Wenn wir Gedichte lesen, gibt es oft eine Person, die darin spricht. Diese Person nennt man
lyrisches Ich. Aber Achtung! Das lyrische Ich ist nicht der Dichter selbst. Es ist nur eine
erfundene Stimme, die uns ihre Gedanken und Gefühle mitteilt. Das lyrische Ich kann traurig oder fröhlich sein, mutig oder ängstlich – je nachdem, was das Gedicht erzählt.
Zum Beispiel:
Ich tanze fröhlich durch den Regen,
spüre Tropfen sanft, ein Segen!
Mein Herz, es lacht, ich fühl mich frei,
als könnt ich fliegen, als ob‘s so sei.
Hier spricht das lyrische Ich, das durch den Regen tanzt. Wir wissen nicht, ob der Dichter das ebenfalls getan hat.
Das lyrische Ich und der Autor sind unterschiedliche Personen!
Du kannst das lyrische Ich mit einer Handpuppe in einem Theaterstück vergleichen. Die Person dahinter – der Autor oder die Autorin – bewegt sie und gibt ihr Worte, aber die Puppe ist nicht wirklich diese Person.
Sie nutzen einen Browser mit dem mnweg.org nicht einwandfrei funktioniert. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.
Sie verwenden eine ältere Version Ihres Browsers. Es ist möglich, dass mnweg.org mit dieser Version nicht einwandfrei funktioniert. Um mnweg.org optimal nutzen zu können, aktualisieren Sie bitte Ihren Browser oder installieren Sie einen dieser kostenlosen Browser: