• Die wichtigsten Kunstepochen der Moderne
  • Nimo
  • 10.03.2025
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Die Mo­der­ne

Die Mo­der­ne ist die Zeit zwi­schen dem spä­ten 19. Jahr­hun­dert (z.B. 1880) und der Mitte des 20. Jahr­hun­derts (z.B. 1950)

Du soll­test also ein biss­chen Be­scheid wis­sen, was so pas­siert ist in der Welt von da­mals.

Kunst re­agiert immer auf die ge­sell­schaft­li­chen, po­li­ti­schen und tech­no­lo­gi­schen Er­eig­nis­se ihrer Zeit.

Zeit­ge­sche­hen wäh­rend der Mo­der­ne

Die Jahr­hun­dert­wen­de um 1900 brach­te tief­grei­fen­de Ver­än­de­run­gen in Ge­sell­schaft, Wis­sen­schaft und Tech­no­lo­gie, die das Leben der Men­schen und die Kunst nach­hal­tig be­ein­fluss­ten. Hier sind die wich­tigs­ten Aus­wir­kun­gen:

1. Ver­än­de­run­gen im täg­li­chen Leben



  • In­dus­tri­a­li­sie­rung und Ur­ba­ni­sie­rung: Die fort­schrei­ten­de In­dus­tri­a­li­sie­rung ver­än­der­te das Leben in den Städ­ten grund­le­gend. Men­schen zogen mas­sen­haft vom Land in die Städ­te, wo Ar­beits­plät­ze in Fa­bri­ken ent­stan­den. Das führ­te zu Über­be­völ­ke­rung, schlech­ter Wohn­qua­li­tät und oft zu ge­sund­heits­schäd­li­chen Le­bens­be­din­gun­gen. Gleich­zei­tig wuchs aber auch die städ­ti­sche In­fra­struk­tur: Elek­tri­zi­tät, Was­ser­lei­tun­gen und öf­fent­li­che Ver­kehrs­mit­tel wur­den ein­ge­führt, wo­durch der All­tag mo­der­ner und ef­fi­zi­en­ter wurde.

  • Tech­no­lo­gie und Mo­bi­li­tät: Er­fin­dun­gen wie das Auto, die Stra­ßen­bahn und bald auch das Flug­zeug mach­ten Rei­sen schnel­ler und ein­fa­cher. Das Te­le­fon und die Te­le­gra­phie re­vo­lu­ti­o­nier­ten die Kom­mu­ni­ka­ti­on und er­mög­lich­ten den glo­ba­len Aus­tausch von In­for­ma­ti­o­nen und Ideen.

  • Ver­än­de­run­gen in den so­zi­a­len Struk­tu­ren: Die Frau­en­be­we­gung und die Ar­bei­ter­be­we­gung er­stark­ten. Frau­en be­gan­nen, für glei­che Rech­te, Bil­dung und Zu­gang zu Be­ru­fen zu kämp­fen, und for­der­ten das Wahl­recht. Ar­bei­ter­be­we­gun­gen setz­ten sich für bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen, kür­ze­re Ar­beits­zei­ten und so­zi­a­le Si­cher­hei­ten ein.

  • Le­bens­stan­dard und Kon­sum­ge­sell­schaft: Die In­dus­tri­a­li­sie­rung führ­te zu einer Mas­sen­pro­duk­ti­on von Gü­tern, was den Zu­gang zu Kon­sum­ar­ti­keln er­leich­ter­te. Der stei­gen­de Le­bens­stan­dard für die Mit­tel­schicht schuf eine frühe Form der Kon­sum­ge­sell­schaft, in der Mas­sen­pro­duk­te wie Klei­dung, Möbel und Haus­halts­ge­rä­te immer er­schwing­li­cher wur­den.

2. Ein­fluss die­ser Ver­än­de­run­gen auf die Kunst



Diese ge­sell­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Um­wäl­zun­gen führ­ten dazu, dass Künst­ler neue The­men, Tech­ni­ken und Aus­drucks­for­men er­forsch­ten und damit oft tra­di­ti­o­nel­le Nor­men und Kon­ven­ti­o­nen ab­lehn­ten.

  • Ab­kehr von der re­a­lis­ti­schen Dar­stel­lung: Künst­ler wie die Im­pres­si­o­nis­ten und spä­ter die Ex­pres­si­o­nis­ten ent­fern­ten sich vom Re­a­lis­mus, der die Welt mög­lichst ge­treu ab­bil­de­te. Statt­des­sen woll­ten sie das sub­jek­ti­ve Er­le­ben und die Emo­ti­o­nen in den Vor­der­grund stel­len. Far­ben, For­men und Li­ni­en wur­den frei in­ter­pre­tiert und er­hiel­ten sym­bo­li­sche Be­deu­tun­gen.

  • The­ma­ti­sie­rung der In­dus­tri­a­li­sie­rung: Viele Künst­ler re­agier­ten auf das Leben in der mo­der­nen Stadt und das neue Tempo der In­dus­tri­a­li­sie­rung. Der Fu­tu­ris­mus zum Bei­spiel stell­te Ge­schwin­dig­keit und Tech­nik dar, um den Fort­schritt zu fei­ern, wäh­rend an­de­re wie die Ex­pres­si­o­nis­ten auch die Schat­ten­sei­ten der Groß­stadt, An­ony­mi­tät und Ent­frem­dung, the­ma­ti­sier­ten.

  • Ex­pe­ri­men­tie­ren mit For­men und Per­spek­ti­ven: Be­we­gun­gen wie der Ku­bis­mus (an­ge­führt von Pi­cas­so und Br­aque) zer­split­ter­ten und frag­men­tier­ten For­men, um die Welt aus meh­re­ren Per­spek­ti­ven gleich­zei­tig dar­zu­stel­len. Dies spie­gel­te das ver­än­der­te, kom­ple­xe­re Welt­bild wider, das die Men­schen durch die Mo­der­ne er­leb­ten.

  • Sur­re­a­lis­mus und in­ne­re Re­a­li­tät: Die Ent­de­ckun­gen der Psy­cho­ana­ly­se (Freud) be­ein­fluss­ten den Sur­re­a­lis­mus, der sich mit dem Un­be­wuss­ten, Träu­men und in­ne­ren Wel­ten be­schäf­tig­te. Sur­re­a­lis­ten wie Sal­va­dor Dalí und René Ma­gritte ver­wen­de­ten fan­tas­ti­sche und oft ab­sur­de Bild­wel­ten, um auf das mensch­li­che Un­ter­be­wusst­sein und ver­bor­ge­ne Wün­sche auf­merk­sam zu ma­chen.

  • Kunst als Ge­sell­schafts­kri­tik: Die Da­da­is­ten re­agier­ten auf die Schre­cken des Ers­ten Welt­kriegs mit an­ti­na­ti­o­na­lis­ti­schen und an­ti­kon­ven­ti­o­nel­len Kunst­wer­ken. Dada-​Künstler wie Mar­cel Duch­amp und Han­nah Höch ver­wen­de­ten oft Col­la­gen, Ready-​Mades und ex­pe­ri­men­tel­le Werke, um gegen die eta­blier­te Kunst­welt zu re­bel­lie­ren und die Ab­sur­di­tät des Krie­ges und der Ge­sell­schaft zu kri­ti­sie­ren.

3. Zu­sam­men­fas­send: Die Kunst als Spie­gel der mo­der­nen Ge­sell­schaft



Die Jahr­hun­dert­wen­de war eine Zeit des Über­gangs und der Un­si­cher­heit, in der alte Nor­men und Struk­tu­ren zu­sam­men­bra­chen und eine neue Welt mit un­ge­wis­sen Mög­lich­kei­ten und Her­aus­for­de­run­gen ent­stand. Künst­ler re­flek­tier­ten diese Um­brü­che, indem sie tra­di­ti­o­nel­le Dar­stel­lungs­wei­sen ab­lehn­ten und sich von Natur und Re­a­li­tät ent­fern­ten. Sie setz­ten sich mit neuen The­men wie Tech­nik, ur­ba­nem Leben, In­di­vi­du­a­li­tät, Iso­la­ti­on und psy­cho­lo­gi­schen Aspek­ten aus­ein­an­der.

Die Ent­wick­lun­gen führ­ten zu einer viel­schich­ti­gen und dy­na­mi­schen Kunst­land­schaft, die die mo­der­ne Welt so­wohl fei­er­te als auch kri­ti­sier­te und dabei die Basis für die wei­te­ren Ent­wick­lun­gen des 20. Jahr­hun­derts schuf.

Goog­le Arts and Cul­tu­re



ist eine in­ter­es­san­te Mög­lich­keit mehr über

Kunst­wer­ke, Epo­chen und Künst­ler

zu er­fah­ren. Pro­bier's mal aus.

The Art Story



Hier fin­dest du einen Über­blick über die Epo­chen. Durch An­kli­cken der Epo­che (z.B. Im­pres­si­o­nism) be­kommst du einen kur­zen Über­blick.

Klickst du auf Mo­vement Over­view be­kommst du ge­nau­e­re In­for­ma­ti­o­nen. Das Wich­tigs­te steht unter Sum­ma­ry und Key Ideas.

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Die wich­tigs­ten Kunst­epo­chen der Mo­der­ne

Die wich­tigs­ten Kunst­epo­chen der Mo­der­ne, die un­ge­fähr zwi­schen dem spä­ten 19. und der Mitte des 20. Jahr­hun­derts an­ge­sie­delt sind, spie­geln den ra­di­ka­len Wan­del in der Wahr­neh­mung und Dar­stel­lung der Welt wider.



Hier sind die prä­gends­ten Epo­chen die­ser Zeit.



Auf­ga­be:

  1. Mar­kie­re die wich­tigs­ten In­for­ma­ti­o­nen.

  2. Ge­stal­te zu jeder Epo­che einen Steck­brief oder ein an­de­res kre­a­ti­ves In­fo­blatt. Oder einen Pod­cast. Oder einen Kurz­film. Oder ...

Ge­naue An­lei­tung wei­ter unten!

Wei­te­re In­for­ma­ti­o­nen fin­dest du im Kunst­re­gal oder auf den durch QR-​Code ver­link­ten Sei­ten:

Wich­tig!

1
Im­pres­si­o­nis­mus (ca. 1860–1900)
Der Im­pres­si­o­nis­mus ist die erste be­deu­ten­de Be­we­gung der Mo­der­ne, die sich von der re­a­lis­ti­schen Ma­le­rei löste. Er kon­zen­trier­te sich auf die mo­men­ta­ne Wir­kung von Licht und Farbe und ver­wen­de­te lo­cke­re Pin­sel­stri­che, um die flüch­ti­ge Wahr­neh­mung eines Au­gen­blicks fest­zu­hal­ten. Be­kann­te Künst­ler sind Clau­de Monet, Edgar Degas und Pierre-​Auguste Re­noir.

Clau­de Monet -

Water Lil­lies and Ja­pa­ne­se Bridge

Wich­tig!

2
Ex­pres­si­o­nis­mus (ca. 1905–1925)
Der Ex­pres­si­o­nis­mus be­ton­te das emo­ti­o­na­le Er­le­ben und stell­te die in­ne­re Welt der Künst­ler dar, oft durch leb­haf­te Far­ben und ver­zerr­te For­men. Diese Kunst­rich­tung setz­te sich in Deutsch­land durch und wurde von Künst­ler­grup­pen wie Die Brü­cke und Der Blaue Rei­ter ge­prägt. Be­rühm­te Künst­ler sind Was­si­ly Kan­din­sky, Ernst Lud­wig Kirch­ner und Emil Nolde.

Ernst Lud­wig Kirch­ner -

Nol­len­dorf­platz

Wich­tig!

3
Ku­bis­mus (ca. 1907–1915)
Der Ku­bis­mus, in­iti­iert von Pablo Pi­cas­so und Ge­or­ges Br­aque, war re­vo­lu­ti­o­när in sei­ner Dar­stel­lung der Re­a­li­tät aus meh­re­ren Per­spek­ti­ven gleich­zei­tig. Die For­men wur­den in geo­me­tri­sche Flä­chen auf­ge­bro­chen und ver­zerrt, um eine frag­men­tier­te und mehr­di­men­si­o­na­le Sicht auf das Ob­jekt zu er­mög­li­chen. Werke wie Pi­cas­sos Les De­moi­selles d’Avi­gnon zäh­len zu den Schlüs­sel­wer­ken des Ku­bis­mus.

Magst du noch mehr über Ku­bis­mus und wie er ent­stan­den ist er­fah­ren?

Pablo Pi­cas­so -

Les De­moi­selles d'Avi­gnon

6 Künst­ler, die den Ku­bis­mus po­pu­lär mach­ten.

4
Fu­tu­ris­mus (ca. 1909–1918)
Der Fu­tu­ris­mus ent­stand in Ita­li­en und pries die Äs­the­tik der Ge­schwin­dig­keit, Tech­no­lo­gie und des mo­der­nen Le­bens. Er kon­zen­trier­te sich auf Be­we­gung und Dy­na­mik und ver­such­te, die schnel­len Ver­än­de­run­gen der in­dus­tri­el­len Welt dar­zu­stel­len. Be­deu­ten­de Ver­tre­ter sind Um­ber­to Boc­ci­o­ni und Gi­a­co­mo Balla.

Um­ber­to Boc­ci­o­ni -

Elasticità

5
Da­da­is­mus (ca. 1916–1924)
Der Da­da­is­mus ent­stand als anti-​künstlerische und anti-​ästhetische Be­we­gung wäh­rend des Ers­ten Welt­kriegs. Da­da­is­ten kri­ti­sier­ten die Ge­sell­schaft und die Kon­ven­ti­o­nen der Kunst und nutz­ten oft Col­la­gen, Fo­to­mon­ta­gen und Ready-​mades. Mar­cel Duch­amp und Han­nah Höch sind be­kann­te Ver­tre­ter.

Mar­cel Duch­amp - Der Brun­nen

Wich­tig!

6
Sur­re­a­lis­mus (ca. 1924–1945)
Der Sur­re­a­lis­mus ver­such­te, das Un­ter­be­wuss­te und die Traum­welt in die Kunst zu in­te­grie­ren. Durch un­ge­wöhn­li­che, oft ab­sur­de und traum­haf­te Bild­wel­ten soll­ten die Gren­zen der Ver­nunft über­schrit­ten wer­den. Wich­ti­ge Sur­re­a­lis­ten sind Sal­va­dor Dalí, René Ma­gritte, Frida Kahlo und Max Ernst.

Dali, Ma­gritte, Ernst? Wel­cher Sur­re­a­list bist du?

Rene Ma­gritte -

Die Geis­tes­ge­gen­wart

7
Bau­haus (1919–1933)
Die Bauhaus-​Schule in Deutsch­land ver­band Kunst, Hand­werk und In­dus­trie, um eine funk­ti­o­na­le und mo­der­ne Äs­the­tik zu schaf­fen. Die Bauhaus-​Bewegung präg­te Ar­chi­tek­tur, De­sign und Kunst durch klare Li­ni­en, schlich­te For­men und die Kon­zen­tra­ti­on auf Funk­ti­o­na­li­tät. Be­deu­ten­de Ver­tre­ter sind Wal­ter Gro­pi­us und Paul Klee.

Wich­tig!

8
Abs­trak­ter Ex­pres­si­o­nis­mus (ca. 1940er–1950er)
Diese Strö­mung ent­stand in den USA und war ge­prägt durch ex­pres­si­ve, abs­trak­te Ma­le­rei, die stark auf die in­ne­re Ge­fühls­welt und In­di­vi­du­a­li­tät des Künst­lers setz­te. Der „Ac­tion Pain­ting“-Stil von Jack­son Pol­lock und die „Color Field“-​Malerei von Mark Ro­th­ko sind Bei­spie­le für den Abs­trak­ten Ex­pres­si­o­nis­mus.
Diese Epo­chen re­flek­tie­ren die Suche der Künst­ler nach neuen Aus­drucks­for­men und spie­geln die ge­sell­schaft­li­chen, po­li­ti­schen und tech­no­lo­gi­schen Um­wäl­zun­gen ihrer Zeit wider. Jede die­ser Strö­mun­gen hat zur Viel­falt und Tiefe der mo­der­nen Kunst bei­getra­gen und den Weg für die Kunst nach dem Zwei­ten Welt­krieg ge­eb­net.

Paul Klee -

Die er­ha­be­ne Seite

Jack­son Pol­lock -

Wa­tery Paths

Wich­tig!

9
Pop Art (ca. 1950er-1960er)

Ent­ste­hung: Pop Art ent­wi­ckel­te sich in den 1950er Jah­ren in Groß­bri­tan­ni­en und den USA und er­leb­te ihren Hö­he­punkt in den 1960er Jah­ren.
Merk­ma­le: Pop Art ver­wen­det Mo­ti­ve aus der Kon­sum- und All­tags­kul­tur wie Wer­bung, Co­mics, Mar­ken­pro­duk­te und Pro­mi­nen­te. Die Werke sind oft bunt, auf­fäl­lig und nut­zen stark re­du­zier­te, pla­ka­ti­ve For­men und Far­ben.
Tech­ni­ken: Ty­pisch sind Druck­tech­ni­ken wie der Sieb­druck, Col­la­gen und As­sem­bla­gen, die eine mas­sen­haf­te Re­pro­du­zier­bar­keit si­mu­lie­ren oder be­to­nen.
Be­kann­te Künst­ler: Andy War­hol (z. B. „Camp­bell's Soup Cans“), Roy Lich­ten­stein (mit sei­nen Comic-​inspirierten Bil­dern), Claes Ol­den­burg (be­kannt für über­di­men­si­o­na­le All­tags­ge­gen­stän­de).
The­men: Pop Art kri­ti­siert und hin­ter­fragt den Kon­sum und die Ober­fläch­lich­keit der Mas­sen­me­di­en und der Pop­kul­tur, wobei die Gren­zen zwi­schen „hoher“ Kunst und „nie­de­ren“ Kunst­for­men auf­ge­löst wer­den.

Andy War­hol - Camp­bell's Soup I

Keith Ha­ring - Andy Mouse

Wich­tig!

10
Op Art -​Optical Art (ca. 1960er)
Ent­ste­hung: Op Art ent­stand in den 1960er Jah­ren und ba­siert auf den Prin­zi­pi­en der op­ti­schen Täu­schung und Wahr­neh­mung.
Merk­ma­le: Die Werke sind meist abs­trakt und er­zeu­gen vi­su­el­le Il­lu­si­o­nen durch geo­me­tri­sche Mus­ter, Kon­tras­te und Wie­der­ho­lun­gen. Die Bil­der schei­nen sich oft zu be­we­gen oder zu flim­mern, wo­durch der Be­trach­ter in die Wahr­neh­mung der Werke aktiv ein­ge­bun­den wird.
Tech­ni­ken: Die Künst­ler nut­zen geo­me­tri­sche For­men, Kon­tras­te (be­son­ders Schwarz-​Weiß) und Mus­ter, um Be­we­gung und Tie­fen­ef­fek­te zu er­zeu­gen.

Vic­tor Vas­a­re­ly - Bi-​Cheyt

Be­kann­te Künst­ler: Vic­tor Vas­a­re­ly gilt als ein Be­grün­der der Op Art. Bridget Riley, deren Werke oft aus Strei­fen und Mus­tern be­stehen, zählt eben­falls zu den Pi­o­nie­ren die­ser Kunst­form.

The­men: Op Art ex­pe­ri­men­tiert mit den Gren­zen der mensch­li­chen Wahr­neh­mung und er­forscht, wie vi­su­el­le Täu­schun­gen die Re­a­li­tät ver­än­dern kön­nen. Sie legt gro­ßen Wert auf den ak­ti­ven Teil des Be­trach­ters beim Er­le­ben der Kunst.

Bridget Riley - Mo­vement in Squa­res

11
Land Art (ca. 1966-1970er)
Ent­ste­hung: Land Art ent­wi­ckel­te sich in den spä­ten 1960er und frü­hen 1970er Jah­ren in den USA und re­agier­te auf die zu­neh­men­de Kom­mer­zi­a­li­sie­rung des Kunst­mark­tes.
Merk­ma­le: Land Art wird in und mit der Natur ge­schaf­fen, oft in ent­le­ge­nen Ge­gen­den, und nutzt Ma­te­ri­a­li­en wie Erde, Stei­ne, Was­ser und Pflan­zen. Die Werke sind meist groß­for­ma­tig und in die Land­schaft in­te­griert. Viele sind ver­gäng­lich, da sie den Na­tur­pro­zes­sen aus­ge­setzt blei­ben.
Tech­ni­ken: Künst­ler for­men die Land­schaft selbst, indem sie Ma­te­ri­a­li­en vor Ort ver­wen­den oder durch Ein­grif­fe wie Gra­ben und Bauen Struk­tu­ren schaf­fen. Fotos und Filme do­ku­men­tie­ren die oft schwer zu­gäng­li­chen Werke.
Be­kann­te Künst­ler: Ro­bert Smith­son (z. B. „Spi­ral Jetty“), Nancy Holt („Sun Tun­nels“), und Chris­to und Jeanne-​Claude (für ihre In­stal­la­ti­o­nen in und mit der Natur).
The­men: Land Art the­ma­ti­siert die Be­zie­hung zwi­schen Mensch und Natur, die Ver­gäng­lich­keit und das Ein­zig­ar­ti­ge von Kunst­wer­ken, die sich dem tra­di­ti­o­nel­len Kunst­markt und der Ga­le­rie ent­zie­hen. Sie lädt zur Aus­ein­an­der­set­zung mit Um­welt und Raum ein.

Ro­bert Smith­son - Spi­ral Jetty

Magst du mehr über Land Art er­fah­ren?

Dann schau doch mal hier hin:

Ge­stal­te dei­nen ei­ge­nen Über­blick über die ein­zel­nen Kunst­epo­chen

Indem du dich kre­a­tiv mit den wich­tigs­ten Kunst­epo­chen aus­ein­an­der­setzt kannst du dir das alles viel leich­ter für die Prü­fung mer­ken.



Du er­ar­bei­test dir min­des­tens fol­gen­de 5 Epo­chen:



  • Im­pres­si­o­nis­mus

  • Ex­pres­si­o­nis­mus

  • Ku­bis­mus

  • Sur­re­a­lis­mus

  • Pop Art



Dabei gehst du fol­gen­der­ma­ßen vor:

gute Er­gän­zun­gen sind:



  • abs­trak­ter Ex­pres­si­o­nis­mus

  • Op Art

  • Land Art

1.

Samm­le die wich­ti­gen In­for­ma­ti­o­nen und no­tie­re sie.

Es ist eine Samm­lung und muss noch nicht schön sein!



Finde z.B. auf die­sen Sei­ten fol­gen­des her­aus:



https://malen-​lernen.org/kunst­ge­schich­te/kunst­epo­chen/ oder

https://www.the­art­sto­ry.org/section-​movements-​timeline.htm



  1. Von wann bis wann war die Epo­che?

  2. Wie sah das Leben zu die­ser Zeit aus?

  3. Wor­auf re­agiert diese Epo­che? Gegen was wen­den sich die Künst­ler?

  4. Was möch­ten die Künst­ler die­ser Epo­che aus­drü­cken?

  5. Wel­che Stil­merk­ma­le (Pin­sel­strich, Far­ben, For­men) sind ty­pisch für die Epo­che?

  6. Wel­che The­men haben die Künst­ler ge­malt? Gibt es Ge­mein­sam­kei­ten?

  7. Wer waren die be­deu­tends­ten Künst­ler?

    No­tie­re dir auch die Namen ihrer Werke.

2.

Ordne deine In­for­ma­ti­o­nen.

Mach dir Ge­dan­ken zur Ge­stal­tung:



  • Wo kannst du Bei­spiel­bil­der un­ter­brin­gen?

  • Möch­test du ein ein­heit­li­ches Lay­out, in der jede Epo­che gleich ge­stal­tet ist (glei­cher Auf­bau der Seite/glei­che In­fo­käs­ten für Farbe, Künst­ler, ...)?

  • Oder magst du jede Epo­che in ihrem Stil ge­stal­ten? (Pop-​Art-​Infokästen/Im­pres­si­o­nis­ti­sche In­fo­käs­ten/...)

  • Oder hast du ganz an­de­re Ideen?

3.

Hole dir das Bild­ma­te­ri­al zur Epo­che.

Die klei­nen Ko­pien be­kommst du von dei­nem Leh­rer.



Über­le­ge, wie du die Bil­der in deine Ge­stal­tung ein­bin­dest.

4.

Ge­stal­te einen Steck­brief zu einem Künst­ler.

Wel­cher Künst­ler die­ser Epo­che ge­fällt dir am bes­ten?



Der Steck­brief soll auf jeden Fall fol­gen­de In­for­ma­ti­o­nen ent­hal­ten:



  • Le­bens­da­ten

  • Kunst­epo­che

  • Wich­ti­ge Kunst­wer­ke (Titel)

  • Wel­che Far­ben/Ma­te­ri­a­li­en hat er/sie oft be­nutzt?

  • Was macht seine/ihre Bil­der so be­son­ders?/Woran er­kennt man, dass sie von ihm/ihr sind?/Was war sein/ihr ei­ge­ner Stil?

  • Gibt es häu­fi­ge Mo­ti­ve?

  • Wel­che Hash­tags würde er/sie auf Insta ver­wen­den?

5.

Male ein ei­ge­nes Bild im Stil die­ser Epo­che oder leg dein fer­ti­ges Bild dazu.

Du kannst ein be­kann­tes Bild von einem Künst­ler/einer Künst­le­rin die­ser Epo­che ab­ma­len oder ein ei­ge­nes Kunst­werk schaf­fen, das im Stil die­ser Epo­che ge­malt ist.

6.

Zeigt euch eure Ar­bei­ten.

Sprecht dar­über, was euch ge­fällt und warum und lernt von­ein­an­der:



  • Wer hat wel­che In­for­ma­ti­o­nen aus­ge­sucht?

  • Möch­test du in dei­ner Ar­beit etwas er­gän­zen?

  • Oder hast du dich in De­tails ver­lo­ren und kannst etwas weg­las­sen?

Nutze z.B. diese Bil­der, um wich­ti­ge his­to­ri­sche/ge­schicht­li­che Er­eig­nis­se fest­zu­hal­ten, die Ein­fluss auf die Kunst­epo­che hat­ten.



Tipp:

Wenn du di­gi­tal ar­bei­test kannst du die Bil­der auch ko­pie­ren und somit in der Größe und Lage (Hoch­for­mat/Quer­for­mat) an deine Be­dürf­nis­se an­pas­sen.

Nutze z.B. Zet­tel, um wich­ti­ge Stil­merk­ma­le (Far­ben, Pin­sel­strich, ...), Künst­ler oder Bild-​Themen zu no­tie­ren.



Tipp:

Wenn du für jede Ka­te­go­rie (Stil­merk­ma­le, Künst­ler, Bild-​Themen) bei jeder Kunst­epo­che die glei­chen Zet­tel nimmst, durch­glie­derst du deine Ar­beit op­tisch und kannst dir die In­for­ma­ti­o­nen viel­leicht bes­ser mer­ken.

Über­leg mal, was für dich am bes­ten ist.

Ge­stal­te ein­fach deine ei­ge­nen Zet­tel!

Far­bi­ges Pa­pier fin­dest du in der Kunst­ecke.

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