• Hinweise für die Lehrkraft: Unterrichtsideen
  • MNWeG
  • 23.01.2024
  • Ethik
  • M (Mindeststandard)
  • 5, 6
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Ich bin ein­zig­ar­tig

Ein­füh­rung in das Thema: Die Lehr­kraft bringt eine Schatz­tru­he mit, in der ein Spie­gel liegt. Sie ist ge­schlos­sen. Die Kin­der dür­fen nach­ein­an­der und ein­zeln hin­ein­schau­en und sehen sich selbst. Die Lehr­kraft ver­spricht ihnen im Vor­hin­ein, dass es das Wert­volls­te und Kost­bars­te ist, das sie je ge­se­hen haben. Wei­ter­lei­tung zum Thema des Clubs und des SoL-​Pakets: Jedes ein­zel­ne Kind steht hier im Vor­der­grund und darf sich mit sich selbst, sei­nen Stär­ken und sei­ner Ein­zig­ar­tig­keit aus­ein­an­der­set­zen.
Spie­gel­flie­sen mit­brin­gen für jedes Kind. Eine Mi­nu­te lang sich selbst in die Augen schau­en und ganz genau be­trach­ten. (Bei Be­darf kann das auch wei­ter­füh­rend mit dem Sitz­nach­barn ge­macht wer­den und die Auf­merk­sam­keit auf ver­schie­de­ne Teile und Be­son­der­hei­ten des Ge­sichts ge­lenkt wer­den.) Me­di­ta­ti­ve Musik. An­schlie­ßend wird ein Work­shop zum AB: 2 Rück­sei­te (ei­ge­nes Ge­sicht malen) ge­star­tet. Die ein­zel­nen Schrit­te wer­den im Video an­ge­schaut, ge­stoppt, mit Hilfe des Spie­gels und der Er­läu­te­run­gen der Lehr­kraft auf sich selbst über­tra­gen und ge­zeich­net. Pa­pier, Blei­stift, Ra­dier­gum­mi wer­den be­nö­tigt. Vi­deo­an­lei­tung auf You­Tube auf AB:2 zu fin­den. Ge­ge­be­nen­falls kann das fer­ti­ge Kunst­werk beim Fach Kunst in die Be­wer­tung mit­ein­flie­ßen.
Ecken-​ und Rei­hen­spiel, um Kin­der näher ken­nen­zu­ler­nen (Bezug zu AB:2 Vor­der­sei­te) z.B. nach der Rei­hen ord­nen: Größe, Name nach ABC, Schuh­grö­ßen, Fahr­zeit zur Schu­le (Schwie­rig­keits­stu­fen ein­bau­en mög­lich: nach Zeit und ohne zu spre­chen). Ein Wie­der­ho­len am An­fang jeder Stun­de mit un­ter­schied­li­cher Auf­ga­ben­stel­lung macht Sinn. An­schlie­ßen­de Re­fle­xi­o­nen zum Ge­lin­gen und zu Schwie­rig­kei­ten, schlie­ßen Ge­sprä­che über Grup­pen­pro­zes­se und darin vor­han­de­nen Rol­len und dem Ge­lin­gen an. Bezug/ Vor­ar­beit zur Swimmy-​Geschichte. An­schlie­ßend kann auch mit Ball- und KIM-​Spielen wei­ter in die Team­spie­le ein­ge­stie­gen wer­den.
Ein­stieg AB: 3 „Das bin ich -​innen“: Stein: Vor­der­sei­te grau, Rück­sei­te mit Blume be­malt - letz­te Stun­de wurde viel außen be­trach­tet und diese Stun­de sol­len die ver­bor­ge­nen in­ne­ren Schät­ze an­ge­schaut wer­den, das, was man nicht auf den ers­ten Blick sieht. Pan­to­mi­misch stel­len die Kin­der Stär­ken von sich dar und die an­de­ren raten. Wer möch­te, darf auch eine Schwä­che dar­stel­len.
Mit Lupen wird der Fin­ger un­ter­sucht und mit dem Nach­barn ver­glei­chen. Ge­mein­sam wird her­aus­ge­ar­bei­tet, dass es jeden Men­schen nur ein ein­zi­ges Mal auf die­ser Welt gibt und somit jeder ein­zig­ar­tig ist. Der Ab­druck wird auf ein Blatt ge­malt oder ge­stem­pelt und mit den an­de­ren ver­gli­chen.

Jeder hat auch einen be­son­de­ren Namen, bei dem er ge­nannt wurde. Her­kunft der Namen wird ge­mein­sam ge­sucht (Link auf AB: 4). Jedes Kind er­stellt ein Ach­ros­tik­on (z.B. mit Aus­schnei­de­buch­sta­ben auf ein DINA4-​Blatt hoch­kant kle­ben). Dazu wer­den Ad­jek­ti­ve ge­fun­den, die einen selbst cha­rak­te­ri­sie­ren. Die Grup­pe un­ter­stützt.

Ge­mein­schaft

Ge­schich­te von Swim­my aus dem Bil­der­buch vor­le­sen. An­schlie­ßend die Ge­schich­te be­spre­chen. In ver­teil­ten Auf­ga­ben, von denen spä­ter alle pro­fi­tie­ren, wird in den fol­gen­den Stun­den ein ei­ge­nes Video er­stellt.
Zwei Kin­der su­chen sich eine Szene aus der Ge­schich­te aus und malen sie. Zu­erst wird der Mee­res­hin­ter­grund mit Schwamm­tech­nik ge­stal­tet. Nach dem Trock­nen fol­gen Tiere und Pflan­zen. Bei den klei­nen roten Fi­schen kann gut auf Druck­tech­nik zu­rück­ge­grif­fen wer­den. Die Fi­sche kön­nen auf Schasch­lik­spie­ßen auch be­weg­lich ge­macht wer­den.
Es wer­den Klein­grup­pen ge­bil­det. Die Bil­der der Zwei­er­grup­pen wer­den von allen Grup­pen ab­fo­to­gra­fiert. Dar­aus kann ein Video er­stellt wer­den. Das Tu­to­ri­al dazu fin­det sich unter dem QR-​Code. Die Texte kön­nen aus­ge­druckt und geübt wer­den. Es gibt eine deut­sche und eine eng­li­sche Ver­si­on und es kann so dif­fe­ren­ziert wer­den. Die eng­li­sche Ver­si­on kann von der Aus­spra­che her mit dem QR-​Code von dem AB:8 geübt wer­den. Zu­sätz­lich soll­ten un­be­kann­te Wör­ter über­setzt und dar­über ge­schrie­ben wer­den, um den Sinn des Ge­le­se­nen auch zu er­fas­sen. Der Film kann für die Kom­pe­tenz „Spe­a­king“ in Eng­lisch ein­ge­reicht wer­den und in die Be­wer­tung mit­ein­flie­ßen. Al­ter­na­tiv kön­nen die Texte für die Ge­schich­te auch selbst ge­schrie­ben wer­den, je nach dem, wo der Kom­pe­tenz­schwer­punkt ge­legt wird und ggf. in eine Deutsch­be­wer­tung mit­ein­flie­ßen.
An­hand der Swimmy-​Geschichte kann eine Re­fle­xi­on über die Cha­rak­ter der roten und schwar­zen Fi­sche er­fol­gen, auf wel­che Men­schen­ty­pen kön­nen sie über­tra­gen wer­den und wel­che un­ter­schied­li­chen Rol­len gibt es in un­se­rer Um­ge­bung und Ge­sell­schaft. Glaubst du, es gibt mehr rote oder mehr schwar­ze Fi­sche auf der Welt? In wel­chem Beruf sind wohl schwar­ze Fi­sche eher zu fin­den? Wel­cher Fisch ist wohl die Lehr­kraft?

Dazu kann auch eine Selbst­ein­ord­nung er­fol­gen. Wie sehen dich die an­de­ren, deine Fa­mi­lie/ Freun­de, wenn du von außen drauf guckst?
Wel­cher Fisch wärst du gerne? Und warum? Was ver­bin­dest du damit?
Es ist wich­tig her­aus­zu­stel­len, dass es kein bes­ser oder schlech­ter gibt. Wir neh­men alle immer wie­der un­ter­schied­li­che Rol­len in un­se­rem Leben ein, auch in un­ter­schied­li­chen Si­tu­a­ti­o­nen.

Zum Thema Freund­schaft kön­nen Stand­bil­der er­stellt wer­den. Eine An­lei­tung fin­det sich unter dem Link. Gut eig­net sich auch das Re­zept für eine gute Freund­schaft zu be­spre­chen und die Fälle im Ple­num zu dis­ku­tie­ren: Was ist gute Freund­schaft und wann hört sie auf?

An­ders­ar­tig­keit

Im Zim­mer sind über­all Bild­im­pul­se aus­ge­legt. Es geht um Bei­spie­le aus ver­schie­de­nen Be­rei­chen wie Län­der, Re­li­gi­o­nen, Men­schen, … Die Kin­der gehen umher und schau­en sich die Bil­der an. An­schlie­ßend wird ge­mein­sam ge­sam­melt und ein Clus­ter oder sogar Mind­map zum Thema „An­ders sein“ er­stellt.
Al­ter­na­tiv könn­ten auch Kärt­chen er­stellt wer­den, die auf dem Boden sor­tiert und grup­piert wer­den kön­nen. Diese Grup­pie­run­gen wie­der­um könn­ten Ge­sprächs­an­lass bie­ten über den Grund und den Ge­dan­ken der be­tei­lig­ten Per­so­nen.
Auch ein Pla­ce­ma­te könn­te hier ein guter Ein­stieg sein.

Im Fol­gen­den oder auch als Ein­stieg in das Thema wird das Bil­der­buch „Ich bin an­ders als du“ vor­ge­le­sen. Den Link dazu fin­det man auf AB:9. Wir haben alle glei­che und an­de­re Ei­gen­scha­fen wie un­se­re Mit­men­schen. Zu er­ken­nen, dass wir alle „an­ders“ sind, ist Ziel die­ser Ge­schich­te. Dar­aus lei­tet sich dann ab, wie wir mit an­de­ren Men­schen um­ge­hen soll­ten, was gut mir der Grup­pe the­ma­ti­siert wer­den kann.

Al­ter­na­tiv oder er­gän­zend kann auch mit der Ge­schich­te von Elmar ge­ar­bei­tet wer­den. Warum möch­te er gleich sein wie die an­de­ren und was er­kennt er am Ende? Elmar könn­te auf einer Ko­pier­vor­la­ge mit bun­ten Mus­tern be­malt wer­den. Gut könn­te auch eine Kopie des ei­ge­nen Por­traits vom An­fang ge­nom­men wer­den, das nun in bun­ten Mus­tern und Far­ben ge­stal­tet wird (siehe QR-​Code).

Von hier aus kann gut zur Gol­de­nen Regel über­ge­gan­gen wer­den. Wel­che Ver­hal­tens­re­geln ma­chen Sinn? Für was brau­chen wir diese? Was würde denn zum Bei­spiel beim Spie­len pas­sie­ren, wenn es keine Re­geln gäbe? Würde das noch Spaß ma­chen oder wäre es am Ende sogar ge­fähr­lich? Fälle zur Gol­de­nen Regel im All­tag fin­det man auch unter dem QR-​Code im Bei­spiel­text.

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