• Karikaturen & Bilder beschr. & interpretieren
  • Magdalena_Arnold
  • 02.12.2025
  • Deutsch
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Input und Übun­gen

Input

Lies im Stark Trai­ner 10 das Ka­pi­tel Ka­ri­ka­tu­ren und Bil­der be­schrei­ben und in­ter­pre­tie­ren auf S. 6f. (Aus­ga­be 2024)!

Ach­tung! Lies die Auf­ga­ben­stel­lung genau. Oft heißt es: In­ter­pre­tie­ren Sie die Ab­bil­dung, d.h. eine REINE Be­schrei­bung gibt keine Punk­te im MSA!

Als zu­sätz­li­che Auf­ga­be wird oft auch ge­for­dert, einen in­ne­ren Mo­no­log oder einen Dia­log zu ver­fas­sen. Hier sind die Infos dazu!

https://de.toon­pool.com/car­toons/Smart­phones_338205

Input - einen in­ne­ren Mo­no­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur ver­fas­sen



1. Be­trach­te die Ka­ri­ka­tur und ana­ly­sie­re die Si­tu­a­ti­on

  • Was pas­siert in der Ka­ri­ka­tur? Wel­che Hand­lung ist dar­ge­stellt?

  • Wel­che Mimik oder Kör­per­hal­tung ist bei der Per­son zu sehen? Was könn­te sie in­ner­lich füh­len?

  • Wel­che Ge­dan­ken könn­ten die Per­son in die­ser Si­tu­a­ti­on haben? Über­le­ge dir, wel­che in­ne­ren Kon­flik­te oder Zwei­fel auf­kom­men könn­ten.

2. Ent­wick­le die Ge­dan­ken der Per­son

  • Der in­ne­re Mo­no­log soll­te die per­sön­li­chen Ge­dan­ken und Ge­füh­le der Per­son wi­der­spie­geln. Was könn­te die Per­son in die­sem Mo­ment den­ken, was sie nicht laut aus­spricht?

  • Nutze den in­ne­ren Mo­no­log, um die Un­si­cher­hei­ten, Ängs­te oder auch Über­trei­bun­gen der Per­son dar­zu­stel­len. Ka­ri­ka­tu­ren spie­len oft mit über­trie­be­nen Ge­dan­ken oder Re­ak­ti­o­nen.

  • Achte dar­auf, wie der Mo­no­log die äu­ße­re Si­tu­a­ti­on und die in­ne­re Welt der Per­son wi­der­spie­gelt, z. B. in Form von Selbst­re­fle­xi­on, in­ne­rer Kri­tik oder hu­mor­vol­len Selbst­ge­sprä­chen.

3. Füge hu­mor­vol­le oder dra­ma­ti­sche Ele­men­te hinzu

  • Da Ka­ri­ka­tu­ren oft über­trei­ben, kannst du die Ge­dan­ken eben­falls über­trei­ben. Viel­leicht macht sich die Per­son un­nö­tig viele Sor­gen oder in­ter­pre­tiert harm­lo­se Dinge in einem dra­ma­ti­schen Licht.

  • Der in­ne­re Mo­no­log kann auch wi­der­sprüch­li­che Ge­dan­ken be­inhal­ten, die auf den in­ne­ren Kon­flikt der Per­son hin­wei­sen.

4. Schrei­be den in­ne­ren Mo­no­log

  • Der in­ne­re Mo­no­log soll­te flüs­sig und ohne di­rek­te An­spra­che an an­de­re Per­so­nen ge­schrie­ben sein. Er spie­gelt die Ge­dan­ken und Ge­füh­le der Figur wider, die in ihrem Kopf ab­lau­fen.

  • Der Mo­no­log kann sich auf die äu­ße­re Si­tu­a­ti­on, die ei­ge­nen Ängs­te, Zwei­fel oder sogar auf eine tie­fe­re Re­fle­xi­on über sich selbst be­zie­hen.



Input - einen in­ne­ren Mo­no­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur ver­fas­sen (Fort­set­zung)



Bei­spiel für einen in­ne­ren Mo­no­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur:

Stel­len wir uns eine Ka­ri­ka­tur vor, in der eine Per­son in einem Café sitzt und ner­vös dar­auf war­tet, dass je­mand (viel­leicht ein Date oder ein Ge­schäfts­part­ner) an­kommt. Die Per­son schaut auf ihre Uhr, dann auf das Handy, dann wie­der auf die Uhr.



Karikatur-​Beschreibung: Die Per­son sieht sehr ner­vös aus, checkt stän­dig die Uhr und sieht dann die Leute um sich herum an, als würde sie nach Hin­wei­sen su­chen, was zu tun ist.



Ach­tung: Je nach Auf­ga­ben­stel­lung folgt hier noch die In­ter­pre­ta­ti­on der Ka­ri­ka­tur - also was sie aus­drü­cken möch­te.



Das könn­te z.B. so aus­se­hen:

Viel­leicht spielt die Ka­ri­ka­tur auf die ge­sell­schaft­li­chen Er­war­tun­gen von Pünkt­lich­keit und die Nor­men an, wie man sich in so­zi­a­len Si­tu­a­ti­o­nen ver­hält. Die Per­son fühlt sich unter Druck ge­setzt, dass alles per­fekt lau­fen muss. Diese Er­war­tungs­hal­tung wird von der Un­si­cher­heit über den Aus­gang der Si­tu­a­ti­on be­glei­tet, was zu einer zu­neh­men­den in­ne­ren An­span­nung führt. In einer Welt, in der vie­les von schnel­len Re­ak­ti­o­nen und Er­war­tun­gen ge­prägt ist, führt diese Un­si­cher­heit zu einem er­höh­ten in­ne­ren Stress.



In­ne­rer Mo­no­log:

„Okay, es ist jetzt 15:03 Uhr… Sie hätte schon längst da sein müs­sen. Soll­te ich noch­mal eine Nach­richt schrei­ben? Nein, das wirkt ver­zwei­felt. Aber was, wenn sie wirk­lich in der fal­schen Stra­ße ist? Oh Gott, was, wenn sie sich kom­plett ver­läuft und dann nie auf­taucht? Ich meine, sie hat mir im­mer­hin ge­sagt, dass sie den Weg kennt, aber was, wenn sie sich ge­irrt hat? Viel­leicht ist sie auch ein­fach nicht ge­kom­men… was dann? Oh nein, was, wenn sie mir ab­sicht­lich ab­sagt und ich nicht mal eine Ent­schul­di­gung be­kom­me? Ich werde das nie ver­ste­hen… Warum bin ich immer so ner­vös bei sol­chen Tref­fen? Viel­leicht soll­te ich mir ein­fach selbst etwas zu trin­ken holen und nicht wei­ter dar­über nach­den­ken. Aber was, wenn sie jetzt ein­fach plötz­lich kommt, und ich nicht da bin? Nein, das würde sie ver­mut­lich auch selt­sam fin­den. Ich muss ein­fach ruhig blei­ben. Ja, ruhig blei­ben. Aber was, wenn ich so ruhig blei­be, dass sie dann denkt, ich bin ge­lang­weilt? Ugh, ich hasse es, diese gan­zen Ge­dan­ken zu haben!“





Input - einen Dia­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur ver­fas­sen

Um einen Dia­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur zu er­stel­len, ist es wich­tig, die dar­ge­stell­te Si­tu­a­ti­on, die Cha­rak­te­re und deren Mimik oder Kör­per­hal­tung zu be­trach­ten und dann ihre mög­li­chen Ge­dan­ken, Ge­sprä­che oder Re­ak­ti­o­nen zu ent­wi­ckeln. Hier sind ei­ni­ge Schrit­te, wie du vor­ge­hen kannst:

1. Be­trach­te die Ka­ri­ka­tur und iden­ti­fi­zie­re die Schlüs­sel­si­tu­a­ti­on

  • Was pas­siert in der Ka­ri­ka­tur? Wel­che Szene wird dar­ge­stellt? Was ist der Kon­text?

  • Wel­che Emo­ti­o­nen oder Re­ak­ti­o­nen zei­gen die Cha­rak­te­re auf ihrem Ge­sicht oder in ihrer Kör­per­hal­tung? (z. B. Ärger, Er­stau­nen, Be­lus­ti­gung, Ver­wir­rung)

  • Gibt es eine klare Hand­lung oder einen Kon­flikt, der die Grund­la­ge für den Dia­log bie­tet?

2. Ent­wick­le die Cha­rak­te­re und deren Per­spek­ti­ven

  • Wel­che Per­sön­lich­keit haben die Cha­rak­te­re in der Ka­ri­ka­tur? Sind sie hu­mor­voll, ernst, über­trie­ben oder sar­kas­tisch dar­ge­stellt?

  • Was könn­ten sie den­ken oder sagen, ba­sie­rend auf ihrer Mimik und dem, was sie tun?

  • Sind sie sich der Si­tu­a­ti­on be­wusst oder haben sie eine fal­sche Vor­stel­lung davon? Oft hilft es, die Dis­kre­panz zwi­schen ihrer Wahr­neh­mung und der Re­a­li­tät zu nut­zen, um Humor oder Span­nung im Dia­log zu er­zeu­gen.

3. Nutze Über­trei­bung und Humor

  • Ka­ri­ka­tu­ren spie­len oft mit Über­trei­bun­gen oder mit ab­sur­den Aspek­ten der Re­a­li­tät. Dies kann auch in den Dia­log ein­flie­ßen.

  • Du kannst die Ge­dan­ken der Cha­rak­te­re dra­ma­ti­sie­ren, damit sie die hu­mor­vol­le oder über­trie­be­ne Natur der Ka­ri­ka­tur wi­der­spie­geln.

4. Er­stel­le den Dia­log

  • Star­ten mit einer Ein­füh­rung: Be­gin­ne mit einem kur­zen Satz oder einer Re­ak­ti­on der ers­ten Per­son, die das Set­ting und die Si­tu­a­ti­on be­schreibt.

  • Re­ak­ti­on der zwei­ten Per­son: Die an­de­re Figur könn­te dar­auf auf hu­mor­vol­le, sar­kas­ti­sche oder ernst­haf­te Weise re­agie­ren, je nach dem Ton, den du set­zen möch­test.

  • Wech­sel­spiel: Der Dia­log soll­te ab­wech­selnd ge­führt wer­den, mit jeder Re­ak­ti­on und Be­mer­kung, die die vor­he­ri­ge Ant­wort er­gänzt oder auf­greift.



Bei­spiel für einen Dia­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur:

Stel­len wir uns eine Ka­ri­ka­tur vor, in der zwei Men­schen auf einem be­leb­ten Bür­ger­steig gehen und sich ein wenig um­se­hen, aber einer von ihnen ist völ­lig ab­ge­lenkt von sei­nem Smart­phone, wäh­rend der an­de­re die Um­ge­bung auf­merk­sam be­ob­ach­tet.



Karikatur-​Beschreibung: Die Per­son mit dem Smart­phone sieht nur den Bild­schirm und stößt fast mit einem an­de­ren Pas­san­ten zu­sam­men. Der an­de­re schaut mit einem un­gläu­bi­gen Ge­sichts­aus­druck und spricht sie an.





Input - einen Dia­log auf der Basis einer Ka­ri­ka­tur ver­fas­sen (Fort­set­zung)



Ach­tung: Je nach Auf­ga­ben­stel­lung folgt hier noch die In­ter­pre­ta­ti­on der Ka­ri­ka­tur - also was sie aus­drü­cken möch­te.



Das könn­te z.B. so aus­se­hen:

Die an­de­re Per­son, die den Kon­flikt mit dem Smartphone-​Nutzer be­merkt, ist mög­li­cher­wei­se ver­är­gert oder über­rascht. Ihr un­gläu­bi­ger Ge­sichts­aus­druck zeigt, dass sie die Si­tu­a­ti­on an­ders be­wer­tet als die Smartphone-​Nutzerin. Die­ser Un­ter­schied in der Wahr­neh­mung kann eine so­zi­a­le Kri­tik an der Un­auf­merk­sam­keit und der zu­neh­men­den Iso­la­ti­on durch Tech­no­lo­gie dar­stel­len. Die Ka­ri­ka­tur könn­te auf die Ver­stär­kung der so­zi­a­len Ent­frem­dung hin­wei­sen, die durch über­mä­ßi­ge Smartphone-​Nutzung ent­steht, da Men­schen ihre un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung und die Men­schen um sich herum nicht mehr wahr­neh­men.





Dia­log:

Per­son 1 (mit Smart­phone, ab­ge­lenkt):

„Oh nein, ich glau­be, ich habe ge­ra­de die letz­te Nach­richt von mei­ner Freun­din nicht rich­tig ver­stan­den...“

Per­son 2 (mit einem skep­ti­schen Blick):

„Ähm, du hast ge­ra­de fast einen Zu­sam­men­stoß mit einem Last­wa­gen über­se­hen!“

Per­son 1:

„Hä? Was für ein Last­wa­gen? Ach, du meinst die­sen gro­ßen Schat­ten da drü­ben?“

Per­son 2:

„Das war ein MENSCH! Und der war real, nicht ein NPC in dei­nem Spiel!“

Per­son 1 (ver­dutzt):

„Ah, naja... ich dach­te, der hat mich nur ge­checkt, weil ich so cool aus­se­he.“

Per­son 2 (ge­nervt):

„Du bist also nicht nur in dei­ner vir­tu­el­len Welt, son­dern auch in dei­ner ei­ge­nen... du soll­test echt mal wie­der in der ech­ten Welt lan­den.“



1
Übung:
Lies den Text auf S. 30f.! Be­ar­bei­te dann Auf­ga­be 7a) und b) der Übungs­auf­ga­ben im Stil der neuen M10-​Prüfung auf S. 33!
Thema: Bar­geld­lo­ses Be­zah­len - Ar­bei­te im Heft!

Mache an­schlie­ßend die Selbst­kon­trol­le!
2
Übung:
Lies den Text auf S. 86f.! Be­ar­bei­te dann Auf­ga­be 6a) und b) der Mus­ter­prü­fung 1 zur neuen M10-​Prüfung auf S. 88!
Thema: Kli­ma­wan­del/Um­welt­schutz - Ar­bei­te im Heft!

Mache an­schlie­ßend die Selbst­kon­trol­le!
Zu­satz

Manch­mal wird von dir in der Prü­fung ver­langt, die Ka­ri­ka­tur (oder dem Schau­bild) mit einer tref­fen­den Über­schrift zu ver­se­hen. Achte dar­auf, dass sie nicht nur einen Aspekt der Ab­bil­dung wi­der­spie­gelt, son­dern mög­lichst all­um­fas­send.



Oder: Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen Bild und Text her­aus­zu­ar­bei­ten.

3
Warm-​Up: Wähle die am bes­ten pas­sen­de Über­schrift für die Ka­ri­ka­tur auf Seite 1 die­ses Ar­beits­blat­tes aus! Be­grün­de deine Ent­schei­dung!

Sel­te­ne Erden, sel­te­ne Em­pa­thie

Tou­ris­ten in Afri­ka

Un­dank­ba­rer Job

Die Dumm­heit des Men­schen ist un­end­lich.

Schweiß­ge­tränk­te Smart­phones

Alle Vögel sind schon da!

4
Finde zu den Ka­ri­ka­tu­ren aus Übung 1 und 2 je­weils eine tref­fen­de Über­schrift und ar­bei­te Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de aus Bild und Text her­aus. - Ar­bei­te im Heft!
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