Seltene Erden, seltene Empathie
- Karikaturen & Bilder beschr. & interpretieren
- Magdalena_Arnold
- 02.12.2025
- Deutsch
- Lesen/Textverständnis, Medien
- M (Mindeststandard)
- 10

Input und Übungen
Lies im Stark Trainer 10 das Kapitel Karikaturen und Bilder beschreiben und interpretieren
auf S. 6f. (Ausgabe 2024)!
Achtung! Lies die Aufgabenstellung genau. Oft heißt es: Interpretieren Sie die Abbildung
, d.h. eine REINE Beschreibung gibt keine Punkte im MSA!
Als zusätzliche Aufgabe wird oft auch gefordert, einen inneren Monolog oder einen Dialog zu verfassen. Hier sind die Infos dazu!
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1. Betrachte die Karikatur und analysiere die Situation
Was passiert in der Karikatur? Welche Handlung ist dargestellt?
Welche Mimik oder Körperhaltung ist bei der Person zu sehen? Was könnte sie innerlich fühlen?
Welche Gedanken könnten die Person in dieser Situation haben? Überlege dir, welche inneren Konflikte oder Zweifel aufkommen könnten.
2. Entwickle die Gedanken der Person
Der innere Monolog sollte die persönlichen Gedanken und Gefühle der Person widerspiegeln. Was könnte die Person in diesem Moment denken, was sie nicht laut ausspricht?
Nutze den inneren Monolog, um die Unsicherheiten, Ängste oder auch Übertreibungen der Person darzustellen. Karikaturen spielen oft mit übertriebenen Gedanken oder Reaktionen.
Achte darauf, wie der Monolog die äußere Situation und die innere Welt der Person widerspiegelt, z. B. in Form von Selbstreflexion, innerer Kritik oder humorvollen Selbstgesprächen.
3. Füge humorvolle oder dramatische Elemente hinzu
Da Karikaturen oft übertreiben, kannst du die Gedanken ebenfalls übertreiben. Vielleicht macht sich die Person unnötig viele Sorgen oder interpretiert harmlose Dinge in einem dramatischen Licht.
Der innere Monolog kann auch widersprüchliche Gedanken beinhalten, die auf den inneren Konflikt der Person hinweisen.
4. Schreibe den inneren Monolog
Der innere Monolog sollte flüssig und ohne direkte Ansprache an andere Personen geschrieben sein. Er spiegelt die Gedanken und Gefühle der Figur wider, die in ihrem Kopf ablaufen.
Der Monolog kann sich auf die äußere Situation, die eigenen Ängste, Zweifel oder sogar auf eine tiefere Reflexion über sich selbst beziehen.
https://editor.mnweg.org/montessorischule-kaufering/dokument/karikaturen-bilder-beschr-interpretieren
Beispiel für einen inneren Monolog auf der Basis einer Karikatur:
Stellen wir uns eine Karikatur vor, in der eine Person in einem Café sitzt und nervös darauf wartet, dass jemand (vielleicht ein Date oder ein Geschäftspartner) ankommt. Die Person schaut auf ihre Uhr, dann auf das Handy, dann wieder auf die Uhr.
Karikatur-Beschreibung: Die Person sieht sehr nervös aus, checkt ständig die Uhr und sieht dann die Leute um sich herum an, als würde sie nach Hinweisen suchen, was zu tun ist.
Achtung: Je nach Aufgabenstellung folgt hier noch die Interpretation der Karikatur - also was sie ausdrücken möchte.
Das könnte z.B. so aussehen:
Vielleicht spielt die Karikatur auf die gesellschaftlichen Erwartungen von Pünktlichkeit und die Normen an, wie man sich in sozialen Situationen verhält. Die Person fühlt sich unter Druck gesetzt, dass alles perfekt laufen muss. Diese Erwartungshaltung wird von der Unsicherheit über den Ausgang der Situation begleitet, was zu einer zunehmenden inneren Anspannung führt. In einer Welt, in der vieles von schnellen Reaktionen und Erwartungen geprägt ist, führt diese Unsicherheit zu einem erhöhten inneren Stress.
Innerer Monolog:
„Okay, es ist jetzt 15:03 Uhr… Sie hätte schon längst da sein müssen. Sollte ich nochmal eine Nachricht schreiben? Nein, das wirkt verzweifelt. Aber was, wenn sie wirklich in der falschen Straße ist? Oh Gott, was, wenn sie sich komplett verläuft und dann nie auftaucht? Ich meine, sie hat mir immerhin gesagt, dass sie den Weg kennt, aber was, wenn sie sich geirrt hat? Vielleicht ist sie auch einfach nicht gekommen… was dann? Oh nein, was, wenn sie mir absichtlich absagt und ich nicht mal eine Entschuldigung bekomme? Ich werde das nie verstehen… Warum bin ich immer so nervös bei solchen Treffen? Vielleicht sollte ich mir einfach selbst etwas zu trinken holen und nicht weiter darüber nachdenken. Aber was, wenn sie jetzt einfach plötzlich kommt, und ich nicht da bin? Nein, das würde sie vermutlich auch seltsam finden. Ich muss einfach ruhig bleiben. Ja, ruhig bleiben. Aber was, wenn ich so ruhig bleibe, dass sie dann denkt, ich bin gelangweilt? Ugh, ich hasse es, diese ganzen Gedanken zu haben!“

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Um einen Dialog auf der Basis einer Karikatur zu erstellen, ist es wichtig, die dargestellte Situation, die Charaktere und deren Mimik oder Körperhaltung zu betrachten und dann ihre möglichen Gedanken, Gespräche oder Reaktionen zu entwickeln. Hier sind einige Schritte, wie du vorgehen kannst:
1. Betrachte die Karikatur und identifiziere die Schlüsselsituation
Was passiert in der Karikatur? Welche Szene wird dargestellt? Was ist der Kontext?
Welche Emotionen oder Reaktionen zeigen die Charaktere auf ihrem Gesicht oder in ihrer Körperhaltung? (z. B. Ärger, Erstaunen, Belustigung, Verwirrung)
Gibt es eine klare Handlung oder einen Konflikt, der die Grundlage für den Dialog bietet?
2. Entwickle die Charaktere und deren Perspektiven
Welche Persönlichkeit haben die Charaktere in der Karikatur? Sind sie humorvoll, ernst, übertrieben oder sarkastisch dargestellt?
Was könnten sie denken oder sagen, basierend auf ihrer Mimik und dem, was sie tun?
Sind sie sich der Situation bewusst oder haben sie eine falsche Vorstellung davon? Oft hilft es, die Diskrepanz zwischen ihrer Wahrnehmung und der Realität zu nutzen, um Humor oder Spannung im Dialog zu erzeugen.
3. Nutze Übertreibung und Humor
Karikaturen spielen oft mit Übertreibungen oder mit absurden Aspekten der Realität. Dies kann auch in den Dialog einfließen.
Du kannst die Gedanken der Charaktere dramatisieren, damit sie die humorvolle oder übertriebene Natur der Karikatur widerspiegeln.
4. Erstelle den Dialog
Starten mit einer Einführung: Beginne mit einem kurzen Satz oder einer Reaktion der ersten Person, die das Setting und die Situation beschreibt.
Reaktion der zweiten Person: Die andere Figur könnte darauf auf humorvolle, sarkastische oder ernsthafte Weise reagieren, je nach dem Ton, den du setzen möchtest.
Wechselspiel: Der Dialog sollte abwechselnd geführt werden, mit jeder Reaktion und Bemerkung, die die vorherige Antwort ergänzt oder aufgreift.
Beispiel für einen Dialog auf der Basis einer Karikatur:
Stellen wir uns eine Karikatur vor, in der zwei Menschen auf einem belebten Bürgersteig gehen und sich ein wenig umsehen, aber einer von ihnen ist völlig abgelenkt von seinem Smartphone, während der andere die Umgebung aufmerksam beobachtet.
Karikatur-Beschreibung: Die Person mit dem Smartphone sieht nur den Bildschirm und stößt fast mit einem anderen Passanten zusammen. Der andere schaut mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck und spricht sie an.

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Achtung: Je nach Aufgabenstellung folgt hier noch die Interpretation der Karikatur - also was sie ausdrücken möchte.
Das könnte z.B. so aussehen:
Die andere Person, die den Konflikt mit dem Smartphone-Nutzer bemerkt, ist möglicherweise verärgert oder überrascht. Ihr ungläubiger Gesichtsausdruck zeigt, dass sie die Situation anders bewertet als die Smartphone-Nutzerin. Dieser Unterschied in der Wahrnehmung kann eine soziale Kritik an der Unaufmerksamkeit und der zunehmenden Isolation durch Technologie darstellen. Die Karikatur könnte auf die Verstärkung der sozialen Entfremdung hinweisen, die durch übermäßige Smartphone-Nutzung entsteht, da Menschen ihre unmittelbare Umgebung und die Menschen um sich herum nicht mehr wahrnehmen.
Dialog:
Person 1 (mit Smartphone, abgelenkt):
„Oh nein, ich glaube, ich habe gerade die letzte Nachricht von meiner Freundin nicht richtig verstanden...“
Person 2 (mit einem skeptischen Blick):
„Ähm, du hast gerade fast einen Zusammenstoß mit einem Lastwagen übersehen!“
Person 1:
„Hä? Was für ein Lastwagen? Ach, du meinst diesen großen Schatten da drüben?“
Person 2:
„Das war ein MENSCH! Und der war real, nicht ein NPC in deinem Spiel!“
Person 1 (verdutzt):
„Ah, naja... ich dachte, der hat mich nur gecheckt, weil ich so cool aussehe.“
Person 2 (genervt):
„Du bist also nicht nur in deiner virtuellen Welt, sondern auch in deiner eigenen... du solltest echt mal wieder in der echten Welt landen.“
Lies den Text auf S. 30f.! Bearbeite dann Aufgabe 7a) und b) der Übungsaufgaben im Stil der neuen M10-Prüfung auf S. 33!
Thema:
Bargeldloses Bezahlen - Arbeite im Heft!
Mache anschließend die Selbstkontrolle!
Lies den Text auf S. 86f.! Bearbeite dann Aufgabe 6a) und b) der Musterprüfung 1 zur neuen M10-Prüfung auf S. 88!
Thema:
Klimawandel/Umweltschutz - Arbeite im Heft!
Mache anschließend die Selbstkontrolle!
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Manchmal wird von dir in der Prüfung verlangt, die Karikatur (oder dem Schaubild) mit einer treffenden Überschrift zu versehen. Achte darauf, dass sie nicht nur einen Aspekt der Abbildung widerspiegelt, sondern möglichst allumfassend.
Oder: Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Bild und Text herauszuarbeiten.
Touristen in Afrika
Undankbarer Job
Die Dummheit des Menschen ist unendlich.
Schweißgetränkte Smartphones
Alle Vögel sind schon da!
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