Die Methode, den eigenen Standpunkt durch die Meinung anderer zu bekräftigen, wird nicht nur in Gesprächen und Diskussionen angewandt. Sie spielt auch in schriftlichen Arbeiten eine wichtige Rolle, und zwar immer dann, wenn der Verfasser eine Aussage belegen oder beweisen will. Dies führt uns zum Zitat, das im dritten Teil der erweiterten Inhaltsangabe eine zentrale Bedeutung hat.
Zitate (lat. citatus = herbeigerufen) dienen als Belege. Als Beweis für die Richtigkeit einer Ansicht wird die Aussage eines anderen Autors angeführt, auf dessen Sachkenntnis man sich verlässt.
Daraus ergeben sich folgende Anforderungen beim Zitieren:
Zitate müssen als solche im Text erkennbar sein.
Zitate müssen jederzeit nachprüfbar sein.
Das bedeutet, der Leser muss mithilfe der Quellenangabe in der Lage sein, die Textstelle im Originaltext zu finden und auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Die Quelle bezieht sich dabei auf den Text, dem das Zitat entnommen ist.
Wichtig:
Man kann die Nachprüfbarkeit eigener Aussagen nicht nur durch Zitate, sondern auch durch Textverweise erreichen. Das bedeutet, dass man Seiten- bzw. Zeilenangaben in Klammern nach der betreffenden Aussage anführt.
Dieser Stil hebt wichtige Begriffe hervor und sorgt für eine klare Struktur, die das Verständnis erleichtert
Worin unterscheiden sich die folgenden Zitate?
a) Die Erzählerin betont: „Ich kann natürlich nicht genau sagen, was sich da oben abgespielt hat. Ich weiß nur, wie es manchmal ist im Wald in der Nacht“ (Z. 121ff.).
b) Die Erzählerin betont, sie könne natürlich nicht genau sagen, was sich da oben abgespielt habe, sie wisse nur, wie es manchmal im Wald in der Nacht sei (Z. 121ff.).
1. Direkte oder wörtliche Zitate
Direkte Zitate werden unverändert aus dem Originaltext übernommen und folgendermaßen gekennzeichnet:
Kurze Zitate stehen in Anführungszeichen („ “).
Längere Zitate werden bei der Textverarbeitung vom übrigen Text abgesetzt, etwa 1,5 cm eingerückt und engzeilig geschrieben. Moderne Textverarbeitungssysteme bieten meist einen Befehl, der solche Zitate entsprechend formatiert.
Auslassungen im Zitat sind erlaubt, müssen jedoch durch das Zeichen […] gekennzeichnet sein. Dabei muss der Sinn des Zitats unbedingt erhalten bleiben.
2. Indirekte oder sinngemäße Zitate
Indirekte Zitate werden umformuliert in den eigenen Text eingebaut. Wichtig ist, dass der Sinn des Zitats nicht verändert wird. Diese Zitate stehen üblicherweise im Konjunktiv (Modus der indirekten Rede), um ihre Herkunft als fremde Aussage zu kennzeichnen.
Sowohl bei direkten als auch bei indirekten Zitaten muss am Ende des Zitats die Fundstelle (Seite, Zeile) genannt werden.
Bei umfangreicheren Arbeiten, die Zitate aus mehreren Werken verwenden, sind zusätzlich Autor und Titel des Werkes anzugeben (Quellennachweis!).
Es erfordert Übung und Geschick, Zitate so in den eigenen Gedankengang einzufügen, dass der Text flüssig und lesbar bleibt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Integration von Ausdrücken und einzelnen Wörtern in den Text
Bestimmte Ausdrücke oder einzelne Wörter aus einem Zitat werden nahtlos in den eigenen Text eingefügt. Dies sorgt für eine harmonische Verbindung zwischen dem Zitat und den eigenen Ausführungen.
2. Übernahme von einzelnen oder mehreren Sätzen
Längere Zitate, bestehend aus ganzen Sätzen, werden durch einen Doppelpunkt eingeleitet. Diese Art des Zitierens hebt den zitierten Text stärker hervor.
Fragestellung:
Wie drückt sich in der Erzählung „Das Fremde Land“ Menschlichkeit aus?
Antwort:
Menschlichkeit bedeutet in dieser Erzählung, sich nicht von der Angst überwältigen zu lassen und einander stumm und feindselig gegenüberzustehen. Die Erzählerin ist die Erste, der dies bewusst wird: „Und ich begann verzweifelt darüber nachzudenken, wie ich die drei Männer zum Reden bringen könnte“ (Z. 193ff.). Ihr Ziel ist es, die „Fremdheit“ (Z. 206) zwischen den Menschen zu überwinden, sodass sie „sich nicht mehr auf die Brust oder auf die Hände, sondern in die Augen“ (Z. 305f.) schauen. Menschlichkeit heißt also, mit fremden Menschen in Kontakt zu treten, miteinander zu reden und sich gegenseitig zu verstehen.
Beim Zitieren unterscheidet man zwischen direkten und indirekten Zitaten:
Direkte Zitate:
Exakte Kopie fremder Worte.Kennzeichnung: „…“ (M1, Z. 5ff.)
Beispiel: „Direktes Zitat“ (M1, Z. 5ff.).
Indirekte Zitate:
Wiedergabe des Inhalts in eigenen Worten.Kennzeichnung: … (vgl. M1, Z. 5ff.).
Beispiel: Er führt in einer Studie an, dass … (vgl. M1, Z. 5ff.).
Beispiel 1 – Direkte Zitate:
Ein weiterer wichtiger Grund für … ist das Vermeiden von schweren nachhaltigen gesundheitlichen Schäden. Erläuterung. Dies bestätigt auch der Facharzt für Innere Medizin Werner Müller:
„Direktes Zitat“ (M1, Z. 5ff.). Das heißt also … / Das bedeutet demnach …
Beispiel 2 – Indirekte Zitate:
Ein weiterer wichtiger Grund für … ist das Vermeiden von schweren nachhaltigen gesundheitlichen Schäden. Erläuterung. Dies bestätigt auch der Facharzt für Innere Medizin Werner Müller.
Er behauptet … / Er führt in einer Studie an, dass … (vgl. M1, Z. 5ff.).nMan sieht also … / Man kann somit schlussfolgern … / Daraus wird ersichtlich …
Textauszug:
„Die Digitalisierung der Arbeitswelt schreitet immer weiter voran und verändert die Anforderungen an Arbeitnehmer grundlegend“, erklärt Professor Dr. Schneider in einem Artikel der Wirtschaftszeitung von 2022. „Während in den 90er Jahren vor allem technisches Know-how gefragt war, stehen heute Fähigkeiten wie Flexibilität, Kreativität und lebenslanges Lernen im Vordergrund.“
Der Experte betont auch, dass diese Entwicklung nicht nur Vorteile mit sich bringt. „Es entsteht gleichzeitig ein enormer Leistungsdruck, der viele Menschen psychisch stark belastet“, fügt Schneider hinzu. Er führt weiterhin aus, dass insbesondere ältere Arbeitnehmer Schwierigkeiten haben könnten, sich den schnell verändernden Anforderungen anzupassen.
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