• Arbeitstechnik Zitieren
  • Magdalena_Arnold
  • 02.12.2025
  • Deutsch
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Übung

1
Lies den Text durch und be­ar­bei­te im An­schluss den Lü­cken­text auf den fol­gen­den Sei­ten!

Quel­le: Julia Franck: Streu­sel­schne­cke, in: Dies.: Bauch­lan­dung: Ge­schich­ten zum An­fas­sen. Fi­scher Ta­schen­buch Ver­lag, Frank­furt am Main, 1. Auf­la­ge 2012.

Hin­weis

Dafür musst du auch in den Zi­ta­ten die zu­tref­fen­den Zei­chen set­zen und Zei­len­an­ga­ben ma­chen.

2
Fülle die Lü­cken und wende dein Zi­tier­wis­sen an!
3
Zi­tie­ren ein­zel­ner Wör­ter (Bei­spiel Zeile 24)

Der Mann, den die Ich-​Erzählerin im Kran­ken­haus be­sucht, wünscht sich nichts an­de­res als  Streu­sel­schne­cken



Die zi­tier­ten Ein­zel­wör­ter ste­hen in  , die Zei­len­an­ga­ben in run­den Klam­mern.

4
Zi­tie­ren eines gan­zen Sat­zes (Bsp. Z. 8f. und Z. 12f.)

Die Ich-​Erzählerin meint zu wis­sen, was sich hin­ter fol­gen­der Mimik des Man­nes ver­birgt Ein fei­nes, iro­ni­sches Lä­cheln zog er zwi­schen sich und die an­de­ren Men­schen

Als Be­grün­dung, warum das Mäd­chen den Mann nicht nach Geld fragt,

lie­fert sie fol­gen­de Er­klä­rung Schlimm war das nicht, schließ­lich kann­te ich ihn kaum, was soll­te ich da schon ver­lan­gen



Das Zitat steht nach einem   und in  . Am Ende des Zi­tats steht das Ori­gi­nal-   (Aus­nah­me:  ). Nach dem Zitat steht die   , ge­folgt von einem  . Um­fasst das Zitat noch eine wei­te­re Zeile gibt man ein   hin­ter der Zei­len­zahl an. Das be­deu­tet  . Liegt ein Zitat über meh­re­re Zei­len vor, dann schreibt man hin­ter die Zei­len­zahl  Das be­deu­tet  .

5
Ein­fü­gen des Zi­tats in einen Satz (Bsp. Z. 6, Z. 14 und Z. 17f.)

Die Ver­kün­di­gung des Man­nes,  er habe Angst vor dem Tod und wolle es so schnell wie mög­lich hin­ter sich brin­gen , scheint die Ich-​Erzählerin nicht be­son­ders zu be­rüh­ren.

Dass es sich bei der Ich-​Erzählerin um ein Mäd­chen han­deln könn­te, lässt sich aus der Aus­sa­ge „Ich hatte mich ge­schminkt“ (Z. 6) her­aus­le­sen. Ge­si­chert wird diese Ver­mu­tung durch ihre An­ga­be, mo­men­tan als  Kin­der­mäd­chen  und in der Zu­kunft als „Kell­ne­rin“   zu ar­bei­ten.



Wird ein gan­zer Satz in­ner­halb eines Sat­zes zi­tiert, bleibt der Satz­an­fang  . Wer­den Satz­tei­le (und nicht der Satz­an­fang) zi­tiert, blei­ben diese wie im Ori­gi­nal.

Be­fin­det sich ein Zitat in der   Zeile wie das vor­he­ri­ge, kann man (ebd.) in run­den Klam­mern schrei­ben. Das be­deu­tet  .

6
Weg­las­sen von Tei­len eines Zi­tats (Bsp. Z. 24)

Der Mann scheint kurz vor sei­nem Tod keine gro­ßen Wün­sche mehr zu haben, denn „[e]r sagte,   er wolle nur Streu­sel­schne­cken, nichts sonst

Aus­las­sun­gen wer­den durch   an­ge­zeigt, Ver­än­de­run­gen in ecki­gen Klam­mern.

7
Ver­än­de­run­gen in­ner­halb eines Zi­tats (Bsp. Z. 11)

Die Prot­ago­nis­tin „fragt sich , ob er  ihr Geld geben würde“ (Z. 11).

Der Mann gibt an, „er hätte gerne mit ihr ge­lebt“ (Z. 25f.).

Die An­pas­sung der De­kli­na­ti­on oder Kon­ju­ga­ti­on wird durch   ge­kenn­zeich­net. Ein neu ein­ge­füg­tes Wort eben­so. Be­ach­te: Wenn man über Texte schreibt, ver­wen­det man die Zeit­form   (fragt statt frag­te) und muss es wie im ers­ten Bei­spiel an­pas­sen, sonst bleibt aber die Zeit­stu­fe des Zi­tats er­hal­ten.

8
Wört­li­che Rede in­ner­halb eines Zi­tats (Bsp. Z. 17-19)

In dem Text „Streu­sel­schne­cke“ gibt es keine wört­li­che Rede, nur in­di­rek­te Rede. For­mu­lie­re die Sätze in Zeile 17ff. „Er sagte mir, er habe Angst vor dem Tod und wolle es so schnell wie mög­lich hin­ter sich brin­gen. Er frag­te mich, ob ich ihm Mor­phi­um be­sor­gen könne“ in wört­li­che Rede um!

 

 Zi­tie­re den Fra­ge­satz als wört­li­che Rede und tue so, als würde sie im Ori­gi­nal­text so ste­hen!

An die Bitte des Va­ters  denkt das Mäd­chen gar nicht mehr.

Wört­li­che Rede in­ner­halb eines Zi­tats wird mit   ge­kenn­zeich­net, weil sonst eine Ver­wechs­lungs­ge­fahr mit den   des Zi­tats be­steht. Die   des Zi­tats wer­den wie sonst auch ge­setzt.

9
In­di­rek­tes Zi­tie­ren (Bsp. Z. 29f.)

Die Ich-​Erzählerin ver­mu­tet, dass ihre Mut­ter des­halb nicht zu der Be­er­di­gung ge­kom­men ist, weil sie mit an­de­rem zu­gan­ge ge­we­sen ist sowie für den Vater des Mäd­chens keine Ge­füh­le ge­habt hat 

In­di­rek­te Zi­ta­te wer­den (an­ders als di­rek­te Zi­ta­te) mit (vgl.) , was aus­ge­schrie­ben  be­deu­tet, ge­kenn­zeich­net und mit  Wor­ten for­mu­liert.

Geht ein Zitat über meh­re­re Zei­len kann man auch die   und die letz­te Zeile des Zi­tats an­ge­ben. Zwi­schen die Zah­len kommt ein Bin­de­strich.

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