• Der Erlkönig
  • MNWeG
  • 15.09.2025
  • Deutsch
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Der Erl­kö­nig    (Bal­la­de von Jo­hann Wolf­gang von Goe­the)



Wer rei­tet so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater mit sei­nem Kind;

Er hat den Kna­ben wohl in dem Arm,

er fasst ihn si­cher, er hält ihn warm.



Mein Sohn, was birgst du so bang dein Ge­sicht? -

Siehst, Vater, du den Erl­kö­nig nicht?

Den Er­len­kö­nig, mit Kron' und Schweif! -

Mein Sohn, es ist ein Ne­bel­streif. -!



Du lie­bes Kind, komm geh mit mir!

Gar schö­ne Spie­le spiel' ich mit dir,

Manch' bunte Blu­men sind an dem Strand,

meine Mut­ter hat manch gül­den Ge­wand. -



Mein Vater, mein Vater, und hö­rest du nicht

was Er­len­kö­nig mir leise ver­spricht? -

Sei ruhig, blei­be ruhig, mein Kind;

In dür­ren Blät­tern säu­selt der Wind. -



Willst, fei­ner Knabe, du mit mir gehn?

Meine Töch­ter sol­len dich war­ten schön;

meine Töch­ter füh­ren den nächt­li­chen Reihn,

und wie­gen und tan­zen und sin­gen dich ein. -



Mein Vater, mein Vater und siehst du nicht dort

Erl­kö­nigs Töch­ter am düs­te­ren Ort? -

Mein Sohn, mein Sohn! Ich seh es genau!

Es schei­nen die alten Wei­den so grau! -



Ich liebe dich! Mich reizt deine schö­ne Ge­stalt;

und bist du nicht wil­lig, so brauch' ich Ge­walt. -

Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!

Erl­kö­nig hat mir ein Leids getan! -



Den Vater grau­set's, er rei­tet ge­schwind,

er hält in den Armen das äch­zen­de Kind,

er­reicht den Hof mit Müh und Not;

in sei­nen Armen das Kind war tot.

Der Erl­kö­nig    (Bal­la­de von Jo­hann Wolf­gang von Goe­the)



Wer rei­tet so spät durch Nacht und Wind?

Es ist der Vater mit sei­nem Kind;

Er hat den Kna­ben wohl in dem Arm,

er fasst ihn si­cher, er hält ihn warm.



Mein Sohn, was birgst du so bang dein Ge­sicht? -

Siehst, Vater, du den Erl­kö­nig nicht?

Den Er­len­kö­nig, mit Kron' und Schweif! -

Mein Sohn, es ist ein Ne­bel­streif. -!



Du lie­bes Kind, komm geh mit mir!

Gar schö­ne Spie­le spiel' ich mit dir,

Manch' bunte Blu­men sind an dem Strand,

meine Mut­ter hat manch gül­den Ge­wand. -



Mein Vater, mein Vater, und hö­rest du nicht

was Er­len­kö­nig mir leise ver­spricht? -

Sei ruhig, blei­be ruhig, mein Kind;

In dür­ren Blät­tern säu­selt der Wind. -



Willst, fei­ner Knabe, du mit mir gehn?

Meine Töch­ter sol­len dich war­ten schön;

meine Töch­ter füh­ren den nächt­li­chen Reihn,

und wie­gen und tan­zen und sin­gen dich ein. -



Mein Vater, mein Vater und siehst du nicht dort

Erl­kö­nigs Töch­ter am düs­te­ren Ort? -

Mein Sohn, mein Sohn! Ich seh es genau!

Es schei­nen die alten Wei­den so grau! -



Ich liebe dich! Mich reizt deine schö­ne Ge­stalt;

und bist du nicht wil­lig, so brauch' ich Ge­walt. -

Mein Vater, mein Vater, jetzt fasst er mich an!

Erl­kö­nig hat mir ein Leids getan! -



Den Vater grau­set's, er rei­tet ge­schwind,

er hält in den Armen das äch­zen­de Kind,

er­reicht den Hof mit Müh und Not;

in sei­nen Armen das Kind war tot.

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Lies die Bal­la­de (eine be­son­de­re Ge­dicht­form) auf­merk­sam durch und setze die fol­gen­den Be­grif­fe in die Käs­ten ein: Reim­wör­ter, Autor, Stro­phe, Vers
2
Die Bal­la­de ist in der Reimart  ver­fasst.
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Ordne zu:


  • Was sagt der Erl­kö­nig am Ende zum Jun­gen?
    1
  • Wie ver­än­dert sich die Stim­mung im Ge­dicht?
    2
  • Warum hat der Sohn Angst?
    3
  • Wer rei­tet durch Nacht und Wind?
    4
  • Wie endet das Ge­dicht?
    5
  • Wie spricht der Erl­kö­nig den Jun­gen an?
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  • Was ver­sucht der Vater, um sei­nen Sohn zu be­ru­hi­gen?
    7
  • Wie re­agiert der Sohn auf die Worte des Erl­kö­nigs?
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  • Was macht der Vater am Ende des Ge­dichts?
    9
  •  Er er­klärt alles mit na­tür­li­chen Din­gen, z. B. Nebel oder Bäume.
  • Sie wird immer be­droh­li­cher und un­heim­li­cher.
  • Der Sohn ist tot, als sie an­kom­men.
  • Er sieht und hört den Erl­kö­nig.
  •  Er rei­tet schnell zum Hof.
  • Ein Vater mit sei­nem Sohn.
  • „Und bist du nicht wil­lig, so brauch ich Ge­walt.“
  •  Freund­lich und ver­füh­re­risch – er lockt ihn mit Spie­len und Töch­tern.
  • Er hat große Angst und klam­mert sich an sei­nen Vater.
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Der Erl­kö­nig ist ein sprach­li­ches Bild. Was könn­te damit ge­meint sein?
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Hier kannst du die Bal­la­de noch als Film an­schau­en.
Der Erlkönig - Johann Wolfgang von Goethe
Abschlussarbeit von Georg Weidenbach im Bachelor-Studiengang Grafik Design an der HAWK Hildesheim.
YouTube-Video
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Er­gän­ze nun die­sen Ein­lei­tungs­satz.

Die Bal­la­de   wurde von   ge­schrie­ben. Sie be­steht aus   Stro­phen. In jeder Stro­phe gibt es  . Die  ist in Paar­rei­men ver­fasst.

Frei­wil­li­ge Zu­satz­auf­ga­be: Lerne die Bal­la­de aus­wen­dig und trage sie vor.
DER ERLKÖNIG von Goethe [auswendig lernen]
Das Video hilft dabei, die Ballade "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe auswendig zu lernen. ▻ Text der Ballade: ...
YouTube-Video
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