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Hand­lungs­si­tu­a­ti­on

Die Hein AG fei­ert ihr 50 jäh­ri­ges Ju­bi­lä­um. Sie ar­bei­ten im Be­reich des Mar­ke­ting und er­hal­ten von Ihrer Vor­ge­setz­ten fol­gen­de Mail:

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Über­le­gen Sie sich ein Vor­ge­hen. Ma­chen Sie sich zu­nächst einen stich­punkt­ar­ti­gen Plan, wie Sie an die Auf­ga­be her­an­ge­hen. Lesen Sie dafür die E-​Mail und un­ter­strei­chen wich­ti­ge In­for­ma­ti­o­nen.

Ei­ge­ne Vor­über­lu­gun­gen: Vor­ge­hens­plan

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Lest euch den Text „Wan­del der Wirt­schafts­struk­tur“ und an­schlie­ßend die „Fir­men­vor­stel­lung der Hein AG“ durch.
3
Über­legt euch in eurer Grup­pe (max. 4 Per­so­nen) ein Text für den In­sta­gram Post.

Der Post soll fol­gen­de Punk­te ent­hal­ten:
- Er­klä­rung des je­wei­li­gen Wirt­schafts­sek­tor (Schwer­punkt auf einen Sek­tor) im Zu­sam­men­hang mit der Firma Hein AG
- re­gi­o­na­le Struk­tur­po­li­tik der Firma Hein AG
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Ge­stal­tet einen Instagram-​Post mit Hilfe der Vor­la­ge. Schreibt einen Text und fügt ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Bild ein - di­gi­tal oder ein Bild malen :).
Be­nö­tig­te Un­ter­la­gen:

1) Text Wan­del der Wirt­schafts­struk­tur

2) Text "Fir­men­vor­stel­lung

3) Vor­la­ge Instagram-​Post

Wan­del der Wirt­schaft

Struk­tur­ele­men­te der Wirt­schaft

Eine Volks­wirt­schaft ver­än­dert sich mit der Zeit, weil sich die Markt­be­din­gun­gen än­dern oder die Wirt­schaft sich an­passt. Wenn diese Ver­än­de­run­gen dau­er­haft sind und nicht rück­gän­gig ge­macht wer­den kön­nen, spricht man von einem Struk­tur­wan­del. Dies un­ter­schei­det sich von Kon­junk­tur­schwan­kun­gen, die nur vor­über­ge­hend sind.

1.    Sek­to­ra­le Struk­tur­po­li­tik



Die sek­to­ra­le Struk­tur­po­li­tik will das Wachs­tum in be­stimm­ten Be­rei­chen (Sek­to­ren) der Wirt­schaft för­dern. Sie lässt sich in drei Be­rei­che un­ter­tei­len:

  1. Er­hal­tungs­po­li­tik: Der Staat un­ter­stützt einen Sek­tor, der ohne Hilfe nicht mehr wett­be­werbs­fä­hig wäre, damit er auf einem be­stimm­ten Pro­duk­ti­ons­ni­veau bleibt.

  2. An­pas­sungs­po­li­tik: Der Staat ak­zep­tiert, dass ein Sek­tor schrumpft, ver­sucht aber, den Rück­gang zu ver­lang­sa­men und die An­pas­sung an den Markt zu er­leich­tern.

  3. Ge­stal­tungs­po­li­tik: Ziel ist es, zu­kunfts­fä­hi­ge Sek­to­ren zu er­ken­nen und zu för­dern.

Um die Wirt­schaft bes­ser zu ver­ste­hen, be­trach­tet man nicht nur ein­zel­ne Un­ter­neh­men, son­dern ganze Wirt­schafts­be­rei­che. Diese wer­den in drei Sek­to­ren ein­ge­teilt:

1.    Pri­mä­rer Sek­tor: Hier geht es um die Ge­win­nung von Roh­stof­fen, z. B. Land­wirt­schaft, Forst­wirt­schaft, Fi­sche­rei und Berg­bau.

2.    Se­kun­dä­rer Sek­tor: Hier wer­den die Roh­stof­fe wei­ter­ver­ar­bei­tet, z. B. in der In­dus­trie und im Hand­werk.

3.    Ter­ti­ä­rer Sek­tor: Dies ist der Dienst­leis­tungs­be­reich, z. B. Han­del, Trans­port, Bil­dung oder Ge­sund­heits­we­sen.



Beim Struk­tur­wan­del ver­schie­ben sich die Ar­beits­plät­ze zwi­schen die­sen Sek­to­ren. In fort­ge­schrit­te­nen Volks­wirt­schaf­ten ar­bei­ten immer we­ni­ger Men­schen im pri­mä­ren und se­kun­dä­ren Sek­tor, wäh­rend der An­teil der Be­schäf­tig­ten im ter­ti­ä­ren Sek­tor steigt. Das be­deu­tet nicht, dass die Pro­duk­ti­on im pri­mä­ren und se­kun­dä­ren Sek­tor zu­rück­geht, son­dern nur, dass der Dienst­leis­tungs­sek­tor immer wich­ti­ger wird.



Durch den Ein­satz von mo­der­ner Tech­nik und die bes­se­re Ver­net­zung zwi­schen Un­ter­neh­men ist es au­ßer­dem oft sinn­voll, be­stimm­te Dienst­leis­tun­gen an an­de­re Fir­men aus­zu­la­gern (Out­sour­cing). Diese Fir­men ge­hö­ren dann zum ter­ti­ä­ren Sek­tor.

2. Re­gi­o­na­le Struk­tur­po­li­tik

Als Ziel­set­zun­gen der re­gi­o­na­len Struk­tur­po­li­tik (auch Re­gi­o­nal­po­li­tik ge­nannt) las­sen sich Wachs­tums- und Aus­gleichs­zie­le iden­ti­fi­zie­ren.



Wachs­tums­zie­le:

Ziel ist, dass Re­gi­o­nen selbst­stän­dig wach­sen und neue Ar­beits­plät­ze schaf­fen. Dazu müs­sen die Be­din­gun­gen für Un­ter­neh­men ver­bes­sert wer­den. Zum Bei­spiel könn­te der Staat in einer struk­tur­schwa­chen Re­gi­on eine bes­se­re Ver­kehrs­an­bin­dung schaf­fen, damit Un­ter­neh­men sich dort an­sie­deln.



Aus­gleichs­zie­le:

Es soll ver­hin­dert wer­den, dass der Un­ter­schied zwi­schen rei­chen und är­me­ren Re­gi­o­nen grö­ßer wird. In länd­li­chen Ge­bie­ten ohne viele Be­trie­be und Jobs könn­te der Staat zum Bei­spiel För­der­gel­der be­reit­stel­len, um die An­sied­lung neuer Fir­men zu un­ter­stüt­zen

Damit sol­che wirt­schaft­lich schwa­chen Re­gi­o­nen wie­der in­ter­es­sant für Un­ter­neh­men wer­den, muss sich ihre Struk­tur än­dern. Das nennt man Struk­tur­wan­del. Die­ser Wan­del be­trifft oft meh­re­re be­nach­bar­te Re­gi­o­nen und soll­te nicht mit dem Wan­del in einem be­stimm­ten Wirt­schafts­be­reich ver­wech­selt wer­den. Ein re­gi­o­na­ler Wan­del pas­siert nur, wenn die Ur­sa­chen in der Re­gi­on selbst lie­gen

FIR­MEN­VOR­STEL­LUNG - DIE HEIN AG

 

Pri­mä­rer Sek­tor – Von den Wur­zeln der Roh­stoff­ver­ar­bei­tung

In den frü­hen Jah­ren ihrer Ge­schich­te hat sich die Hein AG stark mit der Be­schaf­fung und Ver­ar­bei­tung von Roh­ma­te­ri­a­li­en be­schäf­tigt. Als tra­di­ti­ons­rei­ches Un­ter­neh­men, das ur­sprüng­lich in der Her­stel­lung von Bü­ro­mö­beln tätig war, war die Holz­be­schaf­fung eine zen­tra­le Herus­for­de­rung. Wal­ter Hein legte gro­ßen Wert auf nach­hal­ti­ge Roh­stoff­quel­len, was den Grund­stein für den Er­folg der Hein AG legte. Durch den Ein­satz hoch­wer­ti­ger Ma­te­ri­a­li­en konn­te die Hein AG eine star­ke Ver­bin­dung zu den Re­gi­o­nen auf­bau­en, in denen diese Roh­stof­fe ge­won­nen wur­den.



Se­kun­dä­rer Sek­tor – Die in­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on im Wan­del

Im Laufe der Zeit hat sich die Hein AG zu einem wich­ti­gen Ak­teur in der Mö­bel­pro­duk­ti­on ent­wi­ckelt. Mit dem Wan­del des Se­kun­där­sek­tors von hand­werk­li­cher Fer­ti­gung hin zu mo­der­ner In­dus­trie­pro­duk­ti­on konn­te die Hein AG durch den Ein­satz neuer Tech­no­lo­gien ihre Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten stei­gern und ihre Pro­dukt­pa­let­te er­wei­tern. Die Fa­bri­ken des Un­ter­neh­mens sind Vor­rei­ter in der Op­ti­mie­rung von Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen, wo­durch Hein AG so­wohl re­gi­o­na­le als auch über­re­gi­o­na­le Märk­te be­lie­fern konn­te.



Ter­ti­ä­rer Sek­tor – Der Auf­stieg als Dienst­leis­ter

In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat sich die Hein AG zu­neh­mend in den ter­ti­ä­ren Sek­tor ver­la­gert. Neben der Pro­duk­ti­on bie­tet das Un­ter­neh­men nun auch um­fas­sen­de Dienst­leis­tun­gen rund um Bü­ro­pla­nung, Be­ra­tung und Ein­rich­tungs­lö­sun­gen an. Dabei steht der Kunde stets im Mit­tel­punkt, und die Hein AG ist heute be­kannt für maß­ge­schnei­der­te Lö­sun­gen, die spe­zi­ell auf die Be­dürf­nis­se mo­der­ner Un­ter­neh­men ab­ge­stimmt sind. Das Un­ter­neh­men hat sich damit als viel­sei­ti­ger An­bie­ter im Be­reich Dienst­leis­tun­gen und Ser­vice po­si­ti­o­niert.



Re­gi­o­na­ler Struk­tur­wan­del – An­pas­sung und Wachs­tum

Die Hein AG ist ein Pa­ra­de­bei­spiel für den er­folg­rei­chen Struk­tur­wan­del eines Un­ter­neh­mens, das sich kon­ti­nu­ier­lich den Ver­än­de­run­gen der Wirt­schaft an­passt. Durch die Nut­zung re­gi­o­na­ler Res­sour­cen und die enge Zu­sam­men­ar­beit mit lo­ka­len und na­ti­o­na­len Part­nern hat die Hein AG stets zur Stär­kung der re­gi­o­na­len Wirt­schaft bei­getra­gen und ihre Stel­lung in einem glo­ba­len Markt aus­ge­baut

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