• PRÜFUNG: Ernährungstrends
  • MNWeG
  • 15.10.2024
  • AES
  • Gesundheit
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Er­näh­rungs­trends

Di­ä­ten

Low Carb

Paleo-​Diät



Ge­sund­heit:

Vitamin-​Präparate

Su­per­food

Clean Ea­ting



Le­bens­stil

Slow Food

Mo­le­ku­lar­kü­che



Nach­hal­tig­keit:

vegan

ve­ge­ta­risch

Bio

fair

re­gi­o­nal

Ve­ge­ta­ri­er

Be­zeich­nung für Men­schen, die sich haupt­säch­lich von pflanz­li­chen Nah­rungs­mit­teln er­näh­ren und auf Fleisch und Fisch ver­zich­ten. Die Grün­de kön­nen öko­lo­gisch, ge­sund­heit­lich, re­li­gi­ös, kul­tu­rell oder ge­schmack­lich sein. Es gibt viele Arten wie Ovo-​Vegetarier, Lakto-​Vegetarier, Fle­xi­ta­ri­er und Pesce­tari­er.

Emp­foh­le­ne LM



  • Obst, Ge­mü­se
  • Hül­sen­früch­te
  • Nüsse, Samen
  • Ge­trei­de/ Ge­trei­de­pro­duk­te
  • Milch, Milch­pro­duk­te
  • Eier
  • ve­ga­ne Fleisch­al­ter­na­ti­ven

Vor­tei­le



  • Auf­nah­me vie­ler Bal­last­stof­fe
  • viele Vit­ami­ne, se­kun­dä­re Pflan­zen­stof­fe
  • wenig tie­ri­sche Fette (ge­sät­tig­te FS)
  • wenig Cho­le­ste­rin, Ka­lo­rien

Ge­fahr: Man­gel an...



  • Eisen
  • Cal­ci­um
  • Vit­amin B 12
Ve­ga­ner

Be­zeich­nung für Men­schen, die sich aus­schließ­lich von pflanz­li­chen Nah­rungs­mit­teln er­näh­ren. Ver­mei­dung aller LM, die auf einen tie­ri­schen Ur­sprung zu­rück­zu­füh­ren sind wie z.B. auch Honig, Eier und Milch. Je nach Stren­ge der Um­set­zung Ver­zicht auch auf an­de­re Pro­duk­te tie­ri­schen Ur­sprungs wie z.B. Le­der­schu­he, Wolle, Dau­nen.

Emp­foh­le­ne LM



  • s.Ve­ge­ta­ri­er
  • Voll­korn­ge­trei­de
  • fer­men­tier­te Pro­duk­te
  • pflanz­li­che Öle
  • Kohl
  • Algen
  • Soja  

ge­sund­heit­li­che Vor­tei­le



  • nied­ri­ger Cho­le­ste­rin­spie­gel
  • Ri­si­ko Herz­er­kran­kun­gen sinkt
  • Blut­druck nied­ri­ger, Ri­si­ko Blut­hoch­druck sinkt
  • Ri­si­ko Dia­be­tes Typ 2 sinkt
  • nied­ri­ger BMI
  • ge­rin­ge­re Rate bei Krebs­er­kran­kun­gen

Ge­fahr: Man­gel an...



  • Eisen
  • Cal­ci­um
  • Vit­amin B 12
  • Vit­amin D
  • Zink
  • lang­ket­ti­ge Omega-​3-​Fettsäuren
Eu­ro­päi­sches V-​Label (vegan und ve­ge­ta­risch)

In­ter­na­ti­o­nal ge­schütz­tes Sie­gel zur Kenn­zeich­nung von ve­ge­ta­ri­schen und ve­ga­nen Le­bens­mit­teln. Er­mög­licht End­ver­brau­chern eine si­che­re und be­que­me Aus­wahl von Le­bens­mit­teln. Ein­satz in den Be­rei­chen: Le­bens­mit­tel, Non-​Food, Kos­me­ti­ka.

  • Pflicht des Her­stel­lers zur Qua­li­täts­si­che­rung
  • jähr­li­che Pro­dukt­kon­trol­len
  • keine gv Or­ga­nis­men
  • Inhalts-​ und Hilfs­stof­fe wer­den über­prüft
  • keine Tier­ver­su­che

Li­zenz­hin­weis: Alle Rech­te vor­be­hal­ten.

Nu­tri­score

Der Nu­tri­score (nu­tri­re = näh­ren, lat.; score= Aus­wer­tung, engl.)  gibt die Nähr­wert­qua­li­tät eines Le­bens­mit­tels über Am­pel­far­ben und Buch­sta­ben an. Er kann seit 2020 frei­wil­lig auf die Ver­pa­ckung ge­druckt wer­den. Die An­ga­ben sind auf 100 g be­zo­gen. Negativ-​ und Po­si­tiv­punk­te wer­den für die ein­zel­nen In­halts­stof­fe ver­ge­ben und ge­gen­ein­an­der auf­ge­rech­net. Je nied­ri­ger der Wert, desto ge­sün­der ist das Pro­dukt.

Fleisch­kon­sum und Klima

  • Tier­hal­tung
  • Tier­fut­ter
  • Gülle
  • Tier­trans­por­te
  • Im­port/Ex­port



Was kannst du tun?

  • Wei­de­hal­tung un­ter­stüt­zen
  • auf Fleisch ver­zich­ten
  • re­gi­o­nal/sai­so­nal  kau­fen
  • Mas­sen­tier­hal­tung nicht kau­fen

Vor­teil



  •  Ver­gleich von Pro­duk­ten
  • ein­fach durch Am­pel­far­ben
  • schnell er­sicht­lich, ob ge­sund

Nach­tei­le



  • frei­wil­lig
  • keine An­ga­ben über Her­kunft, Her­stel­lung, Hal­tung, be­denk­li­che Zu­ta­ten
Funk­ti­o­nel­le Le­bens­mit­tel

...auch Func­tio­n­al Food ge­nannt, sind Nah­rungs­mit­tel, die mit zu­sätz­li­chen In­halts­stof­fen an­ge­rei­chert wer­den, um die Ge­sund­heit oder das Wohl­be­fin­den zu ver­bes­sern oder Krank­heits­ri­si­ken zu ver­rin­gern. Klar ab­zu­gren­zen von den Funk­ti­o­nel­len Le­bens­mit­teln sind die Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel.

Health Claims

Dar­un­ter ver­steht man Sprü­che auf Pro­duk­te z.B. "Stärkt das Im­mun­sys­tem", die eine Aus­sa­ge auf den Nähr- und Ge­sund­heits­wert ma­chen. Sie wer­den als Wer­bung ein­ge­setzt. Um den Ver­brau­cher nicht in die Irre zu füh­ren, gibt es die Health-​Claims Ver­ord­nung (2007) und eine Pos­tiv­lis­te mit Äu­ße­run­gen, die er­laubt sind.

Vor­tei­le



  • Nah­rungs­mit­tel kön­nen mit Nähr­stof­fen an­ge­rei­chert wer­den
  • die Ge­sund­heit des Men­schen soll un­ter­stützt wer­den und ein po­si­ti­ver Ef­fekt er­zielt wer­den

Nach­tei­le



  • Pro­duk­te sind oft teu­rer und haben mehr Ver­pa­ckungs­müll
  • Pro­duk­te täu­schen den Kon­su­men­ten mög­li­cher­wei­se auf­grund der po­si­ti­ven Ver­spre­chun­gen auf der Pa­ckung
  • der Be­darf ist bei einer aus­ge­wo­ge­nen Er­näh­rung auf na­tür­li­che Weise ge­deckt
  • ein Man­gel ist teil­wei­se gar nicht ge­ge­ben
  • zu hohe Zu­fuhr ohne Be­darf schä­digt mög­li­cher­wei­se
  • teil­wei­se haben diese Pro­duk­te einen hohe Zucker-​ und Fett­ge­halt
  • Ver­ord­nun­gen haben zu große "Schlupf­lö­cher" und wer­den nicht ein­ge­hal­ten
EU-​Bio-Siegel
Bio-​Siegel

Das EU-​Bio-Siegel und das Deut­sche Bio-​Siegel sind gleich­wer­tig. Sie ste­hen für diese Stan­dards:

  • Keine che­mi­schen Pflanzenschutz-​ und Dün­ge­mit­tel
  • keine Gen­tech­nik
  • we­ni­ger Zu­satz­stof­fe
  • re­gel­mä­ßi­ge, auch un­an­ge­kün­dig­te Kon­trol­len der Land­wirt­schafts­be­trie­be
  • bio­lo­gi­sche Fut­ter­mit­tel
  • Ein­schrän­kun­gen von An­ti­bi­o­ti­ka­ver­wen­dung
  • art­ge­rech­te Tier­hal­tung
Deut­sches Bio-​Siegel
Sie­gel von Ver­bän­den

Es gibt wei­te­re Sie­gel, die zu­sätz­lich zum Bio-​Siegel von Ver­bän­den ver­ge­ben wer­den. Sie haben noch stren­ge­re Auf­la­gen. Sie ste­hen für: noch we­ni­ger Pflanzenschutz-​ und Dün­ge­mit­tel­ein­satz, noch we­ni­ger Zu­satz­stof­fe, 100 % bio­lo­gi­sche In­halts­stof­fe und der ge­sam­te Be­trieb muss auf Bio­pro­duk­ti­on um­ge­stellt wer­den.

De­me­ter Be­trie­be müs­sen auch Tiere hal­ten.

Na­tur­land wird welt­weit ver­ge­ben und steht auch für So­zi­a­le Stan­dards (z.B Kin­der­ar­beit).

Bio­land wird nur in Süd­ti­rol und Deutsch­land ver­ge­ben, ist also streng re­gi­o­nal und ach­tet auch auf die Länge von Tier­trans­por­ten.

Le­bens­mit­tel­in­dus­trie

Sie wen­det viele Tricks an, damit sich ihre Pro­duk­te mög­lichst gut ver­kau­fen und Geld ein­brin­gen. Dies ge­schieht durch ma­ni­pu­la­ti­ve Wer­bung, ein­ge­setz­te Zu­ta­ten, das ge­ziel­te Aus­nut­zen der Ge­set­zes­la­ge und dem Ein­set­zen von Lob­by­is­ten, um die Po­li­tik zu be­ein­flus­sen.

Ver­brau­cher­schutz

Un­ab­hän­gi­ge Or­ga­ni­sa­ti­o­nen set­zen sich für den Schutz des Ver­brau­chers ein und ver­tre­ten seine In­ter­es­sen ge­gen­über den Kon­zer­nen und der Po­li­tik. Das sind zum Bei­spiel: der Ver­brau­cher­schutz, foot­watch, Green­peace. Sie for­dern Ge­set­ze und in­for­mie­ren Ver­brau­cher.

Con­su­mer Ci­ti­zen­ship be­deu­tet die Ein­fluss­nah­me von Ver­brau­chern auf das Ge­sche­hen und ihre Um­ge­bung, bei­spiels­wei­se auf Her­stel­ler, Fir­men, Po­li­tik:  



  • Boy­kott: Pro­dukt nicht mehr kau­fen
  • Pro­tes­tie­ren z.B. durch eine De­mons­tra­ti­on, Pe­ti­ti­o­nen
  • mit den Un­ter­neh­men ins Ge­spräch gehen
  • an Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­o­nen wen­den
  • In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen or­ga­ni­sie­ren
  • sich in­for­mie­ren und seine Mit­men­schen auf­klä­ren
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