• Satz der Woche - Satzglieder Lösung
  • christian.bloesch
  • 02.12.2020
  • Deutsch
  • Sprachwissen
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Satzglieder

Satzglieder

Definition: Ein Satzglied sind Wörter / Wortgruppen, die sich bei einer Umstellprobe verschieben lassen. Eine genaue Übersicht über die verschiedenen Satzglieder findest du in deiner Satz der Woche-Mappe ab Seite 13.

Der Lehrer zeigt den Schülern die Hausaufgabe.

      S               P             DO                        AO

1. Man kann Satzglieder erkennen, indem man nach ihnen fragt:



Subjekt (S): Wer zeigt die Hausaufgabe? Der Lehrer

Prädikat (P): Was macht der Lehrer? zeigen

Dativ-Objekt (DO): Wem zeigt der Lehrer die Hausaufgabe? Den Schülern

Akkusativ-Objekt (AO): Was zeigt der Lehrer den Schülern? Die Hausaufgabe



2. Man kann Satzglieder erkennen, indem man die Umstellprobe durchführt:



Zunächst sucht man sich das Prädikat. Im Beispiel ist zeigt das Prädikat. Es steht an 2. Stelle im Satz:



Der Lehrer zeigt den Schülern die Hausaufgabe.



Nun stellen wir immer ein Satzglied vor das Prädikat und prüfen, ob der Satz einen Sinn ergibt.



Den Schülern zeigt der Lehrer die Hausaufgaben.



Die Hausaufgabe zeigt der Lehrer den Schülern.



Hier ein Beispiel für einen Satz, der keinen Sinn ergibt:  

Die Hausaufgaben der Lehrer zeigt den Schülern.



In diesem Fall stehen also zwei Satzglieder vor dem Prädikat. Daran erkennen wir umgekehrt, dass die vorangestellten Wörter mehr als ein Satzglied darstellen! Mit der Umstellprobe können wir nun überprüfen, wie der Satz richtig lauten würde. Wir stellen einzelne Satzglieder um. Das Prädikat steht in der Regel nach dem Subjekt.  



--> Die Hausaufgaben zeigt der Lehrer den Schülern.  

--> Den Schülern zeigt der Lehrer die Hausaufgaben.



Je nach Umstellung und Betonung gewinnt die Bedeutung eines Satzgliedes an Wert. Beide Sätze ergeben einen Sinn.

Satzglieder erkennen G

1. Überprüfe den Satz.



a) Finde zunächst die Satzglieder mithilfe der Umstellprobe heraus. Trenne die Satzglieder mit Strichen ab.  



Die Kinder übergeben der Mutter das Geschenk.



______________________________________________________________________________________________________



______________________________________________________________________________________________________



______________________________________________________________________________________________________











b) Bestimme nun die einzelnen Satzglieder, indem du nach ihnen fragst.

Kennzeichne die Satzglieder wie im vorherigen Beispiel (S, P, DO und AO).





Frage: WER übergibt der Mutter das Geschenk?



---> Subjekt: DIE KINDER        





Frage: WAS TUN die Kinder?



---> Prädikat: ÜBERGEBEN





Frage: WEM übergeben die Kinder das Geschenk?



---> Dativobjekt: DER MUTTER





Frage: WEN oder WAS übergeben die Kinder der Mutter?





---> Akkusativobjekt: DAS GESCHENK

Das Subjekt bestimmen

Das Subjekt ist ein Satzglied. Du kannst es erfragen mit wer oder was handelt? Das Subjekt steht immer im Nominativ.



Beispiel: Der Lehrer erklärt die Hausaufgabe.



Ich frage also, wer die Handlung ausführt: Wer erklärt die Hausaufgabe? Der Lehrer

G
1
Bestimme und markiere das Subjekt in den Sätzen, indem du die Frage danach stellst.

a) Anna trinkt gerne Cola.

b) Karim spielt gerne Fußball.

c) Der Supermarkt hat täglich von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.

d) Letzte Woche hat das Schülercafé neu eröffnet.

e) Jeden Tag muss der Bäcker um 4.00 Uhr aufstehen.

f) Luna isst zum Frühstück gerne ein Croissant und trinkt dazu eine Tasse Kaffee.



Hier wurde nach dem Subjekt gefragt. Schreibe einen passenden Antwortsatz auf.

a) Wer springt vom Sprungturm? Karim springt vom Sprungturm.

b) Was hängt am Beckenrand? Der Rettungsring hängt am Beckenrand.

c) Wer erklärt die Baderegeln? Der Bademeister erklärt die baderegeln.

d) Was schwimmt im Wasser? Ein kleines Schiff schwimmt im Wasser.
M
1
Was ist hier falsch? Streiche alle falschen Aussagen durch.






e) Auch ein Pronomen kann Subjekt sein.

f) Das Subjekt kann man erfragen.

g) Das Subjekt ist notwendig für den Satz.

2
Völlig verdreht! Verschiebe das Subjekt des Satzes an eine andere Stelle.

a) Wir werden heute nicht mehr weggehen.

_______________________________________________________________________________________________

b) Ein neues Sonwboard wünscht sich Falk zu Weihnachten.

________________________________________________________________________________________________

c) Kommen heute alle zum Training?

________________________________________________________________________________________________

d) Am besten tragen Thomas, helen und Dorothea den Tisch gemeinsam.

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Das Prädikat bestimmen G

Das Prädikat eines Satzes gibt an, welche Handlung ausgeführt wird.

Beispiel: Der Lehrer erklärt die Hausaufgabe.

Ich frage also nach der Handlung: Was macht der Lehrer? erklären

Prädikate können auch aus mehreren Wörtern bestehen:

Beispiel: Der Lehrer hat die Hausaufgabe erklärt.  

                Der Lehrer liest die Hausaufgabe vor.

3
Finde die Prädikate in den Sätzen und markiere sie

  • Lunas Freundinnen treffen sich am Morgen im Café. Sie trinken alle gerne Tee. Am Nachbartisch bestellt eine ältere Frau Kuchen. Sie nimmt außerdem noch eine Tasse Kaffee. Der Kellner schreibt fleißig mit. An einem anderen Tisch hat Michael gerade ein Date mit Anna. Luna schaut immer wieder neugierig an den Nachbartisch.
4
In den folgenden Sätzen ist das Prädikat an die falsche Stelle geraten. Schreibe den Satz richtig auf die Linie. Verändere dabei nur die Stellung des Prädikats.

  • a) Klaus immer sehr spät nach Hause kommt.

    Klasus kommt immer sehr spät nach Hause.

    b) Nicht auf Ingos Party Ina war.

    Ina war nicht auf Ingos party.

    c) Zu spät Jack gekommen ist zur Bushaltestelle.

    Jack ist zu spät zur Bushaltestelle gekommen.

    d) Henning keine Ahnung hat vom Handball.

    Henning hat keine Ahnung vom Handball.

    e) Nicht den Hund gefüttert hat Emil.

    Emil hat den Hund nicht gefüttert.
Akkusativobjekt G

Das Objekt ist die Satzergänzung. Es gibt verschiedene Objekte: Wenn man nach dem Objekt mit wen oder was fragen kann, handelt es sich um ein Akkusativobjekt. Es beschreibt das Prädikat genauer.



Beispiel: Karim kauft eine Cola.



Ich frage also nach dem Zielpunkt (hier ein Gegenstand): Wen oder was kauft sich Karim? Eine Cola.

5
Finde die passenden Akkusativobjekte und vervollständige die Sätze, indem du sie verbindest.
Überprüfe die Akkusativobjekte, indem du anschließend nach ihnen fragst.

Anna und Luna lesen



Luna kauft



Luna sucht



Anna holt



Der Film hat



Ein Junge hält sich



Anna und Luna essen



Die beiden    

mehrere gruselige Szenen.



das Kinoprogramm.



sehen sich noch den Abspann an.



ihr Popcorn.



die Augen zu.



die Eintrittskarten.



die Getränke und eine Tüte Popcorn.



ihren Geldbeutel.

Dativobjekt G

Wir haben bereits das Akkusativobjekt kennengelernt. Wenn man nach dem Objekt mit wem fragen kann, handelt es sich allerdings um ein Dativobjekt! Es beschreibt das Prädikat genauer und ist meistens eine Person, ein Lebewesen oder ein Gegenstand, in der Funktion als Empfänger oder Besitzer.



Beispiel: Der Lehrer antwortet Luna.



Ich frage also nach der Person, der geantwortet wird:



Wem antwortet der Lehrer? – Luna.

6
Finde die Dativobjekte in den Sätzen und markiere sie. Überprüfe die Dativobjekte, indem du
anschließend nach ihnen fragst.

a) Luna schenkt Anna Blumen.



b) Die Kellnerin reichte Karim die Suppe.



c) Anna gab Luna den Ring zurück.



d) Der Trainer erklärte der Mannschaft seine Vorstellungen.



e) Karim sagte ihm seine Meinung.



f) Ich glaube dir.



g) Wir möchten euch herzlich gratulieren.



h) Ich habe dem Hund einen Knochen gegeben.



i) Luna hilft Karim.



j) Das Kleid passt Luna sehr gut.



k) Lunas Kuchen schmecken uns immer.

M
7
Formuliere Sätze, die ein Dativobjekt enthalten. Überprüfe dabei, ob man nach dem
Dativobjekt fragen kann.

a)____________________________________________________________________________________________________



b)____________________________________________________________________________________________________

Genitivobjekt G

Auch das Genitivobjekt ist eine Satzergänzung. Verben, die den Genitiv erfordern,
gibt es nicht viele! Wir verwenden das Genitivobjekt meist, wenn wir uns gewählt
ausdrücken wollen. Wenn man nach dem Objekt mit wessen fragen kann,
handelt es sich um ein Genitivobjekt!

Beispiel: Der Schiedsrichter verweist Karim des Platzes.
Ich frage wie folgt:
Wessen verweist der Schiedsrichter Karim? Des Platzes.

8
Ordne die Genitivobjekte den jeweiligen Sätzen zu und frage nach ihnen.
  • - des Abschreibens einer Aussage
    - des Klassenzimmers
    - bester Gesundheit
    - des Stadions

  • a) Luna wurde des Klassenzimmers verwiesen.

    b) Der Lehrer überführte Karim des Abschreibens.

    c) Anna enthält sich einer Aussage.

    d) Nach längerer Krankheit erfreut sich Lunas Oma wieder bester Gesundheit.

    e) Der Fußballfan wurde des Stadions verwiesen.
9
Kreuze an, in welchem Satz der Genitiv richtig verwendet wurde.
  • a) Der Schüler bemächtigte sich des Geldes. X

    Der Schüler bemächtigte sich dem Geld.

    b) Anna nahm sich des Problems an. X

    Anna nahm sich dem Problem an.
Adverbiale 1 (lokal/ temporal) G

Ein Adverbiale gibt in einem Satz die näheren Umstände an, unter denen etwas passiert. Es kann einem Satz hinzugefügt werden.



So gibt es zum Beispiel ein temporales oder ein lokales Adverbiale.



   temporal = Zeitergänzung                                                        lokal = Ortsergänzung





1. Ein Beispiel für ein temporales Adverbiale ist:  



Wir gehen heute Nachmittag in die Bäckerei.



Wann gehen wir in die Bäckerei?



Wir gehen heute Nachmittag in die Bäckerei.  





2. Adverbiale Bestimmungen einer Zeit (temporal) werden wie folgt erfragt:

Wann? Wie lange? Wie oft?



Ein Beispiel für ein lokales Adverbiale ist:  



Die Verkäuferin steht hinter dem Tresen.  



Wo steht die Verkäuferin?  



Hinter dem Tresen.  



Adverbiale Bestimmungen eines Ortes (lokal) werden wie folgt erfragt: Wo? Wohin? Woher?

10
Beim Durchlesen von Lunas Erzählungen wirst du temporale und lokale Adverbialien finden.
Markiere sie und schreibe ein T für temporal oder ein L für lokal darüber!


  • Luna erzählt: „Morgen (T) ist Silvester. Deshalb werden wir zu Oma nach München (L) fahren. Sie wohnt direkt neben dem Englischen Garten (L). Wir sollen pünktlich um 12.00 Uhr (T) zum Mittagessen da sein. Am Nachmittag (T) gehen wir zu meiner Tante (L). Sie wohnt in derselben Straße (L) wie meine Oma. Mein Cousin wird bestimmt wieder beim Schlittenfahren (L) sein. Aber abends (T) können wir dann bestimmt alle zusammen bei Oma (L) feiern. Hoffentlich halten wir alle bis Mitternacht (T) durch!“
M
11
Bilde Sätze zu folgenden Wörtern und verwende dabei jeweils ein temporales Adverbiale.
Frage anschließend danach.

  • Zähne putzen
    Frühstück
    Schule
    Training
    Mittagspause
    Nachmittagsunterricht
    Handy benutzen
    Geburtstagsfeier
    Abendessen

    Beispiel: Ich putze meine Zähne zweimal täglich.
    Frage: Wie oft putzt du deine Zähne? Antwort: Zweimal täglich.


    a)__________________________________________________________________________________________

    Frage:________________________________________________Antwort:____________________________



    b)__________________________________________________________________________________________

    Frage:______________________________________________Antwort:______________________________


    c)__________________________________________________________________________________________


    Frage:______________________________________________Antwort:______________________________


    d)_________________________________________________________________________________________

    Frage:______________________________________________Antwort:______________________________


    e)__________________________________________________________________________________________

    Frage:______________________________________________Antwort:______________________________


M
12
Bilde jeweils drei Sätze zu temporalen und lokalen Adverbialien und markiere sie farbig.
Dein Tagesablauf und der Raum, in dem du dich gerade befindest, können dir dabei helfen.



  • _____________________________________________________________________________________________


    ____________________________________________________________________________________________


    ____________________________________________________________________________________________


    ____________________________________________________________________________________________


    ____________________________________________________________________________________________


    ____________________________________________________________________________________________
Adverbiale 2 (kausal/modal) E

Ein Adverbiale gibt in einem Satz die näheren Umstände an, unter denen etwas passiert. Es kann einem Satz hinzugefügt werden.



So gibt es zum Beispiel ein kausales oder ein modales Adverbiale.



kausal = Begründungsergänzung                                                           modal = Artergänzung



1. Ein Beispiel für ein kausales Adverbiale ist:  Wegen des schlechten Wetters gehen wir nicht schwimmen.  



Warum gehen wir nicht schwimmen?  



Wegen des schlechten Wetters gehen wir nicht schwimmen.



Adverbiale Bestimmungen einer Begründung (kausal) werden wie folgt erfragt: Warum? Wieso?



2. Ein Beispiel für ein modales Adverbiale ist:  Luna und Karim fahren mit dem Bus zum Schwimmbad.  



Wie fahren sie zum Schwimmbad?  



Mit dem Bus.



Adverbiale Bestimmungen einer Art (modal) werden wie folgt erfragt: Wie? Auf welche Weise?

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Schreibe Antwortsätze und verwende die Wörter unten so, dass sie als kausale Adverbiale
verwendet werden.
  • seichtes Wasser
    Karim treffen
    Sonnenbrille
    gesperrtes Schwimmbecken
    heißes Wetter
    Schutz vor der starken Sonne
    Schwimmabzeichen abnehmen


  • Beispiel:

    Frage: Warum hat Anna den Sonnenschirm aufgestellt?
    Antwort: Anna hat den Sonnenschirm zum Schutz vor der starken Sonne aufgestellt.

    a) Frage: Wieso geht die Mutter mit ihrem Kind ins Kinderbecken?

    Antwort: Die Mutter geht wegen des seichten Wassers ins Kinderbecken.

b) Frage: Warum ist Luna ins Schwimmbad gegangen?







Antwort: Luna ist ins Schwimmbad gegangen, um Karim zu treffen.





c) Frage: Wieso fällt das Schwimmtraining aus?







Antwort: Wegen des gesperrten Schwimmbeckens fällt das Schwimmtraining aus.





d) Frage: Wieso stoppt der Bademeister die Zeit der Kinder?







Antwort: Um das Schwimmabzeichen abnehmen zu können, stoppt der Bademeister die Zeit der Kinder.





e) Frage: Warum nimmt der Junge eine kalte Dusche?







Antwort: Wegen des heißen Wetters nimmt der Junge eine kalte Dusche.





f) Frage: Warum ist Herr Meier vor der Sonne gut geschützt?







Antwort: Herr Meier ist wegen seiner Sonnenbrille gut vor der Sonne geschützt.

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