• "Der Prinz und der Stein des Lichts"
  • MNWeG
  • 23.06.2025
  • Deutsch
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  • Arbeitsblatt
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Der Prinz und der Stein des Lichts
Vor lan­ger Zeit lebte ein jun­ger Prinz na­mens Lo­ri­an, des­sen Herz nach Aben­teu­ern sehn­te. Eines Tages hörte er von einem ge­heim­nis­vol­len Stein, ver­bor­gen tief in den Ber­gen, der einem jeden Wunsch er­fül­len konn­te. Doch der Weg dort­hin war vol­ler Ge­fah­ren, und nur mit einem rei­nen Her­zen konn­te man das Herz der Höhle er­rei­chen.
Lo­ri­an mach­te sich auf den Weg und wan­der­te durch dunk­le Wäl­der und über stei­ni­ge Pfade, bis er schließ­lich vor einer ge­wal­ti­gen Höhle stand. Drin­nen leuch­te­ten Kris­tal­le in allen Far­ben, und in der Mitte der Höhle strahl­te ein gro­ßer, ge­heim­nis­vol­ler Stein in gol­de­nem Licht. Als der Prinz vor­sich­tig näher trat, hörte er ein lei­ses Ki­chern.
Aus dem Schat­ten trat ein klei­ner Zwerg her­vor, mit einem lan­gen Bart und einem win­zi­gen, leuch­ten­den La­ter­nen­licht in der Hand. „Nun, nun, was will der junge Prinz hier im leuch­ten­den Berg?“ frag­te der Zwerg mit einem schel­mi­schen Lä­cheln.
„Ich suche den Stein der Wün­sche,“ ant­wor­te­te Lo­ri­an. „Doch ich kenne den Weg nicht und habe ge­hört, dass er nur den Rein­her­zi­gen zu­gäng­lich ist.“
Der Zwerg schmun­zel­te und sprach: „Der Stein ist nicht nur ein Ge­schenk; er ist auch eine Prü­fung. Wer ihn be­rührt, ohne die Weis­heit des Her­zens, wird nur Leere fin­den.“
Lo­ri­an nick­te, und ge­mein­sam gin­gen sie zur gol­de­nen Licht­quel­le. Der Zwerg stell­te ihm Fra­gen über Mut, Liebe und Mit­ge­fühl, und Lo­ri­an ant­wor­te­te ehr­lich und von Her­zen. Als der Prinz schließ­lich den Stein be­rühr­te, fühl­te er eine Wärme, die ihm Hoff­nung und Frie­den schenk­te, aber er sprach kei­nen Wunsch aus.
Der Zwerg lä­chel­te zu­frie­den und sagte: „Manch­mal ist das größ­te Ge­schenk, das wir be­kom­men kön­nen, das Wis­sen, dass wir alles in uns tra­gen, was wir brau­chen.“
Mit die­sen Wor­ten ver­blass­te der Stein, und der Prinz ver­ließ die Höhle, be­rei­chert um eine un­sicht­ba­re Weis­heit, die ihm fort­an in sei­nem Leben leuch­te­te.
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