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  • 27.03.2025
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Bild­li­che Vor­stel­lun­gen

Ge­schich­ten und Ge­dich­te er­zeu­gen immer Bil­der im Kopf. Damit diese Bil­der ent­ste­hen kön­nen, musst du die Ge­dich­te rich­tig ver­ste­hen und dich mit den ein­zel­nen Ver­sen und Stro­phen aus­ein­an­der­set­zen.

1
Lies dir das Ge­dicht gut durch. Schau dir nun die Bil­der an und ordne die pas­sen­den Bil­der den vier Stro­phen zu. Be­grün­de im An­schluss deine Aus­wahl.

Der Esel



Es stand vor eines Hau­ses Tor

Ein Esel mit ge­spitz­tem Ohr,

Der käute sich sein Bün­del Heu

Ge­dan­ken­voll und still ent­zwei.



Nun kom­men da und blei­ben stehn

Der na­se­wei­sen Buben zween,



Die auch so­gleich, indem sie la­chen,

Ver­hass­te Re­dens­ar­ten ma­chen,

Womit man denn be­zwe­cken woll­te,

Dass sich der Esel är­gern soll­te.



Doch die­ser hoch­er­fahr­ne Greis

Be­schrieb nur einen hal­ben Kreis,

Ver­hielt sich stumm und zeig­te itzt

Die Seite, wo der Wedel sitzt.



Wil­helm Busch (1832-1908)

Bild 1
Bild 2

Nr.:

Bild 4
Bild 3

Nr.:

Nr.:

Bild 5
Bild 6

Nr.:

Bild 8
Bild 7
Meine Be­grün­dun­gen:
Stro­phe 1:
Stro­phe 2:
Stro­phe 3:
Stro­phe 4:
Lust auf eine wei­te­re Übung?



2
Nun ist deine Kre­a­ti­vi­tät ge­fragt! Lies dir das Ge­dicht „Aben­teu­er in der Natur“ durch und zeich­ne in die Fel­der neben den Stro­phen je­weils ein pas­sen­des Bild.



Aben­teu­er in der Natur



Die klei­ne Schne­cke, lang­sam sacht,

kriecht aus dem Haus, die Welt er­wacht.

Der Tau glänzt hell auf grü­nem Blatt,

der Mor­gen ruft – sie wird nicht matt.



Sie schlän­gelt sich durchs hohe Gras,

ein Käfer winkt, sie hat viel Spaß.

Ein Re­gen­wurm kreuzt ihre Spur,

doch eilt sie nicht, kriecht lang­sam nur.

Am Bach, da stockt ihr sanf­ter Lauf,

das Was­ser glit­zert hell hin­auf.

Ein Blatt treibt fort – ein Boot so klein,

die Schne­cke steigt und geht hin­ein.





Der Wind treibt sie zum Ufer sacht,

das Abend­rot schenkt gold’ne Pracht.

Sie lä­chelt still, ihr Herz so weit,

nach Aben­teu­er ruht sie heut.

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