• Konflikte
  • StefanieKrüger
  • 09.09.2022
  • Ethik
  • R (Regelstandard)
  • 5, 6, 7
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Was sind Konflikte?

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Lies dir die Erklärung durch und schreibe eine Erklärung aus, was Konflikte sind.
Wo sind die Informationen?



Konfliktarten

Konflikte lassen sich in zwei Hauptpunkten unterscheiden: nach den beteiligten Personen oder nach dem Grund des Streits.

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Nimm dir ein Arbeitsblatt zu den Konfliktarten und lies es dir gründlich durch.
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Ordne die folgenden Beispiele der richtigen Konfliktart zu. (Die beiden gleichen Beispiele gehören zu zwei verschiedenen Konflikten).

Beispiele:



  1. Streit mit dem besten Freund.
  2. Frauen gehören hinter den Herd.
  3. Die Pflegeheimleitung erwartet von den Pflegern eine schnelle und günstige Pflege. Die Bewohner erwarten Zeit für Pflege und Gespräche.
  4. Man muss sich zwischen zwei gleichzeitig stattfindenden Konzerten entscheiden.
  5. Man kann nicht einschalfen, weil der Nachbar laute Musik spielt.
  6. Man kann nicht einschlafen, weil der Nachbar laute Musik spielt.

Das Eisbergmodell

Es gibt viele verschiedene Ursachen, warum ein Streit entsteht. Mann kann die Ursachen aber nicht immer sehen. Sie wirken manchmal nur unter der Oberflächen oder werden von den Betroffenen versteckt. Das ist wie bei einem Eisberg, von dem man nur den kleinen Teil über Wasser sieht. Den größten Teil, unter Wasser sieht man nicht. Deswegen spricht man auch von einem Eisbergmodell des Streits.Beispiel: Max und Moritz prügeln sich auf dem Schulhof. Man sieht in dem Moment nur, dass sich die beiden prügeln, aber nicht, dass Max gestern die Sportsachen von Moritz versteckt hat, ihm letzte Woche das Essen weggenomme hat und immer seine Hausaufgaben abschreibt.









Eisbergmodell für den Streit zwischen Max und Moritz













Prügelei auf dem Schulhof

Max versteckt die Sportsachen von Moritz

Max nimmt Moritz das Essen weg

Max schreibt immer die Hausaufgaben von Moritz ab

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Lies dir das Beispiel M1 auf Seite 80 (Abenteuer Ethik 2) genau durch.
5
Entwickle für diesen Konflikt ein Eisbergmodell und zeichne es in dein Heft.

Konflikte lösen

Eine Möglichkeit Konflikte zu lösen sind die sogenannten "Ich - und Du- Botschaften".

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Sieh dir das Video dazu an.
Wo sind die Informationen?



YouTube-Video

Merkmale von Ich- und Du- Botschaften

Du-Botschaften

  • verallgemeinern
  • enthalten oft Worte wie immer, ständig, überall, andauernd oder schon wieder.
  • greifen die ganze Person an (sind oft beleidigend)
  • provozieren Abwehrreaktionen („dumme Sprüche“, Beleidigungen, Trotzreaktionen etc.)



Ich-Botschaften

  • sind konkret
  • beschreiben den einen Auslöser des Problems so genau wie möglich.
  • beschreiben Tatsachen
  • meine Gefühle stehen im Vordergrund



Vorteile von Ich-Botschaften

  • Man erfährt etwas über die Wünsche seines Gesprächspartners
  • Niemand wird persönlich angegriffen oder verletzt



Aufbau einer Ich- Botschaft

Eine vollständige Ich-Botschaft besteht aus vier Teilen:



  1. Kurze Beschreibung des Verhaltens, das ich nicht akzeptieren kann – ohne eine  Bewertung      auszudrücken
  2. Meine ehrlichen Gefühle
  3. Auswirkung des Verhaltens beschreiben
  4. Ein Bedürfnis/ Wunsch formulieren



Die Reihenfolge ist dabei nicht  entscheidend.

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Schreibe den Aufbau einer Ich- Botschaft in dein Heft.



Du- Botschaft: "Immer schreibst du deine Mathehausaufgaben bei mir ab. Mach sie doch endlich selbst.

Du- Botschaft: Ich habe schon öfter angerufen und du hast dich nie gemeldet.

Du- Botschaft: Draußen liegt Schnee! Zieh dir etwas wärmeres an!

Beschreibung des störenden Verhaltens

Du scheibst deine Hausaufgaben ab



Du bist zu kalt angezogen.

Meine Gefühle

Ich fühle mich ausgenutzt.



Ich mache mir sorgen um dich.

Auswirkung des Verhaltens

Du verstehst Mathe nicht, wenn du nur abschreibst.



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Bedürfnis/ Wunsch

Bitte mach deine Hausaufgaben selbst oder frag mich nach Hilfe.

Bitte melde dich öfter bei mir.



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Vervollständige die Tabelle.
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Erarbeitet ein Rollenspiel zu den Ich- und Du- Botschaften, was ihr in der nächsten Woche vorspielen könnt.

Geht nach den folgenden Schritten vor:
  • Lest euch alles gründlich durch.
  • Arbeitet zu zweit oder maximal zu dritt zusammen.
  • Überlegt euch ein Streitthema.
  • Erarbeitet den Streit zunächst mit Du- Botschaften.
  • Löst den Streit anschließend mit Ich- Botschaften auf.
  • Schreibt euch ein kleines Drehbuch.
  • Übt das Rollenspiel.
Bewertungskriterien

Darstellung

  • Die   Darstellung wirkte wirklichkeitsnah.
  • Qualität   der schauspielerischen Leistung.
  • Das   Rollenspiel wurde angemessen vorgetragen.



Inhalt

  • Die   Rollenspiel traf genau die Thematik.-
  • Der   Arbeitsauftrag wurde richtig umgesetzt.
  • Das   Rollenspiel war verständlich.



Gruppe

  • Alle   Gruppenmitglieder waren in das Rollenspiel mit eingebunden.
  • Die   Rollenverteilung wirkte stimmig.



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