• Dialekt. Erörterung - Einleitung und Schluss
  • Magdalena_Arnold
  • 21.10.2025
  • Deutsch
  • Schreiben
  • M (Mindeststandard)
  • 10
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Ein­lei­tung

„Man­cher An­fang ist so er­bärm­lich, dass man sich auf sein bal­di­ges Ende freu­en mag.“  



(Fried­rich Löch­ner, deut­scher Päd­ago­ge, Dich­ter und Autor)                                                              





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Was macht für euch einen guten An­fang aus – in einem Buch, Film oder Text? - Tau­sche dich kurz mit dei­nem Lern­part­ner/dei­ner Lern­part­ne­rin aus.

1. Rück­blick: Wo be­fin­den wir uns im Sand­uhr­mo­dell?



Ein­lei­tung – Haupt­teil – Schluss



→ Die Ein­lei­tung öff­net die Sand­uhr: Sie führt in das Thema ein und weckt In­ter­es­se.



2. Ziel der Ein­lei­tung:



  • In­ter­es­se beim Leser we­cken

  • das Thema ein­füh­ren und den An­lass/Bezug auf­zei­gen

  • lo­gisch auf die The­ma­fra­ge hin­lei­ten





3. Auf­bau der Ein­lei­tung



Die Ein­lei­tung be­steht immer aus drei Schrit­ten:



1️⃣ Ein­lei­tungs­ge­dan­ke

→ all­ge­mei­ner Ein­stieg, der das In­ter­es­se weckt



2️⃣ Über­lei­tungs­satz

→ führt zum ei­gent­li­chen Thema hin



3️⃣ The­ma­fra­ge / Auf­ga­ben­stel­lung wie­der­ge­ben

→ be­rei­tet den Über­gang zum Haupt­teil vor



💡 Wich­tig:

Noch keine Ar­gu­men­te nen­nen! Die Ein­lei­tung ist der Auf­takt, nicht die Dis­kus­si­on.

Schritt

In­halt

Bei­spiel

1. Ein­lei­tungs­ge­dan­ke

In­ter­es­se we­cken durch De­fi­ni­ti­on, Zitat, Sta­tis­tik, Er­fah­rung, ak­tu­el­le Nach­richt o. Ä.

Immer mehr Ju­gend­li­che kla­gen dar­über, mor­gens müde und un­kon­zen­triert in die Schu­le zu kom­men.

2. Über­lei­tung

Ver­bin­dung zwi­schen Ein­lei­tungs­ge­dan­ke und Thema schaf­fen

Gleich­zei­tig wird immer häu­fi­ger dar­über dis­ku­tiert, ob ein spä­te­rer Un­ter­richts­be­ginn hel­fen könn­te.

3. Wie­der­ga­be der Auf­ga­ben­stel­lung / The­ma­fra­ge

Thema wört­lich oder sinn­ge­mäß nen­nen, Über­lei­tung zum Haupt­teil

Wel­che Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen ein spä­te­rer Schul­be­ginn um neun Uhr mit sich brin­gen könn­te, soll im Fol­gen­den er­ör­tert wer­den.

💬 Mög­lich­kei­ten für den Ein­lei­tungs­ge­dan­ken



Du kannst deine Ein­lei­tung auf ver­schie­de­ne Arten be­gin­nen:



  • De­fi­ni­ti­on oder Er­klä­rung eines Schlüs­sel­be­griffs

  • Ak­tu­el­les Er­eig­nis oder Bei­spiel

  • Ak­tu­el­le Sta­tis­tik

  • Ge­schicht­li­cher Rück­blick

  • Per­sön­li­che Be­ob­ach­tung oder Er­fah­rung

  • All­ge­mei­ne Fest­stel­lung

  • Zitat oder Sprich­wort



Eine gute Ein­lei­tung ist...



  • in­ter­es­sant (sie weckt Neu­gier)

  • re­la­tiv kurz (etwa 5–7 Zei­len)

  • ge­schickt zum Thema hin­füh­rend

Dos & Don´ts



🚫 Das ge­hört NICHT in die Ein­lei­tung



❌ Aus­ge­führ­te Ar­gu­men­te oder Be­grün­dun­gen

❌ Ei­ge­ne Mei­nung

❌ Fach­be­grif­fe oder zu viele De­tails

❌ Wie­der­ho­lun­gen aus der Auf­ga­ben­stel­lung ohne ei­ge­ne Hin­füh­rung



🌟 Das ge­hört in eine gute Ein­lei­tung



✅ Ein in­ter­es­san­ter, aber sach­li­cher Ein­stieg

✅ Eine lo­gi­sche Hin­füh­rung zum Thema

✅ Ein kla­rer, voll­stän­di­ger letz­ter Satz mit der The­ma­fra­ge

✅ Keine Wer­tung, keine Mei­nung

✅ Kurze, flüs­si­ge Sätze

✍️ For­mu­lie­rungs­hil­fen für den Ein­stieg



  • „Immer wie­der hört man in den Me­di­en, dass …“

  • „Viele Men­schen ver­tre­ten die An­sicht, dass …“

  • „Seit ei­ni­ger Zeit wird in­ten­siv dar­über dis­ku­tiert, ob …“

  • „Ein Thema, das der­zeit viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­trifft, ist …“

  • „Kaum ein Tag ver­geht, an dem nicht über … ge­spro­chen wird.“

  • „Unter Ju­gend­li­chen sorgt der­zeit be­son­ders die Frage für Ge­sprächs­stoff, ob …“

Bei­spiel einer Ein­lei­tung (li­ne­a­re Er­ör­te­rung)

Thema: Immer mehr junge Men­schen neh­men Dro­gen. Nenne Ur­sa­chen für diese

             Ent­wick­lung.



Es ver­geht kaum ein Tag, an dem nicht im Fern­se­hen oder in den Nach­rich­ten das Dro­gen­pro­blem auf­ge­grif­fen wird. Erst vor we­ni­gen Tagen mach­te ein gro­ßer Dro­gen­fund Schlag­zei­len, bei dem in Stoff­pup­pen ein­ge­näht hun­der­te Kilo Ko­ka­in ent­deckt wur­den. Sol­che Mel­dun­gen zei­gen, wie sehr das Thema in un­se­rer Ge­sell­schaft prä­sent ist – und dass vor allem Ju­gend­li­che be­trof­fen sind. Warum aber grei­fen so viele junge Men­schen zu Dro­gen, ob­wohl die Ge­fah­ren all­ge­mein be­kannt sind? Diese Frage soll im Fol­gen­den er­ör­tert wer­den.



Ana­ly­se:

  • Ein­lei­tungs­ge­dan­ke: ak­tu­el­les Er­eig­nis (Dro­gen­fund)

  • Über­lei­tung: ge­sell­schaft­li­che Re­le­vanz

  • The­ma­fra­ge: Wie­der­ga­be der Auf­ga­ben­stel­lung

Bei­spiel einer Ein­lei­tung (dia­lek­ti­sche Er­ör­te­rung)

Thema: Mensch oder Maus? Er­ör­te­re das Für und Wider von Tier­ver­su­chen für me­di­zi­ni­sche Zwe­cke.



Das Bünd­nis Tier­schutz Ber­lin ruft zu einer Groß­de­mons­tra­ti­on am 25. April 2026 auf, um er­neut gegen Tier­ver­su­che zu pro­tes­tie­ren. Damit soll auf das Leid un­zäh­li­ger Ver­suchs­tie­re auf­merk­sam ge­macht und die Ab­schaf­fung sol­cher Ex­pe­ri­men­te ge­for­dert wer­den. Doch wäh­rend viele Men­schen Tier­ver­su­che grund­sätz­lich ab­leh­nen, hal­ten an­de­re sie für un­ver­zicht­bar, um neue Me­di­ka­men­te oder Impf­stof­fe zu ent­wi­ckeln. Wel­che Ar­gu­men­te für und gegen Tier­ver­su­che spre­chen, soll im Fol­gen­den er­ör­tert wer­den.



Ana­ly­se:

  • Ein­lei­tungs­ge­dan­ke: ak­tu­el­les Er­eig­nis (Demo)

  • Über­lei­tung: Ge­gen­über­stel­lung von Po­si­ti­o­nen

  • The­ma­fra­ge: for­mu­liert die zen­tra­le Er­ör­te­rungs­fra­ge

Merk­satz



Eine gute Ein­lei­tung öff­net das Thema, ohne es schon zu be­ar­bei­ten.

Übung - Ein­lei­tung

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Lies die zwei Bei­spie­le. Mar­kie­re je­weils:

Ein­lei­tungs­ge­dan­ke (grün)
Über­lei­tung (gelb)
The­ma­fra­ge / Auf­ga­ben­stel­lung (blau)
3
Ver­su­che, drei ver­schie­de­ne Arten der Ein­lei­tung (z.B. Sta­tis­tik/Rück­blick/per­sön­li­che Er­fah­rung) zu den oben ge­nann­ten The­men zu for­mu­lie­ren. Achte dabei auf die oben ge­nann­ten Kri­te­ri­en der Ein­lei­tung. Ar­bei­te im Heft!
4
Ver­fas­se eine ei­ge­ne Ein­lei­tung zum Thema: Er­ör­te­re die Chan­cen und Ri­si­ken der Nut­zung von ChatGPT bei der Be­ar­bei­tung von Wo­chen­auf­trä­gen und beim Ver­fas­sen von Auf­sät­zen.
Über­le­ge, wel­che der Mög­lich­kei­ten einer Ein­lei­tung dir hier am bes­ten er­scheint!

Mache an­schlie­ßend die Selbst­kon­trol­le mit dem Be­wer­tungs­bo­gen.
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🪞 Ab­schluss­re­fle­xi­on

Frage: Warum ist die Ein­lei­tung so wich­tig für eine gute Er­ör­te­rung?

✏️ Schrei­be in 2–3 Sät­zen:
Was macht eine gute Ein­lei­tung aus, und was soll­te man ver­mei­den?

Fazit einer dia­lek­ti­schen Er­ör­te­rung

Ziel des Fa­zits

Das Fazit bil­det den Ab­schluss dei­ner Er­ör­te­rung.

Hier zeigst du, dass du alle Ar­gu­men­te ver­stan­den, ab­ge­wo­gen und eine ei­ge­ne, be­grün­de­te Mei­nung ge­bil­det hast.

Es soll den Leser über­zeu­gen, aber keine neuen Ar­gu­men­te ent­hal­ten.

Schritt

In­halt

Leit­fra­ge

Bei­spiel­bau­stein

1. Zu­sam­men­fas­sung der wich­tigs­ten Ar­gu­men­te

Kurze Wie­der­ho­lung der zen­tra­len Pro- und Kontra-​Argumente.

Wel­che Haupt­aspek­te wur­den im Text dis­ku­tiert?

„Zu­sam­men­fas­send lässt sich sagen, dass so­wohl die Vor­tei­le einer spä­te­ren Schul­zeit – wie mehr Kon­zen­tra­ti­on – als auch die Nach­tei­le, etwa or­ga­ni­sa­to­ri­sche Pro­ble­me, deut­lich ge­wor­den sind.“

2. Ab­wä­gung

Zeige, wel­che Seite stär­ker wiegt – und warum.

Wel­che Ar­gu­men­te sind über­zeu­gen­der?

„Trotz der ge­nann­ten Schwie­rig­kei­ten über­wie­gen für mich die Ar­gu­men­te, die für einen spä­te­ren Un­ter­richts­be­ginn spre­chen, da …“

3. Ei­ge­ne Stel­lung­nah­me

For­mu­lie­re dein per­sön­li­ches Ur­teil – klar, sach­lich, be­grün­det.

Wel­che Hal­tung nimmst du ein – und ggf. unter wel­chen Be­din­gun­gen?

„Ich bin der Mei­nung, dass Schu­len lang­fris­tig fle­xi­ble Start­zei­ten ein­füh­ren soll­ten, da sie der Ge­sund­heit und Leis­tungs­fä­hig­keit der Schü­ler zu­gu­te­kom­men.“

✍️ Sprach­li­che For­mu­lie­rungs­hil­fen



Ein­lei­tung des Fa­zits:



  • „Zu­sam­men­fas­send lässt sich sagen, dass …“

  • „Ins­ge­samt zeigt sich, dass …“

  • „Wenn ich aus dem Für und Wider einen Schluss zie­hen soll, so …“

  • „Ab­schlie­ßend kann fest­ge­stellt wer­den, dass …“

  • „In An­be­tracht der dis­ku­tier­ten Ar­gu­men­te wird deut­lich, dass …“



Für die Ab­wä­gung und ei­ge­ne Mei­nung:



  • „Auch wenn …, so über­wiegt doch …“

  • „Ge­ra­de die­ser letz­te Aspekt gibt für mich den Aus­schlag …“

  • „Es muss zwar zu­ge­ge­ben wer­den, dass …, den­noch …“

  • „Das aus­schlag­ge­ben­de Ar­gu­ment ist für mich je­doch …“

  • „Ich halte daher … für sinn­voll / not­wen­dig / pro­ble­ma­tisch, weil …“

⚠️ Ty­pi­sche Feh­ler im Fazit



❌ Neue Ar­gu­men­te ein­füh­ren

❌ Ei­ge­ne Mei­nung un­lo­gisch zum Haupt­teil (Zwick­müh­le!)

❌ Nur Wie­der­ho­lung ohne Wer­tung

❌ Kein kla­rer Schluss­satz



🧭 Merke:



Dein Fazit ist kein Rück­blick – son­dern ein Ziel­punkt dei­ner Ar­gu­men­ta­ti­on.

Es be­ant­wor­tet die Frage: „Was be­deu­tet das alles – und wie stehe ich dazu?“

🌟 Beispiel-​Fazit (Thema: Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen eines spä­te­ren Schul­be­ginns um 9 Uhr)



Zu­sam­men­fas­send lässt sich sagen, dass ein spä­te­rer Schul­be­ginn so­wohl Chan­cen als auch Her­aus­for­de­run­gen mit sich bringt. Ei­ner­seits könn­ten Schü­ler aus­ge­schla­fe­ner und kon­zen­trier­ter am Un­ter­richt teil­neh­men, an­de­rer­seits wäre die Um­stel­lung für El­tern und den Nach­mit­tags­un­ter­richt schwie­rig. Trotz die­ser Ein­wän­de über­wie­gen für mich die Vor­tei­le, weil ge­sun­der Schlaf ent­schei­dend für Lern­fä­hig­keit und Wohl­be­fin­den ist. Des­halb bin ich der Mei­nung, dass Schu­len in Zu­kunft fle­xi­ble­re Start­zei­ten prü­fen und in Mo­dell­pro­jek­ten er­pro­ben soll­ten.

Übung - Fazit

🧠 Ziel der Übung



Du kannst …



✅ die wich­tigs­ten Be­stand­tei­le eines Fa­zits er­ken­nen,

✅ ty­pi­sche Feh­ler ver­mei­den,

✅ und ein über­zeu­gen­des Fazit selbst schrei­ben oder über­ar­bei­ten.

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🔍 Auf­ga­be 1 – Feh­ler er­ken­nen
Lies die drei Fa­zits unten. Finde die Feh­ler und er­klä­re kurz, was ver­bes­sert wer­den müss­te (z. B. „neues Ar­gu­ment“, „keine Ab­wä­gung“, „un­pas­sen­der Stil“).

💬 Fazit A – Thema: Soll die Schu­le erst um 9 Uhr be­gin­nen?

Zu­sam­men­fas­send kann man sagen, dass Schü­ler mor­gens zu müde sind und des­halb spä­ter an­fan­gen soll­ten. Au­ßer­dem könn­ten Leh­rer dann auch län­ger schla­fen und wären bes­ser ge­launt. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass alle Schu­len in Deutsch­land den Un­ter­richt erst um 9 Uhr star­ten.



➡️ Hin­weis: Über­le­ge, ob hier alle Be­stand­tei­le (Zu­sam­men­fas­sung, Ab­wä­gung, ei­ge­ne Mei­nung) ent­hal­ten sind.



💬 Fazit B – Thema: Soll­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler ChatGPT in der Schu­le ver­wen­den dür­fen?

Viele fin­den ChatGPT gut, weil man damit schnel­ler Auf­ga­ben lösen kann. Ich finde, das stimmt, aber man soll­te es nicht über­trei­ben. Des­halb ist meine Mei­nung, dass man ChatGPT nur manch­mal be­nut­zen darf, zum Bei­spiel wenn man keine Lust hat.



➡️ Hin­weis: Über­prü­fe, ob die Be­grün­dung sach­lich und pas­send zum Thema ist.





💬 Fazit C – Thema: Soll der Beruf „In­flu­en­cer“ als ech­ter Beruf gel­ten?

Zu­sam­men­fas­send lässt sich sagen, dass der Beruf des In­flu­en­cers sehr be­liebt ist. Viele junge Men­schen träu­men davon, selbst In­flu­en­cer zu wer­den, um Geld zu ver­die­nen. Den­noch gibt es auch Schat­ten­sei­ten wie Stress und Kri­tik. Ins­ge­samt über­wie­gen für mich aber die Vor­tei­le, weil man kre­a­tiv ar­bei­ten und selbst­stän­dig sein kann.



➡️ Hin­weis: Über­le­ge, ob hier eine Ab­wä­gung er­kenn­bar ist und ob die ei­ge­ne Mei­nung klar genug for­mu­liert ist.

Text A:



Text B:



Text C:
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✏️ Auf­ga­be 2 – Ver­bes­se­re ein Fazit

Wähle einen der drei Texte aus Auf­ga­be 1. Schrei­be ihn neu, indem du fol­gen­de Schrit­te be­ach­test:

Fasse die wich­tigs­ten Ar­gu­men­te kurz zu­sam­men.

Nenne deine Ge­wich­tung (Wel­che Seite über­wiegt?).

For­mu­lie­re eine klare Schluss­fol­ge­rung oder Emp­feh­lung.

Ver­wen­de min­des­tens eine For­mu­lie­rungs­hil­fe aus dem Input.

Ar­bei­te im Heft.
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Ver­fas­se nun dein ei­ge­nes Fazit zum Thema: Er­ör­te­re die Chan­cen und Ri­si­ken der Nut­zung von ChatGPT bei der Be­ar­bei­tung von Wo­chen­auf­trä­gen und beim Ver­fas­sen von Auf­sät­zen. - Schaue vor­her noch ein­mal in dei­nen Schreib­plan und schaue dir die star­ken Ar­gu­men­te von bei­den Sei­ten an und wür­di­ge sie ent­spre­chend in dei­nem Fazit.

Ar­bei­te im Heft!

Mache an­schlie­ßend die Selbst­kon­trol­le mit dem Be­wer­tungs­bo­gen.
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🪞 Ab­schluss­re­fle­xi­on

Warum ist es wich­tig, im Fazit keine neuen Ar­gu­men­te ein­zu­füh­ren, son­dern das be­reits Ge­sag­te zu be­wer­ten?

→ Schrei­be deine Ant­wort in 2–3 Sät­zen.

Schluss

Input

Nach­dem du im Fazit die Er­geb­nis­se zu­sam­men­ge­fasst und ab­ge­wägt sowie deine ei­ge­ne Po­si­ti­on zu dem Thema kund­ge­tan hast, bleibt nur noch der Schluss übrig.



Der Schluss der Er­ör­te­rung hat die Auf­ga­be, das Thema ab­zu­run­den. Er ist re­la­tiv kurz zu hal­ten (3-4 Sätze).

Es soll­ten im Schluss nicht die Ar­gu­men­te des Haupt­teils bzw. des Fa­zits wie­der­holt wer­den. Es soll­te auch auf kei­nen Fall eine neue Ar­gu­men­ta­ti­on be­gon­nen, son­dern höchs­tens ein Aus­blick auf wei­te­re mög­li­che Ar­gu­men­ta­ti­ons­punk­te ge­ge­ben wer­den!



Der Schluss kann auf ver­schie­de­ne Arten ge­stal­tet wer­den:



- Aus­blick auf die Zu­kunft

- Ver­weis auf ein ähn­li­ches Pro­blem

- Rück­griff auf den Ge­dan­ken der Ein­lei­tung

- Äu­ße­rung eines Wun­sches

- Er­he­ben einer For­de­rung (Kon­se­quen­zen, die zu zie­hen sind)

- Zitat einer Au­to­ri­täts­per­son, um die ei­ge­ne Mei­nung zu stär­ken

Bei­spiel - Schluss einer li­ne­a­ren Er­ör­te­rung

Thema: Immer mehr Ju­gend­li­che kon­su­mie­ren eine Form von Dro­gen. Nenne Ur­sa­chen und Fol­gen die­ser Ent­wick­lung.

 

Wis­sen­schaft­li­che Un­ter­su­chun­gen haben be­wie­sen, dass der Kon­sum jeg­li­cher Dro­gen, seien es Al­ko­hol, Ni­ko­tin oder il­le­ga­le Dro­gen, schwer­wie­gen­de ge­sund­heit­li­che Schä­den her­vor­ru­fen kann. Den­noch sin­ken die Zah­len der ju­gend­li­chen Dro­gen­kon­su­men­ten nicht, sie stei­gen sogar. Es bleibt daher nur zu hof­fen, dass die Ju­gend­li­chen end­lich ihr Ver­hal­ten än­dern und re­a­li­sie­ren, dass sie durch Dro­gen­kon­sum kost­ba­re Jahre ihres Le­bens ein­fach ver­schen­ken. Es soll­te in un­se­rer Ge­sell­schaft alles Mög­li­che getan wer­den, um den Ju­gend­li­chen auf den rech­ten Weg zu hel­fen.

Bei­spiel - Schluss einer dia­lek­ti­schen Er­ör­te­rung

Thema: Mensch oder Maus? Er­ör­te­re das Für und Wider von Tier­ver­su­chen für me­di­zi­ni­sche Zwe­cke.



Mit der De­mons­tra­ti­on am 20. April wird das Thema „Tier­ver­su­che“ ein wei­te­res Mal ins Ge­spräch der Men­schen ge­bracht und kann hof­fent­lich be­wir­ken, die neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Me­tho­den zur Testung von Me­di­ka­men­ten noch mehr zu for­cie­ren. An die­ser Stel­le sei die In-​vitro-​Methode ge­nannt, die gänz­lich auf Tier­ver­su­che ver­zich­ten kann, indem bei­spiels­wei­se auf Bio-​Chips be­stimm­te Zell­struk­tu­ren einer Lunge oder eines an­de­ren Or­gans kul­ti­viert wer­den. Der­ar­ti­ge Me­tho­den soll­ten sich zum Wohle der Tiere so schnell wie mög­lich eta­blie­ren, auch unter an­de­rem des­we­gen, damit die Men­schen in Zu­kunft kein schlech­tes Ge­wis­sen beim Gang zur Apo­the­ke mehr haben müs­sen!

Übung - Schluss

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For­mu­lie­re mög­lichst meh­re­re mög­li­che Va­ri­an­ten eines Schlus­ses zum Thema: Mensch oder Maus? Er­ör­te­re das Für und Wider von Tier­ver­su­chen für me­di­zi­ni­sche Zwe­cke.
Ar­bei­te im Heft!
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Ver­fas­se einen ei­ge­nen Schluss zum Thema: Er­ör­te­re die Chan­cen und Ri­si­ken der Nut­zung von ChatGPT bei der Be­ar­bei­tung von Wo­chen­auf­trä­gen und beim Ver­fas­sen von Auf­sät­zen.
Über­le­ge, wel­che der Mög­lich­kei­ten eines Schlus­ses dir hier am bes­ten er­scheint!

Mache an­schlie­ßend die Selbst­kon­trol­le mit dem Be­wer­tungs­bo­gen.
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🪞 Ab­schluss­re­fle­xi­on – Schluss

Warum ist es wich­tig, den Schluss einer Er­ör­te­rung klar zu ge­stal­ten und das Thema dort noch ein­mal ab­zu­run­den?
→ Schrei­be deine Ant­wort in 2–3 Sät­zen.
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