Geschichten und Gedichte erzeugen immer Bilder im Kopf. Damit diese Bilder entstehen können, musst du die Gedichte richtig verstehen und dich mit den einzelnen Versen und Strophen auseinandersetzen.
Der Esel
Es stand vor eines Hauses Tor
Ein Esel mit gespitztem Ohr,
Der käute sich sein Bündel Heu
Gedankenvoll und still entzwei.
Nun kommen da und bleiben stehn
Der naseweisen Buben zween,
Die auch sogleich, indem sie lachen,
Verhasste Redensarten machen,
Womit man denn bezwecken wollte,
Dass sich der Esel ärgern sollte.
Doch dieser hocherfahrne Greis
Beschrieb nur einen halben Kreis,
Verhielt sich stumm und zeigte itzt
Die Seite, wo der Wedel sitzt.
Wilhelm Busch (1832-1908)
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Abenteuer in der Natur
Die kleine Schnecke, langsam sacht,
kriecht aus dem Haus, die Welt erwacht.
Der Tau glänzt hell auf grünem Blatt,
der Morgen ruft – sie wird nicht matt.
Sie schlängelt sich durchs hohe Gras,
ein Käfer winkt, sie hat viel Spaß.
Ein Regenwurm kreuzt ihre Spur,
doch eilt sie nicht, kriecht langsam nur.
Am Bach, da stockt ihr sanfter Lauf,
das Wasser glitzert hell hinauf.
Ein Blatt treibt fort – ein Boot so klein,
die Schnecke steigt und geht hinein.
Der Wind treibt sie zum Ufer sacht,
das Abendrot schenkt gold’ne Pracht.
Sie lächelt still, ihr Herz so weit,
nach Abenteuer ruht sie heut.
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