.mnweg.org/entdecken/dokument/min-max-modalwert-median
Wann macht welcher Mittelwert Sinn?
Beispiel 1:
Max möchte ermitteln, wie alt seine Familie im Durchschnitt ist.
Mama: 41 | Papa: 40 | Max: 11 | Bruder: 13 | Schwester 15 | Opa: 69 | Oma: 68
Hier macht nur die Berechnung des Durchschnitts Sinn, da zum einen kein Alter mehrfach vorkommt (für einen Modalwert), und zum anderen der Median nicht aussagekräftig wäre - es soll schließlich das Durchschnittsalter aller Familienmitglieder errechnet werden.
Beispiel 2:
Max fragt sich, was die am häufigsten vorkommende Lieblingsfarbe der Familienmitglieder ist.
Mama: rot | Papa: blau | Max: rot | Bruder: grün | Schwester rosa | Opa: gelb | Oma: rot
Hier macht nur der Modalwert Sinn, da er anzeigt, welche Farbe am häufigsten genannt wurde (nämlich rot
). Einen Durchschnitt von Farben kann man nicht errechnen und auch der Median wäre nicht aussagekräftig.
Beispiel 3:
Max möchte wissen, wie viele Haustiere seine Freunde im Schnitt haben.
Eva: 0 | Paul: 4 | Emma: 539
Hier macht nur der Median Sinn, da er Ausreißer
(wie Emmas 539 Haustiere) nicht berücksichtigt und der Wert so nicht verfälscht wird.
Denn da Emmas Eltern eine Zoohandlung haben, sind ihre 539 Haustiere nicht wirklich aussagekräftig und würden den Wert - wenn er als Durchschnitt berechnet werden würde - verfälschen. Dieser läge nämlich bei 181 - aber alle, außer Emma, liegen weit unter diesem Durchschnitt.
Auch der Modalwert macht wieder keinen Sinn, da es ja nicht darum geht, herauszufinden, welche Anzahl an Haustieren in einem Haushalt am häufigsten vorkommt.
https://editor.mnweg.org/entdecken/dokument/min-max-modalwert-median


