• Heimat
  • MNWeG
  • 21.01.2022
  • Erdkunde, Gemeinschaftskunde, Geschichte
  • M (Mindeststandard)
  • 5, 6, 7
  • Einzelarbeit
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Was bedeutet das Wort Heimat?

Heimat ist der Ort, an dem ein Mensch sich zuhause fühlt, oder woher er kommt.

Info

Heimat ist für viele ihr Zuhause,  der Begriff steht aber für mehr: für den Ort, an dem man aufgewachsen ist, für Menschen, zu denen man sich zugehörig fühlt, für Landschaften, Sprachen und Mundarten, Traditionen und Bräuche aber auch für Gefühle der Geborgenheit, der Sicherheit, Zufriedenheit und Gemütlichkeit.

Johannes Oerding singt:
Heimat, wie du wieder aussiehst.
Ich trag dich immer bei mir,
so wie ein Souvenir.

1
Was bedeutet Heimat für dich?
Schreibe deine Gedanken auf!
2
Schau dir den Inputfilm vom Universum nach Wutöschingen an und bearbeite die weiteren Aufgaben!
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Was gehört zum Universum?
4
Vor wie vielen Jahren war der Urknall?
5
Welcher Planet ist nur noch ein Zwergplanet?
6
Wie heißen die Planeten unseres Sonnensystems?
7
Wie heißen die Kontinente der Erde?
8
Zu welchen Ländern gehören diese Flaggen?
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Auf welchem Planeten lebst du?
10
Auf welchem Kontinent lebst du?
11
In welchem Land lebst du?
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In welchem Bundesland lebst du? (richtige Schreibweise beachten)
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In welchem Regierungsbezirk lebst du?
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In welchem Landkreis lebst du?
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In welcher Gemeinde wohnst du?
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In welchem Ortsteil lebst du?
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In welcher Straße wohnst du?
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Welche Hausnummer hast du?
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Im Erklärfilm wird der Stand des Gemeinderates aus dem Jahr 2017 beschrieben. Finde heraus, welche Parteien heute im Gemeinderast sind! Welche Änderungen gab es?
Wappen der Gemeinde Wutöschingen
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Wieviele Ortsteile hat Wutöschingen?
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Wie hoch liegt Wutöschingen über dem Normalnull?
Info

Die Abkürzung ü. NN bedeutet über Normalnull, wobei mit Normalnull der Meeresspiegel gemeint ist.

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Merke dir die 5 Wappen der Ortsteile und das Wappen der Gemeinde von Wutöschingen!

Gemeindereform 1975



Die heutige Gemeinde Wutöschingen entstand zum 1. Januar 1975 durch das Gemeindereformgesetz.

Dieser Vorgang fand in fast allen Gemeinden in Baden-Württemberg statt. Wenn du nicht in Wutöschingen wohnst, gibt es deine Heimatgemeinde vielleicht auch erst seit dem Jahr 1975.

Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen und Wutöschingen waren früher einmal selbstständige Gemeinden. Jede Gemeinde hatte einen eigenen Bürgermeister und eine eigene Verwaltung.

Da das sehr teuer ist, hat sich das Land Baden-Württemberg entschlossen, mehrere Gemeinden zusammenzuschließen. Diesen Vorgang nannte man Eingemeindung.

Die einzelnen Ortsteile der neuen Gemeinde Wutöschingen gibt es natürlich schon viel länger.

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Übe die Wappen mit der Learningapp!
Degernau 1985 / Hans Ruppaner
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Benenne die 5 Nachbargemeinden von Wutöschingen mit geschlossenen Augen!
Info

Wutöschingen liegt im Osten des Landkreises Waldshut. Die Gemeinde hat ca. 7000 Einwohner.

Die 5 Ortsteile heißen Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen und Wutöschingen.

Die höchste Erhebung ist am Bohlhof 583 m ü. NN. Der tiefste Punkt ist an der Wutach bei der Kläranlage 365 m ü. NN . Das Ortszentrum beim Rathaus liegt 385 m ü. NN.

Weitere Infos gibt es unter www.wutoeschingen.de

Info Frühgeschichtliche Funde - Menhir
(Auf dem Berg zwischen Degernau und Erzingen)

In der Gemeinde Wutöschingen gibt es Beweise, dass vor sehr langer Zeit in dieser Gegend schon Menschen gelebt haben. Im Ortsteil Degernau wurden zwei frühgeschichtliche Funde gemacht. Sie sind etwa 4000 Jahre alt und stammen also aus der Zeit von 2000 vor Christus.



Menhir in Degernau

Auf dem Berg zwischen Degernau und Erzingen steht ein etwa zwei Meter hoher Menhir. Menhir bedeutet soviel wie "Langer Stein“.



Lange Zeit galt der Menhir als verschollen. Da die Gegend früher "Beim langen Stein" und "Vorm langen Stein" geheißen hat, wusste man, dass der Stein da gewesen ist.

Vom Menhir aus bietet sich ein toller Ausblick auf die Region, unter anderem auf den Klettgau und den Schwarzwald.

Info Frühgeschichtliche Funde - Dolmen
(an der Straße zwischen Degernau und Erzingen)



Der zweite Fund aus frühgeschichtlicher Zeit in Degernau ist ein Grab aus der Zeit um 2000 v. Christus. Es muss ein Grab für einen wichtigen Fürsten gewesen sein, denn es ist mit sehr großen und schweren Steinplatten gebaut.



Der Dolmen von Degernau wurde 1936 vom Lehrer Joseph Schneider entdeckt und anschließend wieder aufgebaut.

An der Vorderseite befindet sich ein rundes Loch. Das wurde Seelenloch genannt. Man dachte, dass die Seele des Toten durch dieses Loch in den Himmel kommen kann.

Pater Stanislaus Saurbeck

Der wohl bekannteste Wutöschinger Bürgersohn ist der im Jahre 1595 in Wutöschingen geborene Pater Stanislaus Saurbeck. Er wird auch Apostel des Bregenzer Waldes genannt.

Als Kind hieß er Michael Saurbeck und wuchs in Wutöschingen auf. Dort galt er als richtiger Lausbub. Bald wurde bemerkt, dass er sehr schlau war und ihm das Lernen sehr leicht fiel.

Aus diesem Grund durfte Michael die Lateinschule in Waldshut besuchen.

Später studierte er an der Universität in Freiburg Philosophie und brachte es zum "Magister der freien Künste“.



Ein Magister war also ein Lehrer oder Meister der sieben freien Künste, und die Fakultät, die diese lehrte, hieß Artistenfakultät.



Besonders begabt war er in der freien Kunst Rhetorik.

Das ist die Redekunst oder die Lehre von der wirkungsvollen Gestaltung der Rede.

1625 wurde Stanislaus Saurbeck zum Priester geweiht.

Er war in vielen Klöstern in der Schweiz und in Deutschland als Pater tätig.

Bekannt wurde er als wortgewaltiger Prediger. Im 30-jährigen Krieg bewahrte er die Städte Überlingen und Feldkirch vor der Zerstörung.

Weil er so gut predigen konnte, nannte man ihn auch „Elias seiner Zeit“.

In Bregenz gründete er ein neues Kloster. Von dort aus unternahm er Missionsreisen in den Bregenzer Wald, um Menschen zum Christentum zu bekehren. Er gründete noch weitere Klöster und wurde dann oft "Apostel vom Bregenzer Wald" genannt.



Pater Stanislaus Saurbeck starb im Jahr 1647.



An der Katholischen Pfarrkirche in Wutöschingen hängt eine Gedenktafel, die an Taten von Pater Stanislaus Saurbeck erinnert.

Üben und Wiederholen

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Übe mit den Fragen auf Quizlet!
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Diese Fragen solltest du beantworten können:

In welcher Gemeinde wohnst du?
In welchem Ortsteil wohnst du?
Seit wann gibt es die Gemeinde, in der du wohnst?
Wie heißt der Bürgermeister von Wutöschingen?
Wie heißt der Bürgermeister deiner Wohngemeinde?
In welchem Bundesland wohnst du?
In welchem Landkreis wohnst du?
In welchem Jahr war die Gemeindereform?

Diese Fragen kannst du vielleicht nur beantworten, wenn du Zuhause nachfragst oder dich mit anderen LernpartnerInnen berätst.
Bildunterschrift/Quelle

Gelingensnachweise

Mindeststandard

Ich kann mich in der Gemeinde orientieren und kenne kommunale, politische Strukturen, wichtige Gebäude und Personen. Darüber hinaus kenne ich wichtige geschichtliche Ereignisse meiner Heimatregion.

Als Gelingensnachweis schreibst du einen 2-seitigen Test. Wenn du 25 von 30 Punkten bekommst, hast du den GN im Mindeststandard bestanden. Es gibt mehrere Testversionen.

Regelstandard

Ich kann mich anhand von Karten in meiner Heimat orientieren.

  • Ich finde meine Heimatortschaft und meine Heimatgemeinde.
  • Ich kenne Geneinden in der Nähe meines Wohnortes
  • Ich kenne die wichtigsten Städte und Gemeinden im Kreis Waldshut
  • Ich kenne die wichtigsten Gewässer im Kreis Waldshut



Du musst mit dem Lernpaket im Regelstandard üben.

Expertenstandard

Ich interessiere mich für ein Thema mit dem Bezug zu meiner Heimat und kann darüber Informationen beschaffen, bewerten und diese auf dem entsprechenden Niveau meiner Klassenstufe präsentieren.



Den Expertenstandard kannst du auf  unterschiedliche Weisen nachweisen:



1. Erstellung einer Präsentation oder einen Film mit heimatlichem Bezug. Das Thema musst du im Vorfeld mit der LernbegleiterIn absprechen.



2. Erstelle eine Learningapp zum Thema Heimat. (siehe learningapps.org)



3. Sei Lernhelfer für einen Lernpartner, der seinen GN noch nicht bestehen konnte. Entwickelt gemeinsam Lernstrategien, um das Ziel zu erreichen.



4. Vielleicht hast du noch eigene Ideen, wie du den Expertenstandard nachweisen kannst. Vielleicht möchtest du forschen, entdecken oder eine Zeitzeugenbefragung machen.

Beispiele für den Expertenstandard:

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